Aufbruch in den Nebel

Konzentration! Eine Werkstatt, eine Bühne (auch: Schaufenster) und ein Archiv. Das sind meine Netzkultur-Grundlagen. Höchste Zeit, neues Terrain anzusteuern. Das ist kein Schritt durch ein Tor, sondern eine Wanderung, womöglich eine Abenteuerreise. Ich weiß nun, daß es losgehen muß, aber ich hab noch wenig Ahnung, wohin es führen mag. Da es hier um Netzkultur geht, steht mir ein sehr sachkundiges Gegenüber als Diskurspartner zur Seite.

Ohne Zwang durch Software-Updates würde ich heute noch Pages mit diesem uralten Programm bauen.

Ich notierte in „Wir zwei antiquierten Wesen“ (Über den Stand einer Debatte), daß mich unter anderem meine Gespräche mit Wissenschafter Hermann Maurer zum Entschluß gebracht haben, mein komplettes, kaum noch überschaubares Docuverse im Web gewissermaßen einzufrieren, um eine nächste Phase einzuleiten, die wieder besser überschaubar und nutzbar ist. (Ich muß beweglicher und klarer werden.)

Dazu gehört auch ein Technologiesprung, den ich mit Maurers Unterstützung gestalten werde. Mir ist diese Notwendigkeit im Grunde vor Jahren klar geworden, als mich Maurer darauf hinwies, daß ein Großteil der User Sessions heute via Mobiltelefon abgewickelt wird. Öha! Ich hab davor alles noch für einen querliegenden Bildschirm in HTML aufgearbeitet.

Der Status quo macht meine HTML-Pages problematisch und Framesets, wie ich sie eine Ewigkeit lang eingesetzt habe, gehen überhaupt nicht. Content Management-Systeme (CMS) passen dagegen ihren Output an; genauer: diverse Browser/Apps kommen damit besser klar.

Der Informatiker Hermann Maurer

Gemischte Systeme
Unsere Kunst Ost-Leiste läuft mit dem CMS WordPress. Das Austria-Forum hat sein eigenes CMS-System. Aber die technische Entwicklung bringt uns allen stets neue Anforderungen, zumal man nie wissen kann, auf welches Ausgabegerät und auf welche Art Display ein bestimmter Web-Inhalt ausgegeben wird.

Erinnern Sie sich, wie es schon vor Jahren hieß, das PDF-Format werde fallen? Dieses „Portable DokumentenFormat“ gibt es seit 1993, also fast so lange, wie nun Österreich über das TCP/IP Zugang zum Internet hat. PDF scheint mir im Augenblick noch unverzichtbar. Eine Schnittstelle zwischen gedruckten Dokumenten auf Papier und Dateien. Wodurch wird es ersetzt werden, falls es fällt? Ich weiß es nicht.

Ich würde mindestens für die Van-Site heute noch mit dem HTML-Editor „FrontPage 98“ arbeiten, hätte mich ein Windows Update nicht gezwungen, diese Software aufzugeben. Inzwischen arbeite ich ersatzweise mit Expression Web 4 aus dem Jahr 2012. (Das ist ungefähr so, als würde ich meine Autofahrten mit einem Ford Escort aus den 1970ern erledigen)

Und das Internet, also das Netz der Netze? Vieles, was wir nutzen, läuft via WWW (World Wide Web). Das ist freilich nur einer von mehreren Diensten im Netz. Die Adressen meiner eigenen Websites beginnen jeweils mit dem Kürzel http.

Nach diversen Pilotprojekten im WWW ging es 1998 mit der Van-Site los.

Das bedeutet Hypertext Transfer Protocol und ich bespiele meine Van-Site auf alte Art mit „handgefertigten“ HTML-Dokumenten, also mit Files in der Seitenbeschreibungssprache HyperText Markup Language. Die Van-Site läuft per HTML, die Kunst Ost-Site per CMS, also mit einem Content Management System.

Okay, genug der sentimentalen Rückblicke. Der fällige Prozeß beginnt nun erst einmal damit, für die nächste Phase meiner Webpräsenzen eine thematisch schlüssige Struktur zu entwerfen. Das ist ein wenig so wie sein Haus planen…

+) Übergänge (Die Arbeit an einer nächsten Erzählweise im Web)
+) Netzkultur

Über der krusche

jahrgang 56, freischaffend
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