Backup muß sein

Wer auf Sicherungskopien seiner Daten verzichtet, muß früher oder später garantiert Verluste hinnehmen. Digitale Datenspeicher bieten nicht annähernd die Stabilität der alten Bücher aus der Gutenberg-Galaxis.

Alles klar? Eh klar!

Ich hab mir daher verschiedene externe Platten auf neuerer Art heimgeholt. Zwei davon SSD-Dinger, in denen es keine Mechanik mehr gibt. Ein Speichervermögen von ein und zwei Terabyte schien mir vertrauenswürdig. (Fettere Teile sind mir nicht geheuer.)

Dann dieser beunruhigende Moment, weil meine Maschine keine der Platten lesen konnte. Na, dann muß ich sie wohl formatieren. Soviel Grundwissen hab ich. Das System erkennt zwar die Platten, aber ich kann nicht drauf zugreifen. Sackgasse!

Mein Windows 11 ist für die Verwaltung solcher Speicherkapazitäten erst einmal nicht gerüstet. Über meine Ratlosigkeit half mir dann die Community hinweg. Auf meine Fragen gab es schnelle Antworten.

Es braucht eigene Software, um den Job zu erledigen. Damit meine externen Platten benutzbar werden, genügte der kostenlose MiniTool Partition Wizard vollkommen. Das braucht dann bloß noch Augenblicke. (Aber Vorsicht! Falls man den falschen Datenträger adressiert, sind dort alle Dateien weg!)

Zum Hintergrund
Ich hab Mitte der 1980er meine Computerarbeit mit einem CP/M-Rechner begonnen. Der hatte bloß einen einzelnen Disc Drive, keine Festplatte. Danach kaufte ich mir eine „IBM-kompatible“ Maschine, also einen DOS-Rechner. Diese quasi Glaubenskämpfe jener Tage – DOSe oder Mac – hab ich ignoriert; auch auf das ideologisch sauberere Linux ließ ich mich nicht ein.

Kein Ahnung, in welchem Jahr man eine graphische Benutzeroberfläche noch extra zukaufen mußte, um die Kommandoebene zu verlassen. (Ich wollte die eh nicht.) Plötzlich war dann Windows fixer Bestandteil des Betriebssystems.

Ich bin aus Bequemlichkeit dabei geblieben, auch wenn ich es provokant finde, was diese Software alles nicht kann, weshalb ich auf zusätzliche Programme angewiesen bin. Aber ich denke, so geht eben Kapitalismus…

+) Netzkultur

Über der krusche

jahrgang 56, freischaffend
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