Kategorie-Archiv: Reflexion und Grundlagen

Was es wiegt, das hat’s XLIV: Konkurrenz

(Beiträge und Fragen zu einer nächsten Kulturpolitik)

Ich hab in der vorigen Glosse „Die Szene, ein Phantasma“ einige Aspekte notiert, die Aufschluß geben, was man rund um das Nachdenken über den steirischen Kulturbetrieb finden und kennen kann. In den vergangenen Wochen sind ein paar Klarheiten herauszuarbeiten gewesen, weil ich meine Standortbestimmung mit anderen Leuten meines Milieus intensiver erörtert habe als sonst.

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Was es wiegt, das hat’s XLIII: Die Szene, ein Phantasma

(Beiträge und Fragen zu einer nächsten Kulturpolitik)

Als ich mit Musiker Oliver Mally augenzwinkernd die Origami Ninja Association formiert hatte, ich nannte das einen Pas de deux, ging am 11. März 2021 das erste Mission Statement online. Darin hieß es unter anderem: „Was immer wir tun, es kann schon tags darauf verworfen sein, weil sich die Bedingungen geändert haben. Wie soll man so arbeiten? Genau so läuft das eben und entweder wir bleiben in Bewegung oder wir saufen ab. Es ist so simpel und banal. Wie sang his Bobness? „You better start swimming or you‘ll sink like a stone.“ (Verflixt! Ich denke manchmal schon in Popkultur-Zitaten.)“ [Quelle]

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Ansage/Absage

Europa erlebt seit geraumer Zeit teils erbitterte Kämpfe um Deutungshoheit. Wer darf sagen, was es ist? Das hat auch seine lokalen und regionalen Entsprechungen. Flüchtlingsbewegungen, Klimaprobleme, die galoppierende Erosion alter politischer Formationen, Corona, Fragen nach Verteilungsgerechtigkeit, es ist eine Fülle von Anlässen für Streitgespräche verfügbar.

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Was es wiegt, das hat’s XLII: Staatskunst

(Beiträge und Fragen zu einer nächsten Kulturpolitik)

Im günstigsten Fall wird jemand ein politisches Amt als Angelpunkt des Wechselspiels zwischen Staatskunst und Gemeinwesen verstehen. Das Amt (beziehungsweise das Mandat) ist einem Dienst am Staat gewidmet, dessen Staatsvolk bei uns die repräsentative Demokratie bevorzugt.

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Was es wiegt, das hat’s XLI: Freiheit der Kunst

(Beiträge und Fragen zu einer nächsten Kulturpolitik)

Einige Rückmeldungen zeigen mir, daß es sich herumgesprochen hat: ich stecke augenblicklich in einer Kontroverse, die mir Post von einem Anwalt eingebracht hat. Es ist ja nicht so, daß mich derlei kalt ließe. Aber selbst der Briefwechsel mit einem Juristen ist Diskurs.

Die Kunst schweigt nie! (Foto: Gerhard HY Fruhmann)
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Was es wiegt, das hat’s XL: Das Simulakrum

(Beiträge und Fragen zu einer nächsten Kulturpolitik)

Es ist eines meiner Standardthemen: das Simulakrum. Im Kulturbereich wurde das ab 2014/2015 sehr deutlich erfahrbar. Da gingen allerhand Formationen dazu über, Kulturbudgets zu kapern und einen Kulturbetrieb zu simulieren, um mit den so verfügbaren Ressourcen andere Agenda zu bedienen. Moderat ausgedrückt: derlei erfolgreiche Akquise hat den Betrieb merklich verändert.

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Was es wiegt, das hat’s XXXIX: Öffentlicher Raum

(Beiträge und Fragen zu einer nächsten Kulturpolitik)

In all den vergangene Jahren lautete eines meiner bevorzugten Mantras, daß der öffentliche Raum jener sei, wo wir ihn durch leibliche Anwesenheit zu einem politischen Raum machen. Das meint: reale soziale Begegnung und Diskurs. Das schließt die Substituierung solcher politischer Praxis durch Telepräsenz und Telekommunikation aus.

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Was es wiegt, das hat’s XXXVIII: Boxenstopp

(Beiträge und Fragen zu einer nächsten Kulturpolitik)

Ja, ich weiß, eine Metapher aus dem Motorsport: Boxenstopp. Aber der Begriff ist längst in den allgemeinen Sprachgebrauch eingegangen. Kurzer Stopp, um zu überprüfen, wo einem unterwegs allenfalls ein Blech weggeflogen ist, ob Schrauben locker sind, was der Tank noch hergibt.

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Was es wiegt, das hat’s XXXVII: Redlichkeit

(Beiträge und Fragen zu einer nächsten Kulturpolitik)

Redlichkeit halte ich für eine vorteilhafte Kategorie. Dazu genügt mir ein einziges Kriterium. Ich möchte zwischen dem Denken, dem Reden und dem Tun einer Person ein Fließgleichgewicht erkennen können, Schlüssigkeit.

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