Schlagwort-Archiv: regionalität und realität

Zum nahen Jahresende

Der Techniker Horst Fickel war einer unserer Kooperationspartner in einer ersten Phase des Auslotens, wovon heute eine Kooperation von Kunst, Wirtschaft und Wissenschaft handeln könnte. . . Siehe dazu das KWW-Archiv: [link]

Wir hatten davor schon ausreichend Klarheit gewonnen, daß tradierte Ideen und Vorstellungen von Sponsoring auf unsere Situation gar nicht anwendbar sind. Deshalb war es nötig, die Sache völlig neu aufzurollen.

Techniker Horst Fickel (links) zeigt schon geraume Zeit Interesse an der Kommunikation zwischen Kunst und Wissenschaft

Zum nahen Jahresende weiterlesen

Kunst und Kohle in der Provinz

Der Gegenwartskunst mehr Terrain verschaffen. Es wäre ein Gigantengeschäft und es wäre aussichtslos, auch ein wenig lächerlich, sollte ich das alleine regeln wollen; so a la: Der Held wirft sich in’s Rad der Geschichte. Lustig! Das sind ganz alte Konzepte. Das 21. Jahrhundert ist jung.

Ludger Hünnekens vom Burda Museum (Baden-Baden) auf der Bühne, um die während des Symposions die Arbeit in der Rundhalle von Binder +Co weiterging.

Kunst und Kohle in der Provinz weiterlesen

Wovon handelt Kulturpolitik? #25

Kunst, Kultur, Politik, Kulturpolitik
Die Kunst ist der Gesellschaft zu gar nichts verpflichtet. Wer mir mit Floskeln kommt wie „Die Aufgabe der Kunst ist es…“, kriegt von mir in der Regel zweierlei zu hören. Erstens: „Rutschen Sie mir den Buckel runter!“ Zweitens: „Lernen Sie Kulturgeschichte!“

Zur Erinnerung, seit der Renaissance haben wir Übereinkunft in der zentralen Frage und dieser Konsens wurde bisher noch nicht aufgehoben: Die Kunst ist sich selbst Auftraggeberin und keiner anderen Instanz als sich selbst verpflichtet.

Beim Gleisdorfer Kunst-Symposion, von links: Die Kunstsammler Erich Wolf und Hans Roth, Carmen Gasser-Derungs und Remo Derungs (Gelbes Haus, Flims), Künstler Martin Krusche, Ludger Hünnekens (Burda Museum, Baden-Baden), Künstler Richard Kriesche (Foto: Andreas Turk)

Wovon handelt Kulturpolitik? #25 weiterlesen

basis-kunst: Kunst als Symbolfigur

Aus der Liste meiner bevorzugten Kultur-Mantras:
Gesellschaftliche Realität wird nicht hauptsächlich, aber überwiegend durch Medienanwendung konstruiert.

Die Behauptung läßt sich auch so aufstellen:
Was in unseren Medien vorkommt, gilt als real, was darin nicht vorkommt, kann nur unter großen Mühen als existent behauptet werden.

Das meint keine individuellen Positionen, sondern breitere Wahrnehmung, soweit sie der aus „Öffentlichkeit“ bezogen werden. Anders gesagt, wenn mein Tun medial nicht in Erscheinung tritt, wird im 15 Kilometer entfernten Weiz kaum jemand annehmen, daß es mich gibt und daß ich etwas Sinnvolles tue.

Man muß es nicht zu sehr verallgemeinern. Ich beziehe mich da augenblicklich vor allem auf kulturelles Engagement.

Künstler Richard Kriesche (links) und Kunstsammler Erich Wolf

basis-kunst: Kunst als Symbolfigur weiterlesen

basis-kunst: Schlußfolgerungen… folgen

Das Symposion [link] ist eine kräftige Markierung im Raum und auf dem Zeitpfeil unserer Vorhaben. Gerade in einer Phase, welche in der gesamten Steiermark mehr als krisenhaft erlebt wird, was gewöhnlich den Bereichen Kunst und Kultur größte Einbrüche beschert, gehen wir nach einem längeren Prozeß der Vorarbeit an die Öffentlichkeit und sagen klar, daß wir der Gegenwartskunst hier, in der Provinz, ganz neue Bedingungen schaffen wollen.

basis-kunst: Schlußfolgerungen… folgen weiterlesen

basis-kunst: Jetzt aber…

Ob ich gut gelaunt bin? Ich könnte kaum vergnügter sein. Naja, ich könnte so vergnügt UND trunken von Lamprechts Weißburgunder sein. Das wäre noch eine zusätzliche Nuance, die mir behagen würde. Aber der neue Weißburgunder ist noch nicht auf Flaschen gezogen.

War jemand 2010 dabei, als wir die erste LEADER-Kulturkonferenz der Steiermark (mit der damaligen Kulturlandesrätin Bettina Vollath) in einer Weizer Autowerkstatt über die Bühne brachten? Das fanden vorab nicht alle Beteiligten so passend. Aber das hat hinreißend funktioniert. Jetzt kommt es noch eine Spur heftiger.

Kulturkonferenz in der Werkstatt vom „Loder Luis“

basis-kunst: Jetzt aber… weiterlesen

basis-kunst: Knapp vor dem Auftakt

Das Symposion ist nun greifbar nahe. Wir werden noch dieser Tage den Ausstellungskatalog mit den Werken von Kurt Stadler und den Tagungsband zum Symposion aus der Druckerei erhalten. Das Programm hat manche abschließende Detailarbeit erfahren.

Der Autor Nenad Popovic

basis-kunst: Knapp vor dem Auftakt weiterlesen

Umbruch: Reflexionsarbeit

Klausur, das bedeutet, Einflüsse von außen temporär möglichst einzudämmen und im Inneren der Klause, einem Häuschen in Bad Mitterndorf, hohe Verdichtung zu erreichen. Bei freundlichem Wetter entlassen wir uns abschnittweise natürlich auch auf die Terrasse. So oder so, es wird ausgekocht, es wird destilliert… Gedanklich, damit wir uns recht verstehen.

Kulturwissenschafter Günther Marchner ist ein Kenner unseres Metiers

Umbruch: Reflexionsarbeit weiterlesen

basis-kunst: Markierung gesetzt

Mai, Juni, Juli… Ein überschaubares Zeitfenster, in dem sich kunst ost grundlegend verändert hat. Die letzten Jahre waren von der Anforderung geprägt, für die Gegenwartskunst Boden zu gewinnen. Diese Arbeit ist von zunehmender Klarheit geprägt gewesen, daß man dafür nicht primär bei der Gegenwartskunst selbst ansetzen kann.

basis-kunst: Markierung gesetzt weiterlesen