Da ist diese alte Phantasie aus dem 18. Jahrhundert, wonach in manchen Menschen ein Genie stecke, das einen zu singulärer Exzellenz befähigen soll, was der Verehrung würdig sei.

Da ist diese alte Phantasie aus dem 18. Jahrhundert, wonach in manchen Menschen ein Genie stecke, das einen zu singulärer Exzellenz befähigen soll, was der Verehrung würdig sei.
Aus einem Arbeitsgespräch mit Fotograf Richard Mayr, das den Beginn des September 2023 markiert, kommt die Übereinkunft, eine Themenlinie herauszuarbeiten, die aus unserer bisherigen Kooperation resultiert.
Wenn ich mit Künstlern über Kunst rede, dann heißt das, wir sprechen über unsere Arbeit und deren Bedingungen. Freilich gibt es höchst unterschiedliche Auffassungen, welche Positionen in solchen Fragen relevant seien.
Was sollen unser Hände können? Das Thema fesselt mich. Die dritte Episode im Zweier-Slot ist gesetzt. Da wird nun „Der Geist in der Maschine“ an die Wand gemalt und es stellen sich Fragen nach den Genre-Trennlinien zwischen Handwerk, Handarbeit und Basteln. Ist ja alles so selbstverständlich, wie es uns umgibt.
Als ich eben die Fotos vom zweiten Workshop („Bestiarium“) mit Künstler Niki Passath erhielt, war ich von einer Kleinigkeit sehr überrascht. Der Kontext: das GISAlab lädt Mädchen zwischen 10 und 16 Jahren zur Teilnahme am Projekt „Geteilte (in)Kompetenzen“ ein. Ein Beitrag zu „Graz Kulturjahr 2020“.
Der Begriff Frachter ist in unserer Sprache als Kurzform für Frachtschiffe etabliert. In diesem oder jenem Jargon kann er auch auf Lastkraftwagen angewandt werden. Das amerikanische Wort Freightliner steht für Container-Güterzüge. Es wurde aber auch zu einem Markennamen für einen LKW-Hersteller der USA.
Künstler Niki Passath hat 40 Blätter vorbereitet, die beim 2017er Kunstsymposion auf den dynamischen Tisch der Maschine gespannt werden können. Das Foto zeigt ihn beim Ordnen der Blätter, die wir im Testlauf der Maschine hatten.
Wenn man die Arbeit von Niki Passath eine Weile verfolgt, wenn man wahlweise sein neues Buch durchblättert, wird unübersehbar, daß einige seiner Maschinen längst Momente haben, da entstehen Bilder, die sich mit menschlicher Malerei messen können.
Jüngst in der Kunsthalle Graz das Singen von kleinen Elektromotoren. Nichts geht schnell. Die Roboterarme von Niki Passath bewegen sich in ihren Gelenken durch rotierende Gewindestangen. Über Spritzpumpen wird Farbe eingebracht, indem Passath die Kolben drückt. Eine hybride Anordnung.
Die Kulturinitiative Fokus Freiberg bringt einen speziellen Beitrag: die Passath-Karte. Das ist keine Eintrittskarte. Sie können dieses Stück auch nirgends kaufen, sondern müssen sich nach dem offiziellen Ausgabe-Tag (der noch bekanntgegeben wird) an eines der Crew-Mitglieder des Symposions wenden, um eine zu bekommen. Sie können auch direkt in der „Kanzley“ im Schloß Freiberg vorbeischauen, um eine Karte zu erhalten.