Eben endet die 11. Woche Lockdown in der Corona-Pandemie. „Stillstand. Und ich begann sofort zu malen.“ So lautet eine Passage in den Notizen von Chris Scheuer, dessen Wohnort das etwas entlegene Schloß Freiberg ist. Er mußte im anbrechenden Lockdown bloß zurückkommen und…
Kulturarbeit ist kein Dekorationsgeschäft, sondern das Bemühen um ein geistiges Klima, in dem ein Gemeinwesen Zukunftsfähigkeit entwickelt. Solche Aktivitäten dienen auch dem Austausch von Menschen aus ganz verschiedenen Metiers, die dabei ihre unterschiedlichen Kompetenzen in Kooperation zur Wirkung bringen.
Ich hab im Austria-Forum jüngst eine Notiz zu einem kleinen Rundgang im Grazer Museum für Geschichte deponiert. Musiker Jimy Cogan hat mich zur Ausstellung „POP 1900–2000. Populäre Musik in der Steiermark“ begleitet. Cogan ist Jahrgang 1946 und gehört zu den frühen Akteuren dieses Genres in der Nachkriegszeit, hat also eine Innenansicht dieser Dinge und profunde Sachkenntnis. Siehe: „Bis zum Anschlag“ (Popkultur als Rahmenbedingung und Arbeitsinhalt)
Das heurige Aprilfestival liegt hinter uns. Darin hatte „Die Quest III“ einen Frühjahrsakzent und führt nun in einer Ereignislinie Richtung 2018er Kunstsymposion weiter. Der Teil „Die Beuyse des Pessler“ verweist schon auf einen der künstlerischen Schwerpunkte gegen Jahresende. Hier die Dokumentationsübersicht dieses Abschnittes: [link]
Nikolaus Pessler in Sachen Beuys auf Schloß Freiberg
Kennen Sie das Besprechungszimmer der Kulturabteilung des Landes Steiermark? Um Kofinanzierungen für größere Vorhaben zustande zu bringen, sind viele Besprechungen bei vielen Stellen nötig. Manchmal macht die Komplexität des Ganzen Vermittlungs-Probleme; übrigens auch mir.
Dieser Übergang von 2016 auf 2017 scheint einige Klarheiten zu zeigen, nachdem die letzten Jahre in der regionalen Wissens- und Kulturarbeit von Unruhe und einigen Unschärfen geprägt waren. Für uns hat sich etliches in der Beachtung und Betrachtung von sehr konkreten Zeitfenstern entwickelt, wobei sich ein Blick auf die letzten zweihundert Jahre verdichtete.
Am Samstag, dem 26. November, geht Chuck LeMonds mit seiner Band „The Live-in-Trees“ und dem Graphic Novelist Chris Scheuer im Schloß Freiberg gemeinsam vor Publikum. Es wird gewissermaßen ein Dialog der verschiedenen Medien, wobei die leibliche Präsenz den Angelpunkt des Geschehens bildet.
Eine frühe Session: Chuck LeMonds (links) und Chris Scheier. (Foto: Archiv LeMonds)
Graphic Novelist Chris Scheuer hat eine Serie von acht Blättern vorgelegt, die verschiedene Puch Mopeds zeigen. Shoert.com-Boss Norbert Janisch wir diese Motive nun als T-Shirt-Edition umsetzen.
Ich hab nun einige Jahre der Arbeit darauf verwendet, im regionalen Kulturgeschehen die Vorstellung anzubieten, daß die Erfindung der Dampfmaschine eine Reihe kurioser Konsequenzen hat, zu denen die Entwicklung einer „Volkskultur in der technischen Welt“ gehört.
Das ist ganz plausibel, wenn man bedenkt, wie ein Großteil der Bevölkerung während der letzten zweihundert Jahre sein Leben fristete; jene zweihundert Jahre, die wir in einer permanenten technischen Revolution zubrachten.
Graphic Novelist Chris Scheuer hat das Moped in der Populärkultur als Thema aufgegriffen
Ein aktuelles Arbeitsgespräch mit Graphic Novelist Chris Scheuer hat unsere Schritte in den kommenden Herbst verdeutlicht. Dabei wird Scheuer sich mit einem speziellen Bereich trivialer Mythen näher befassen.