Raab: beim Hanauer Schurl

Auf dem Rückweg von der Raab-Quelle fiel mir dieses Anwesen auf. Ein Gasthaus mit markantem Wirtschaftsgebäude oberhalb eines Sägewerkes.

Einer der Zuflüsse und davor ein Rinnsal.

Die Straße verläuft hier nahe der Raab. Von Westen kommt der Pernesreithbach herüber, mündet in den Fluß ein, dann links das Gasthaus des Georg Pichler, genannt „Hanauer Schurl“. (Ein Mann von Mitte 70. Das Haus inzwischen geschlossen.)

Ich ging über die Brücke, um mir das Ensemble anzusehen. Die übliche schlichte Balkenbrücke, Beton mit Geländer. Erhöht über allem ein massives Kastenkreuz, sehr gepflegt, unter dem Kruzifixus auch eine Marienstatue, wie das in der Region häufig vorkommt.

Auf dem Grundstück entdeckte ich ein Becken, das zwei größere Zuflüsse und einen Abfluß in die Raab hat. Erst dachte ich, hier kämen Bäche vom Hügel herunter. Das ist aber – laut RIS Gewässerkarte – heute nicht der Fall. Doch es kann früher so gewesen sein. (Unten: links ein Zufluß, rechts der Abfluß in die Raab.)

Immerhin sind das keine schlanken Rohre, sondern stattliche Durchlässe. Hinter dem Wirtshaus geht es zu einem Gehöft hinauf. Dort liegen liegen einige – wie mir scheint – für diese Region recht große Ackerflächen bei einem ausladenderen Waldgebiet.

Hier konnte der Abfluß einst gesperrt werden.

Es dürfte also ursprünglich eine Menge Wasser in Bewegung gewesen sein. Erst jenseits von Hohenau-Dorf kommt in etlicher Entfernung der Elbentalbach herunter. Dazwischen, unter dem Wald, bloß weitläufige Ackerflächen.

Das Kastenkreuz, rechts eine Zufahrt zum Sägewerk Raith.

In meiner Vorstellung muß daher das Becken beim Wirtshaus Hanauer seinerzeit einiges an Wasser aus diesem Areal und von den Wäldern her bezogen haben. Eine Situation, die sich durch die großen Felder geändert haben könnte.

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Über der krusche

jahrgang 56, freischaffend
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