Das kulturelle Geschehen auf dem Florianiplatz ist von privater Initiative geprägt und hat einen auffallenden Schwerpunkt in der Gegenwartskunst.

Das kulturelle Geschehen auf dem Florianiplatz ist von privater Initiative geprägt und hat einen auffallenden Schwerpunkt in der Gegenwartskunst.
Das Aprilfestival (Wie etwas begann)
Das Aprilfestival wurzelt in der langjährigen Arbeit von Kunst Ost. Dabei waren zwei Kunstveranstaltungen (2008 und 2009) wegweisend, die bewußt dezentral angelegt wurden, um den Bezirk zu durchlaufen.
Netzwerke und prozeßhafte Arbeit, Teil I
Was ich vor Jahren als Kulturpakt Gleisdorf konzipiert und eingeführt habe, hielt bis ins erste Quartal 2015, um dann etwas völlig anderes zu werden. Was es 2013 und 2014 war, verdankt sich der konzeptionellen Leistung und kontinuierliche Umsetzung dr Kulturinitiativen Kultur.at und Kunst Ost.
Jüngst in der Kunsthalle Graz das Singen von kleinen Elektromotoren. Nichts geht schnell. Die Roboterarme von Niki Passath bewegen sich in ihren Gelenken durch rotierende Gewindestangen. Über Spritzpumpen wird Farbe eingebracht, indem Passath die Kolben drückt. Eine hybride Anordnung.
Wie leicht ich Dinge falsch verstehe! Da wird eine Veranstaltung unter „Kunst im Gepräch“ angeboten, ich fahr nach Graz, weil ich meine, es gehe um ein „Gespräch über Kunst“. Ob das einen Unterschied macht? Gewiß! Dieser Abend im Rahmen des Festivals steirischer herbst hat mich nun wenigstens einmal in die Kunsthalle Graz gebracht. Solche Plätze sind enorm nach meinem Geschmack.
Im Verhältnis von Zentrum und Provinz besteht bis heute ein erhebliches Gefälle der Mittel und Möglichkeiten. Die historische Situation, daß Zentren entstehen, indem sie ihre Peripherie zur Provinz machen, scheint ungebrochen. Sollte sich eine private Kulturinitiative dennoch Strukturen wie in urbanen Räumen wünschen?
Dies ist das letzte der oststeirischen April-Festivals als Teil eines mehrjährigen Projektes. Im Jahr 2006 begann die Kunstformation kultur.at mit einem kulturpolitischen Experiment, auf das sich die Stadt Gleisdorf einließ.
Wir haben im Jahr 2007 unsere erste Kooperation mit dem Festival „steirischer herbst“ realisiert. Das war die Vorläufer-Phase von „the track“, welche damals unter dem Titel „next code“ lief. Die Grundüberlegung jener Phase hatte ich an der Tatsache festgemacht, daß wir im 20. Jahrhundert die Codes des 19. ausdifferenziert und gründlich erprobt hatten, was auf der Schattenseite vor allem mit zwei Orten verbunden ist: Auschwitz und Srebrenica.
Winfried Lehmann hat jetzt so weit Klarheit, daß seine „kunst ost“-Location Crew in Ludersdorf als konstituiert gelten darf. Er ist die Schlüsselperson eines Kreises Kreativer, die nun in gemeinsame Praxisschritte gehen. Details wird er zu einem späteren Zeitpunkt seines Projektverlaufes bekannt geben. Lehmann im Web: [link]