Mittereckbach: Silo

Ich hatte mir im Sommer 2023 den Mittereckbach genauer angesehen. Sein Quellgebiet liegt hinter dem Gleisdorfer Moosgraben.

Der Silo als PR-Faktor.

Der Verlauf des Baches liefert zugleich ein anschauliches Bild der Entfaltung des Siedlungsgebietes. Daraus ergibt sich unterhalb/westlich der Feldbacher Straße ein Abschnitt, den ich besonders interessant finde, weil da in Serie höchst unterschiedliche Stege das Überqueren des Baches ermöglichen.

Das führt zu jenem markanten Bauernhof, um den der Bach in einem Bogen herumläuft und (nach Westen) Richtung Raab schwenkt. Fotograf Richard Mayr und ich haben diesen „Erbhof Hütter“ in unserem Buch „Wegmarken“ mit dem Wandbild im Eingangsbereich vermerkt: [Link]

Untypisch: Sehr aufwendig gearbeiteter Steg.

Daß bei dieser Landwirtschaft ein Steg als gedeckte Brücke ausgeführt ist, habe ich erst später herausgefunden, weil dieser Übergang im Bewuchs etwas verborgen liegt: [Link] Der Steg führt von der Straße unmittelbar zu einem Schweinestall, über dem ein Silo aufragt, der neuerdings eines der Medien im derzeit entstehenden Kunsttrail ist.

Rechts oben ein Hinweis auf die 110 Kv-Leitung.

Genauer, ein mit LEADER-Mitteln kofinanzierter „Kunsttrail Region Gleisdorf“. Darüber war im Oktober 2023 zu lesen: „Der geplante Weg soll rund 48 Kilometer lang sein und hält sich an bereits bestehende Kunstwerke die auch durch neue Objekte regionaler, junger Künstler und Künstlerinnen aufgestockt werden sollen.“ [Link]

Hier macht der Bach eine Schleife. (Foto: GIS Steiermark)

Auf diesem Silo eine Arbeit von Gernot Passath und David Leitner Ich denke, das Projekt ist in der Region für einen Kunstdiskurs gut, wie er im geistigen Leben eines Gemeinwesens ja unverzichtbar bleibt. Bei jenem Objekt wurde gleich einmal die Genre-Grenze zwischen Gegenwartskunst und Gebrauchsgrafik eingerissen. Ich bin also neugierig, wohin uns dieses Vorhaben inhaltlich führt. Ein spannender Prozeß.

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Über der krusche

jahrgang 56, freischaffend
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