Matrix der Gewässer: Lyrik

ich hatte
längst
vergessen
wie es ist
auf sand
zu gehen
den die bäche
hier
herangetragen
haben
um dem tal
die kanten
weich zu
zeichnen

und das wasser
flicht die gräser
zu arabesken
wie sie dornen
dort in meine
waden ziehen

so werde ich
für einen tag
zum schmuckstück
solcher auen
mit meinen
wunden knöcheln
trüben augen
und von der
sonne glühend
mit
knappem atem
ahnend:
die ganze welt
ist ausweg
fluchtpunkt

ganz egal
wohin ich gehe
ich war
noch nirgends
bleibe staunend

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Über der krusche

jahrgang 56, freischaffend
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