Das MiR: Museum im Rathaus von Gleisdorf hat einen eigenen „Geschichtsraum“. Dort werden an den Wänden markante Ereignisse in der Zeit auf mehreren Ebenen dargestellt.

Wer gelauscht hätte, wäre über so manche Gesprächspassage erstaunt gewesen, da die kleine Runde doch darangegangen war, das April-Festival von Kunst Ost neu zu deuten. „Klassisches maschinelles Denken ist bei uns draußen“, sagte Unternehmer Ewald Ulrich, „darüber holst du keine Leistungssteigerung mehr“.
Wir befassen uns auf dem Weg zu einem Round Table im Herbst mit einigen Zusammenhängen zwischen Werkstatt, Atelier und Museum/Galerie. Also auch mit Wissensarbeit, Gegenwartskunst und mit den Früchten der Handfertigkeit.
Die Ab-, Um- und Aufbauarbeiten im Gleisdorfer „Museum im Rathaus“ sind auf zügig ausgelegt. Kuratorin Irmgard Hierzer hatte nach Besprechungen und angefertigten Planskizzen die Künstlerinnen und Künstler in den Raum begleitet, der nun gerade Anordnungen, Licht und Stimmung wechselt.
April-Festival: Be:achtung führt zur Be:trachtung weiterlesen
Erweist sich der erste Plan als unausführbar, ist ein nächster Plan fällig. Klar? Klar! Zwei Jahre Vorarbeit, ein Kunstsymposion als Auftakt im Jahr 2013 [link] und eine taugliche Konzeption für die nächsten Jahre haben leider nicht gereicht, um ein vom Land Steiermark ausgeschriebenes Projektbudget für 1914/2014 zu erlangen. Siehe: „Die Ansage als Absage“ [link]
Ich darf den „Kulturpakt Gleisdorf“ als etabliert ansehen. Von der Konzeption in die Praxis, das war ein Teil der Arbeit im Jahr 2013. Politik und Verwaltung haben diese Verfahrensweise aufgegriffen und entwickeln das gerade im eigenen Modus weiter, um 2014 die Praxisphase ausweiten zu können.
Damit bin ich aus der Geschichte nicht draußen, sondern weiter Teil des Entwicklungs-Teams, aber meine Rolle wird eine andere, konkret auch eine geringere gegenüber vorher.
Erlebt man Menschen vor allem von schäbigen Seiten, scheinen zwei Arten der Begehrlichkeit ziemlich dominant zu sein. Zugang zu Ressourcen und Gewinn an Prestige. (Haben, damit man machen kann was einem gerade beliebt, und dabei auch noch was gelten.)
Konferenzerl im Rathaus. Lokalaugenschein in der Innenstadt. Und das in einer bisher noch etwas ungewohnten Gesamtzusammensetzung. Nein, das ist nicht geträumt. Die Praxis des Kontrastes läßt sich real umsetzen.