In der Antike wurden Handwerk, Kunst und Wissenschaft einige Zeit lang mit dem gleichen Wort bezeichnet: Techne.

In der Antike wurden Handwerk, Kunst und Wissenschaft einige Zeit lang mit dem gleichen Wort bezeichnet: Techne.

Naja, Nacht ist es noch keine. Dezenter Abend. Genauer: Vorabend. Mein Programm? Kleine Telefonplauderei mit Irmgard Eixelberger. Die hat heute ihren Neunziger. Ich versuche mir das auszumalen. Neunzig Jahre auf dieser Welt. Das heißt, sie ist noch vor dem Zweiten Weltkrieg geboren worden.

(Beiträge und Fragen zu einer nächsten Kulturpolitik)
Es hat jetzt nicht lange gedauert, daß ich hinter den Kulissen gefragt wurde: „Warum tust du das?“ Was tu ich? „Jemanden vorführen.“ Das tu ich? Wow! Wenn das den Status quo der steirischen Kulturpolitik treffend skizzieren würde, könnte ich mich von einer Brücke schmeißen. (Wir haben hier in der Nähe den Talübergang Arnwiesen, eine ziemlich imposante und sehr hohe Brücke.)

Was sollen unser Hände können? Das Thema fesselt mich. Die dritte Episode im Zweier-Slot ist gesetzt. Da wird nun „Der Geist in der Maschine“ an die Wand gemalt und es stellen sich Fragen nach den Genre-Trennlinien zwischen Handwerk, Handarbeit und Basteln. Ist ja alles so selbstverständlich, wie es uns umgibt.

Ich bin in einem Teilthema mit offenen Fragen noch nicht sonderlich vorangekommen. Wodurch unterscheiden wir Handwerk von Handarbeit und vom Basteln? Es weist viel darauf hin, daß die Kriterien zu einem wesentlichen Teil sozialer Natur sind, auch in Rollenkonzepten begründet.

Handfertigkeit, Blech und Papier, aber auch Druckguß und Zinnguß. Wachsguß und zwei Produktionsarten aus dem Drucker. In jedem Fall braucht es geschickte Finger. Die Stückzahlen entscheiden, welchen Weg man geht, welche Maschinerie man einsetzt.

Der erste Teil des 2018er Kunstsymposions ist abgeschlossen. Das ergab die Ausstellung mit ihren drei Stationen und eine inhaltlich sehr ergiebige Konferenz, aus der sich für die regionale Themenentwicklung wichtige Schlüsse ziehen ließen. Hier finden Sie innerhalb der laufenden Notizen den Dokumentationsteil zu diesem ersten Durchgang:
— [Dokumentation] —

Dieser Übergang von 2016 auf 2017 scheint einige Klarheiten zu zeigen, nachdem die letzten Jahre in der regionalen Wissens- und Kulturarbeit von Unruhe und einigen Unschärfen geprägt waren. Für uns hat sich etliches in der Beachtung und Betrachtung von sehr konkreten Zeitfenstern entwickelt, wobei sich ein Blick auf die letzten zweihundert Jahre verdichtete.

Unser Tätigkeitsfeld ist die Kultur- und Wissensarbeit in der Provinz (abseits des Landeszentrums) mit der Gegenwartskunst als Angelpunkt. Dabei ergab sich aus der Arbeit 2014/2015 ein Themen-Triptychon, der Bereiche verknüpft, die landläufig gerne gegeneinander abgegrenzt werden: „Die Ehre des Handwerks, das Gewicht der Kunst, der Geist in der Maschine“.
Nach einigem Vorlauf im Erarbeiten de Gesamtthemas hat nun eine intensive Umsetzungsphase ihren Lauf genommen. Das meint die Ehre des Handwerks, das Gewicht der Kunst und den Geist in der Maschine. Ich hab das in komplementär wirksame Teilthemen gegliedert.