Routen 244: Post von Katharina Mayr

Ich darf annehmen, daß es im Alltag der meisten meiner Mitmenschen nichts Erwähnenswertes auslöst, wenn jemand plötzlich über das Heck einer Corvette Grand Sport stolpern würde.

Die C2 im Kampfgewand

Nein, ich meine keine C7, sondern das Rennsportgerät von 1963, eine C2. Das ist noch eine Entwicklung von Zora Arkus-Duntov. Spielt keine Rolle, daß die hier eine Replika ist. Vom Original wurden seinerzeit nur fünf Einheiten gebaut.

Die C2-Front finde ich so lala und am ansehnlichsten bei den Cabrios. Breitbau macht ein Auto selten hübscher. Aber dieses Heck! Kathi Mayr war bei den 2023 Red Bull Ring Classics, wo so allerhand zusammenkam, was in meinen Bubentagen beim Träumen Vorrang hatte.

Mayr notierte: „Auto. Weißes Auto. Grünes Auto. Noch ein weißes Auto… Schönes Auto (Corvette, Lincoln, Cobra Shelby), schirches Auto (GVR), grauslich, schirches Auto (Ferrari).“ Ein essenzieller Zugang zum Thema. Was dann noch Mann wie Sohn anging, schrieb sie: „Aber Camino war begeistert. Und Tobias war fix und fertig vor lauter cool.“

Big Healey, elektrifiziert

Und dann die Nase des Big Healey. Aber der merkwürdige Block. Ah, fein, mit solchen Sachen kann man Puristen dazu bringen, daß sie aus dem Stand mehr alle einen Meter hoch hüpfen, so viel Energie setzt die Empörung frei.

Ha! Da heißt es: „Our immaculate conversions give connoisseurs the opportunity to relive the excitement of this unforgettable decade, while enjoying all the benefits of modern electric motoring.“

Das gibt Ärger! Schlimm genug, daß der Eelektro-Mustang ein SUV sein muß. Aber ein Austin-Healey 3000 komplett auf Batterie, das ist Blasphemie! Sie ahnen vielleicht durch meinen Tonfall schon, daß ich solchen Unmut nicht teile.

Seit Prometheus das Feuer vom Olymp zurückgeholt hat, tüfteln Menschen an neuen oder wenigstens nächsten technischen Lösungen. Ich halte das für normal und als praktizierender Heide finde ich alle Arten von Heiligsprechungen amüsant. Mehr weiß ich dazu augenblicklich nicht zu sagen.

Auf jeden Fall exklusiver als der aktuelle Alfa SUV

Und zum Jausenholen nehmen wir den Alfa Romeo F12, wie er 1966 auf den Markt kam. Der VW Transporter ist von unschlagbarer Popularität, aber da kommt eben Grandezza daher. Andere Kategorie. (Den bekommt man bei uns so gut wie nie zu sehen.)

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Über der krusche

jahrgang 56, freischaffend
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