Bei der „Kultur-Lounge“ waren nun erstmals die Poster für „Velo Gleisdorf“ zu sehen. Das verweist auf einen Herbstschwerpunkt in Sachen Mobilitätsgeschichte. Sozial und technisch wurzelt vieles, was wir heute für selbstverständlich halten, in der Entwicklung des Fahrrades.
Max Reder hat die Poster für "Velo Gleisdorf" gestaltet
Künstler Alfredo Barsuglia befaßt sich seit Jahren mit dem Thema Schönheit, also etwa mit den Fragen der kulturellen Konstruktion dieses Themas und deren Konsequenzen, aber auch mit den visuellen Codes unserer Schönheitsbegriffe.
Wie erreiche ich in prozeßhafter Arbeit jene Kohärenz, die das Ergebnis von einer beliebigen Nummern-Revue klar unterscheidet? Immerhin haben wir mit Arbeitskraft und Geld sorgsam umzugehen, denn derzeit herrschen im Budgetbereich keine rosigen Zeiten.
Mein Ratgeber in subkulturellen Mobilitätsbelangen: Bernhard Kober (und sein Hutmacher)
Unsere Session zum „Internationalen Museumstag 2013“ im Johann Puch-Museum Graz hatte als quasi Angelpunkt zur Region einen sehr wichtigen Fokus. Die regionale Themenstellung Energieautarkie und Mobilität könnte ja als rein technisch-technokratische Angelegenheit gedeutet werden; ist sie aber keinesfalls.
Peter Piffl-Percevic (rechts), Grazer Gemeinderat und praktizierender Puch-Pilot, führte durch das Museum
Die Sache funktioniert so. Debatte mit dem Museums-Boss, erste Handskizze, Konzeptchen. Dann geht die Staubfresserei los, ich wälze Schachteln und Schächtelchen, ordne die Exponate grob.
Unser Gast, Norbert Gall, auf den Spuren von Anneliese Abart.
So legt es unsere Kulturgeschichte nahe: In der Kunstpraxis bestehen wir auf Autonomie. Es hat gute Gründe, daß die Kunst frei sein soll und sich selbst ihre Aufträge gibt. In der Kulturpraxis sind die Aufgaben etwas anders verteilt.
Das Thema „Mobilitätsgeschichte“ mußte nun eine Weile ruhen. Aber es bleibt für uns im Fokus, zumal wir heuer in Gleisdorf auf einen dichten Herbst zugehen, in dem wir die Geschichte der individuellen Mobilität über die Nutzung von Fahrzeugen näher betrachten.
Die „Energieregion Weiz-Gleisdorf“ hat eine sehr exponierte Themenstellung, welche ein Stück Praxis in Energiefragen ausmacht: Mobilität. Wir haben uns als Kulturinitiative dabei dem Teilthema Mobilitätsgeschichte gewidmet.
Was heute allen selbstverständlich erscheint, ist ein ganz junges Phänomen: Individuelle Mobilität auf der Basis von persönlichem Automobilbesitz.
Hauptmotiv: Der Wünschendorfer Wirt Gottfried Lagler, praktizierender "Puch-Pilot", in unserem Buch über den Steyr-Puch 500 (Krusche & Marschik)
Gegenwartskunst, regionale Kultur- und Wissensarbeit, eigenständige Regionalentwicklung, Bildung, Alltagskultur, Mobilitätsgeschichte… das in der Oststeiermark hervorgehobene Signum „kunst ost“ steht für ein kleines Netzwerk, welches dem kulturellen Engagement auf der Höhe der Zeit gewidmet ist.
Der Techniker Horst Fickel war einer unserer Kooperationspartner in einer ersten Phase des Auslotens, wovon heute eine Kooperation von Kunst, Wirtschaft und Wissenschaft handeln könnte. . . Siehe dazu das KWW-Archiv: [link]
Wir hatten davor schon ausreichend Klarheit gewonnen, daß tradierte Ideen und Vorstellungen von Sponsoring auf unsere Situation gar nicht anwendbar sind. Deshalb war es nötig, die Sache völlig neu aufzurollen.
Techniker Horst Fickel (links) zeigt schon geraume Zeit Interesse an der Kommunikation zwischen Kunst und Wissenschaft