Episode XXXI: Das Fenster

Wo eben noch der Gehsteig war, ist nun temporär die Fahrbahn für den Fahrzeugverkehr in der Bürgergasse.

Der „Zeit.Raum“ verzahnt mit temporären Ereignissen.

Damit ist meinem Fenster für eine Weile das Vorfeld entzogen. Das würden andere Leute vielleicht als Einschränkung und Ärgernis empfinden. Für mich bedeutet es, der „Zeit.Raum“ ist derzeit in ein ganz anderes Geschehen verwoben.

Eine sehr komplexe Geschichte, mit der ich mich ja auch befasse. Die „Matrix der Gewässer“ ist im Raum Gleisdorf eine Mischung aus naturgegebenen Verhältnissen und menschlichem Zugriff.

Dazu gehört natürlich auch, was dieses Netzwerk der von Menschen angelegten Bächen im Leib der Stadt betrifft. Eben dieses Gefüge wird aktuell in weiten Bereichen erneuert und ergänzt. Siehe dazu: „Schächte und Kanäle“!

Der „Zeit.Raum“ selbst ist ja als etwas intendiert, das sich als Teil dieser Stadt ereignet. Es ist für die laufende Erzählung überaus passend, daß nun so radikale Prozesse wie dieser Baustellenbetrieb darauf einwirken und sich dort manifestieren.

Das ist ja auch ein Vorteil der prozeßhaften Arbeit gegenüber einzelnen Events. Zeigen sich Rahmenbedingungen einmal ungünstig, bleibt das ein temporärer Effekt innerhalb eines größeren Zusammenhangs.

Mehr noch, es paßt mir auch recht gut zu diesem Initialmoment dessen, was sich dieser Tage als „Raum der Poesie“ verdichtet. Ein Narrativ, das zwischen virtuellen und analogen Möglichkeiten festgemacht ist.

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jahrgang 56, freischaffend
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