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Feine Krise

Ich bin mir nicht ganz im Klaren, ob ich diese Zeit mag. Sie erweist sich als sehr anstrengend. Aber das Ausmaß der Umbrüche ist auch höchst vielversprechend. So vieles bleibt nicht beim Alten. Was sollte daran falsch sein?

Gut, es gibt höchst unterschiedliche Auffassungen von Fairness, von Verteilungsgerechtigkeit.  Lustig ist anders.

Das Projekt kunst ost ist ein LEADER-Kulturprojekt; also einer EU-LEADER-Region zugehörig. Das ist in unserem Fall die „Energie-Region Weiz-Gleisdorf“. Wie das Gefüge der Gemeinden in Umbruch geraten ist, so werden es wohl auch die Regions-Formationen im Rahmen des LEADER-Projektes erfahren. Das gilt als sicher. Aber niemand weiß zu sagen, wie danach welche Formationen unter welchen Bedingungen dastehen werden.

Links Arbeiten von Herta Tinchon, rechts Arbeiten von Christian Strassegger beim letzten "April-Festival"

Das könnte man als Belastung für die Kontinuität von Kulturarbeit sehen. Ich ziehe es vor, das als interessante Aufgabe zu betrachten. Wir wissen, daß Zeit und Kontinuität zwei extrem wichtige Faktoren sind, wenn im Kulturbereich etwas Neues entstehen soll.

Doch genau diese Klarheit trübt sich sehr leicht über Budgetfragen. Letzten Sonntag ist eine wichtige Einreichfrist abgelaufen; bezüglich „Mittelfristiger Fördervereinbarungen für steirische Kultureinrichtungen und Kulturprojekte für den Zeitraum 2013 bis 2015“.

Da heißt es: „Die freie Kulturszene und die regionalen Kulturinitiativen prägen das kulturelle Profil der Steiermark entscheidend mit und gelten als wesentliches Element betreffend Vielfalt und Innovation im kulturellen Geschehen des Landes…“

Es lohnt, sich den kleinen Kriterienkatalog durchzusehen, der deutlich macht, was die Grundlagen adäquater Deals sind:
• Wirtschaftliche und organisatorische Voraussetzung zur Realisation des Projektes
• Gemeinnützigkeit
• Projekt-Inhalt und Projekt-Ziel klar definiert
• Detaillierter Kosten-/Finanzierungs-Plan (jeweils gesondert!) für die Jahre 2013, 2014 und 2015
• Künstlerische Qualität / kulturelle Qualität, professionelle Umsetzung
• Steiermark-Bezug: Projekt wird in der Steiermark realisiert und / oder mit / von in der Steiermark

Ausschnitt einer Arbeit von Irmgard Hierzer

All das wird gewöhnlich hinter eher verschlossenen Türen verhandelt, obwohl keinerlei Staatsgeheimnis dabei ist. Da meine ich jetzt noch gar nicht die Behörde. In der „Szene“ dominiert der Mangel an offenen Debatten, warum von jemandem was auf welche Art angefangen wird.

Ich hab in einem vorigen Eintrag [link] unsere aktuellen Hauptthemen hervorgehoben:
+) Gegenwartskunst
+) Frauen & Technik
+) Alltagskultur
+) Mobilitätsgeschichte
+) Medienkompetenz in Dimensionen eigenständiger Regionalentwicklung

Ich halte derlei Offenlegungen aus verschiedenen Gründen für sinnvoll und die programmatische Geheimniskrämerei, wie sie in der „Initiativen-Szene“ weit verbreitet ist, für kontraptroduktiven Unfug. Ein Hauptgrund für diese meine Überzeugung liegt darin, daß sich alte Verfahrensweisen völlig überlebt haben und neue Modi gefunden wie erprobt werden müssen.

Fußnote:
Was wir heute als „Initativen-Szene“ kennen, ist ein soziokulturelles Phänomen, das sich Ende der 1970er-Jahre anbahnte und in den 1980ern begann, ein breites Kielwasser zu erzeugen. Da ist demnach von mehr als 30 Jahren Verlaufsgeschichte die Rede…

Gleisdorf: Kooperation mit Kulturbüro und City-Management

Es hat sich für uns ein großer Themenzusammenhang herauskristallisiert, über den wir zu klären versuchen, wie aktuell KUNST, WIRTSCHAFT und WISSENSCHAFT zu einer Wechselwirkung kommen SOLLEN und KÖNNEN. Diese grundsätzliche Fragestellung ist unter anderem auf einen sehr konkreten REGIONALEN Zusammenhang bezogen, auf das Kräftespiel zwischen Landwirtschaft und High Tech.

