Archipel: Diskrete Zeichen III

Der Referenzpunkt in jenem Teil Gleisdorfs, den ich als Ausgangspunkt für eine nähere Betrachtung gewählt habe, ist als erstes Bild im ersten Beitrag zum Thema zu sehen, das spitze Ende eines Flugdachs.

Der „Roanstoan“, ein Grenzstein in alt und neu.

Das beruht auf einer älteren Erkundung dieses Gebietes, das ich dann mit einigen Zeichen und Aktivitäten belegt hab. „martin krusches long distance howl: the junction“ wurde 2004 begonnen. Siehe dazu die „Primäre Karte“!

Ich hatte „The Long Distance Howl“ als ein Langzeitprojekt auf 20 Jahre angelegt und dafür meinen Wohnort, die Stadt Gleisdorf, als primären Ereignisraum definiert. Die Grundidee bestand darin, zu untersuchen, was Evidenz erhält, wenn man auf eine reale Gesellschaft konsequent mit Mitteln der Wissens- und Kulturarbeit, also auch der Kunstpraxis, einwirkt.

Das hatte ich im Jahr 2002 vorbereitet und 2003 gestartet. Die zwei Jahrzehnte sind also längst um. Daher inzwischen dieses neue Geflecht von kulturellen Aktivitäten, die sich zum Teil auf meine alten (regionalen) Landkarten der Bedeutungen beziehen.

Meine Nachschau im näheren Betrachten von „ Diskreten Zeichen“ rückt Medien ins Blickfeld, mit denen Menschen einander etwas mitteilen, ohne dabei jenen Nachdruck aufzubauen, mit dem Wirtschaft, City-Management und Tourismus dem Raum Gleisdorf ihre Botschaften eingravieren.

Richard Mayr vor dem Referenzpunkt meiner Zone.

Ich deute es als eine Art Schichten der Kommunikation per Zeichensystemen. Man könnte sagen: semantische Layers. Ich gehe dabei arbeitsteilig vor. Dieses Terrain ist mir auf spezielle Art seit rund 30 Jahren vertraut. Ich hatte 1992 begonnen, derlei Strecken abzugehen, den Fokus damals vor allem auch auf die Bahnlinien gerichtet.

…temporäre Zeichen eingerechnet.

Nun habe ich – quasi als Scout – visuelle Notizen heimgebracht. Richard Mayr geht schließlich als hochkarätiger Fotograf in dieses Gefüge rein, um seinerseits eine Deutung der Zeichen vorzunehmen, die auf visueller Ebene dokumentiert wird.

Dabei nützen uns die inzwischen mehrjährigen Erfahrungen, abschnittweise gemeinsam in jene „Matrix der Gewässer“ zu gehen, die wir in eben diesem Modus untersuchen. Das bedeutet auch, meine Bilderbögen sind Arbeitsunterlagen des Scouts. Von Mayr wird es dann dazu solide fotografische Arbeiten geben.

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Über der krusche

jahrgang 56, freischaffend
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