Das stille Viertel

Ich verfolge in mehreren Bereichen, wie sich die Stadt, in der ich lebe, verändert. Dadurch verstehe ich besser, in welche Kräftespiele ich eingebunden bin.

Das Lagerhaus von Süden betrachtet.

Das betrifft seit geraume Zeit jene „Matrix der Gewässer“, innerhalb derer sich die Orte der Kleinregion Gleisdorf entfaltet haben. Dazu sehe ich mir inzwischen – dank offener Künetten einer großen Baustelle – auch an, was von Menschen quasi an Bächen und Kanälen im Leib der Stadt gebaut wurde.

Ich teile ab und zu ein weltweit auffindbares Interesse an „Lost Places“, wahlweise „Abandoned Places“, also an verlorenen oder bloß verlassenen Anwesen. Ein Beispiel ist das verlassene Lagerhaus bei den Bahngeleisen, die neben dem Altarm der Raab verlaufen. (Am anderen Ufer befindet sich Binder +Co, eine Fabrik von internationalem Rang.)

Auf meinen häufigen Gängen entlang der Bahngeleise, der Bäche, der Äcker, bin ich oft an jenem Lagerhaus vorbeigekommen. Wenn eine Tür oder eines der Kipptore offenstand, habe ich die Gelegenheit genutzt, mich drinnen umzusehen.

Vor Norden her gesehen.

Aus diesem Konvolut der Lagerhaus-Ansichten habe ich etliche Motive als Blickfänge für diverse Glossen und Notizen verwendet. Dieses Anwesen sehe ich als Teil eines speziellen Viertels der Stadt Gleisdorf, das von massiven Funktionswandeln geprägt ist.

Ich habe das in „Transitionen, Gleisdorf West“ skizziert und möchte diese Betrachtungen noch vertiefen. Es ist heute ein fast stilles Viertel, außer die Fabrik hat in der Sommerhitze offene Tore oder eine Zugsgarnitur roll durch. Der Autoverkehr bleibt auf Abstand. Anschließend bündle ich hier einige Fotos, die in einzelnen Kunst Ost-Beiträgen schon verwendet wurden.

+) Tesserakt (Projektübersicht)

Die folgenden Bilder zum Vergrößern anklicken!

Über der krusche

jahrgang 56, freischaffend
Dieser Beitrag wurde unter Feuilleton, Tesserakt abgelegt und mit , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.