Kleiner Zwischenbericht

Wo mit öffentlichen Geldern gearbeitet wird, besteht auch eine Notwendigkeit deren Verwendung transparent zu machen. Im Falle unserer Budgets, die von „kunst ost“, „kultur.at“ und dem „GISALab“ akquiriert wurden, ist das über die laufenden Dokumentationen im Internet einsehbar.

Außerdem gibt es seit geraumer Zeit „Kulturpakt-Memos“, was bedeutet, der „Kulturpakt Gleisdorf“ ist über eine Serie von Arbeitspapieren transparent gemacht. Je nach Programm und Förderschiene sind die Teilfinanzierungen unterschiedlich abzurechnen.

Dazu möchten die geldgebenden Instanzen auch entsprechende Unterlagen erhalten, durch welche nachvollziehbar wird, wofür das Geld Verwendung fand.

Augenblicklich mache ich so ein Paket gerade für Patrick Schnabl, den Leiter des steirischen Kulturamtes, und Martin Titz, seinen Fachreferenten für LEADER-Belange startklar. Dazu gehört folgendes Memo, das den Status quo skizziert und hier als PDF-Datei downloadbar ist.

++++++++++++++ kulturpakt gleisdorf: memo, 09.07.2013

Im Jahr 2008, als Lehmann Brothers einbrachen, ahnten wir noch nicht, daß sich daraus ein Kräftespiel ergeben werde, welches uns Ende 2010 in der Region fast den Bach runtergespült hätte.

Als wir 2009 das überhaupt erste LEADER-Kulturprojekt der Steiermark starteten, konnten wir uns auf einen nennenswerten Vorlauf des kulturellen Experimentierens mit der Stadt Gleisdorf seit dem Jahr 2006 stützen. Es schienen vorzügliche Perspektiven gegeben; siehe: [link]

2010 gab es dann quer durch die Steiermark eine ganze Reihe von weiteren LEADER-Kulturprojekten. Es wäre zu erwarten gewesen, daß wir Projektleute uns untereinander ins Einvernehmen setzten, um Erfahrungen auszutauschen und Strategien zu erproben, die der Gegenwartskunst abseits des Landeszentrums erhöhte Entwicklungschancen böten; oder die uns – ganz banal – für die absehbaren Budgeteinbrüche wappnen würden. (Ganz so ist es dann nicht gekommen.)


Die sommerlichen Umfrageergebnisse (von 2010) des Österreichischen Gemeindebundes bezüglich der Akzeptanz von Kürzungen waren damals unmißverständlich. In gewohnt polemischer Art wurden Kunst und Kultur als Spitzenreiter für die Akzeptanz von Kürzungen herausgestellt.

Ein ziemlich halbseidener Aktionismus, weil gerade Kulturbudgets in der Provinz meist so gering sind, daß selbst ihre völlig Streichung dem Land keinerlei bemerkenswerte Spareffekte bringt; ist doch schon das gesamtsteirische Landeskulturbudget von nur sehr geringem Anteil am Landesbudget; und davon wiederum bloß rund ein Viertel für die Provinz verfügbar, denn drei Viertel des Budgets bleiben Graz.

Wir hätten also eine lange Liste guter Gründe zustande gebracht, weshalb sich Kulturprojekte der Provinz untereinander verständigen sollten, um allenfalls über Synergien die Budgeteinbrüche etwas zu kompensieren und um über adäquate Strategien plus Kooperationen unsere Perspektiven zu verbessern.

Um es kurz zu halten, wir haben bei „kunst ost“ dafür zwei Arbeitsansätze entwickelt und schließlich kombiniert, konnten aber nicht erreichen, daß die oben genannten Effekte nennenswert erreicht wurden: […]

+) TEXTAUSZUG!
Das vollständige Dokument können Sie hier als PDF-Datei downloaden: [link]

Über der krusche

jahrgang 56, freischaffend
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