turbulenzen auf flotter fahrt

am donnerstag abend: christa ecker-eckhofen an ihrem letzten „amtstag“ als obfrau von „kunst ost“, bei der eröffnung einer ausstellung eigener arbeiten in der gleisdorfer galerie „einraum“. so rundet sich ein abschnitt turbulenter ereignisse. zur erinnerung: im arbeitsjahr 2010 hatten wir allein drei verschiedene landeskulturreferenten. und auch sonst blieb so mancher stein nicht auf dem anderen.

christa ecker-eckhofen stellt zur zeit im gleisdorfer „einraum“ aus (rechts malerin irmgard hierzer)

am freitag darauf demissionierten ecker-eckhofen und michaela zingerle formell, um sich anderen aufgaben zu widmen. was tut sich sonst so?

die LEADER-kulturprojekte quer durchs land sollten sich ja inzwischen weitgehend konsolidiert haben. aber die umfassende finanzkrise der steiermark mit ihren rüden auswirkungen auf die welt der kommunen machen es für uns natürlich nicht gerade leichter, der kunst stabile positionen zu erarbeiten.

michaela zingerle (links) und christa ecker-eckhofen bei der übergabe der vereinsunterlagen

es scheint sich nun einzulösen, was über einige jahre im „april-festival“ schon absehbar gewesen ist. die aktuelle struktur mit dem „kern-team“, den autonomen „location crews“ und ihren schlüsselpersonen, sowie einer „labor-gruppe“ gewinnt nun an jener balance, die auch für eine zukünftige kooperation sehr unterschiedlicher leute nützlich sein sollte.

bürgermeister werner höfler ist nun unsere ansprechperson für belange der „kleinregion gleisdorf“

wir dürfen also annehmen, daß es auf dieser ebene gelingt, selbst unter erschwerten bedingungen weiterzumachen. inzwischen hat sich die kleinregion gleisdorfschon einmal ansatzweise auf diesen modus eingelassen und uns bürgermeister werner höfler (hofstätten) als zuständige ansprechperson genannt.

das trifft sich vorzüglich mit der absicht des gleisdorfer kulturreferenten alois reisenhofer, einige aktionslinien zu entwickeln, die eine klare REGIOALE dimension haben. so stellen wir vergnügt fest, daß einige türen offen sind und interessen zunehmen, neben den primären agenda – quasi vor der eigenen haustüre – nun auch verstärkt regionale optionen des kulturgeschehens zu überprüfen und einzelne varianten der umsetzung zu erproben.

ich denke, wir haben gute gründe, das behutsam anzugehen. wir müssen ja überhaupt erst einmal herausfinden, wie sich eine situation praktisch bearbeiten läßt, wenn wir aus dem „alten muster“ der verhältnisse aussteigen …

— [april-festival] —

Über der krusche

jahrgang 56, freischaffend
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