Episode XXXVIII: Trail, das Fenster

Nun hat sich über mehrere Episoden im „Zeit.Raum“ eine etwas komplexere Situation entfaltet.

Das temporäre Bezugssystem dreier Prozesse…

Der aktuelle Episoden-Titel „Trail“ bezieht sich auf den „Kunsttrail Region Gleisdorf”, ein offizielles Projekt der Kleinregion Gleisdorf. Dessen Verzahnung mit dem privaten Projekt „Zeit.Raum“ im Zentrum der Stadt und dem “Archipel Gleisdorf” ist Anlaß, solche Formen der “Kulturarbeit im Wechselspiel” zu erkunden.

Da ist von kollektiver Wissens- und Kulturarbeit die Rede, die Kunstpraxis einschließt. Dafür haben wir in Abstimmung mit dem Gleisdorfer Kulturrefernten Karl Bauer die “Konvergenzzone” eingerichtet. Diesem Thema ist Monika Lafers Episode #38 im Einser-Slot gewidmet.

Zugleich verweist meine Episode #38 auf die größere Anordnung im Realraum, in der Kleinregion. Dazu kommt hier, im rechten Teil des Zweier-Slots, schon ein Moment, der auf meine Episode #39 verweist.

Zwei Fenster in Gleisdorfs Innenstadt.

Es ist ein Blatt von Künstler Heinz Payer, ein Beleg für unsere Kommunikationssituation, die von einer Mischung der Textebene mit visuellen Codes handelt. Mehr noch, die Episode #39: “Gestrandet” manifestiert eine Art der “Telekonferenz” von Autorin Eva Surma, Heinz Payer und mir.

Diese Manifestation beruht auf einem Gedicht, mit dem Surma auf ein Gedicht von mir reagiert hat, wozu Payer eine Zeichnung einschob, die Sie auf der Seite „Das Trio“ sehen können.

Ich hab nun begonnen, unsere “schwebende Konferenz in Permanenz” ein wenig fürs Web aufzuarbeiten. Dabei kam mir auch das hier erwähnte Blatt von Heinz Payer auf den Tisch, das wiederum sehr gut zur aktuellen Themenstellung paßt. Die finden Sie in “Der Pfad” näher beschrieben.

So zeichnet sich ab, daß wir hier, in der “Konvergeznzzone”, eine prozeßhafte Erzählung entfalten, an der verscheidene Menschen teilhaben. Ich greife damit auch ein altes Netzkultur-Thema erneut auf: “Schreiben am Netz”.

Vorlauf zur nächsten Episode: Heinz Payer.

In einem frühen Abschnitt der österrichischen Netzkultur gab es verschiedene Projekte, in denen ein kollektives Schreiben/Erzählen erprobt wurde, was durch Bulletin Bord Systems (BBS), schließlich durch das WWW im Internet, auf eine neue Art möglich wurde.

Das liegt rund 30 Jahre zurück. Wir haben eine Menge an Erfahrungen gesammelt, die vor allem zeigen, wie sehr Social Media den Boulevard verbreitert haben. Einer der guten Gründe, das Netz erneut für anspruchsvollere Nutzungsformen zu erschließen.

So haben wir hier auch einen Auftakt, die “Konferenz in Permanenz” in den Bereich der Telepräsenz zu verzweigen, denn Surma, Payer und ich leben an verschiedenen Orten.

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