Ich hab im vorigen Eintrag skizziert, welches Themen-Ensemble wir bei kunst ost nun für die laufende Praxis über eine konkrete Kooperationssituation mit versierten Akteuren abgedeckt haben: [link] Das betont einige Teilthemen besonders:
+) Mobilitätsgeschichte/Sozialgeschichte
+) Gegenwart zwischen Landwirtschaft und High Tech
+) Frauen & Technik
+) Kulturpolitik im Sinne eigenständiger Regionalentwicklung
+) Gegenwartskunst

Wie, womit und wohin steuert eine Kommune? Wo und wodurch dockt BürgerInnenbeteiligung an?

Ganz klar, daß wir in der Summe unserer Arbeit manche Bereiche auf internationale Relevanz ausrichten und erklärtermaßen ein Beispiel für Best Practice in Europa zustande bringen wollen. Wir sind aber in anderen Aspekten auch auf die Oststeiermark und speziell auf die „Energie-Region Weiz Gleisdorf“ konzentriert.

Dabei hat sich nun über das Thema Verwaltungsreform eine aktuelle Brisanz ergeben, die einerseits Gleisdorf als Stadt, andrerseits die „Kleinregion Gleisdorf“ in besonderen Kontrast zu einander stellt. All das handelt von Umbrüchen, Neuorientierungen, Veränderungsschritten. (Derlei vollzieht sich freilich steiermarkweit.)

Gerwald Hierzi ist ein Bindeglied zwischen Gleisdorfs Kulturbüro (kommunal) und dem City-Management (privatwirtschaftlich). Für ihn lautet etwa die Frage nach Identität ganz konkret: Wer bin ich? Dabei beschäftigt ihn die Stadt mit ihren Geschichten, also mit ihren handelnden Personen.

Zur Frage verfügbarer Ressourcen sagt Hierzi einleuchtend: „Wer mittut, soll mehr Nutzen haben.“ Das betont PARTIZIPATION, die es neuerdings zunehmend schwer hat, sich gegenüber Haltungen der KONSUMATION zu behaupten. Und es korrespondiert mit meinem Prinzip für Projekte: Es soll mitreden, wer Verantwortung übernimmt.

Mit Gerwald Hierzi hab ich ein gegenüber a) in der Kommune und b) in der Privatwirtschaft

Hierzi versteht die Stadt als Bühne, in der sich Lebensrealität und Inszenierung komplementär ereignen. Daran interessieren ihn die Rollen, die gefunden und/oder kreiert werden. Das paßt mir gut. Man erinnere sich an meine Lieblingsmetapher: Wenn diese Region eine Erzählung wäre, würde sich diese Geschichte selbst erzählen, wenn wir die Menschen, die hier leben und handeln, dazu brächten, ihre Stimmen zu erheben. Wobei „Stimme“ das individuell bevorzugte Medium meint, nicht unbedingt Text oder Sprache sein muß.

Mir scheint, hier korrespondieren einige Vorstellungen davon, wie man an solchen Themen und Aufgaben arbeiten kann. Deshalb sind wir nun auch eine fixe Kooperation eingegangen, die uns über einen längeren Zeitraum mit Erfahrungsaustausch und interessanten Ergebnissen erfreuen soll.

Wir haben uns regional auf das Projekt „Vision 2050“ eingelassen. Gerwald Hierzi sagt, der Zeithorizont 2050 sei ihm für die praktische Arbeit im Rahmen seiner jetzigen Aufgabenstellungen etwas zu fern, ihn beschäftige in der Kommunikation nach außen die Zone 2025, denn das sei quasi in „Griffweite“. Hier treffen sich etliche unserer Fragestellungen dahingehend, an welchen Zielvorstellungen sich und welche Handlungsweisen orientieren sollen…

— [Vision 2050] —

Wovon handelt Kulturpolitik? #21

Ich hatte nun einige Gespräche mit Bürgermeistern der „Kleinregion Gleisdorf“. Die Herren wirken überaus wach und teilweise recht streitlustig. Es muß einiges, was sie vor wenigen Tagen von der Landesebene her ausgerichtet bekamen, mehr als brüskierend gewesen sein.

Das Thema Gemeindezusammenlegungen wird weit schneller hochbrisant als ich gedacht habe. Bürgermeister Christoph Stark (Gleisdorf) sagte mir, es sei nicht erst Ende 2014 mit neuen Verfügungen zu rechnen, sondern schon diesen Herbst. Er sei selbst erstaunt, daß dies eventuell Umgebungsgemeinde treffen werde, die aus seiner Sicht nie für eine Zusammenlegung zur Debatte standen.

Momentan: Keine Sitzung der Offiziellen ohne Wickel zum Thema...

Von mehr als einem Bürgermeister habe ich zu hören bekommen, man habe keine Scheu, auch innerhalb der eigenen Partei auf Konfrontation zu gehen, es müsse ja nicht immer die Opposition sein, mit der man Differenzen erlebe.

Die „Kleine Zeitung“ titelte: „Geht’s nach dem Land, fusionieren alle acht“ [Quelle]

Stark beschreibt das aus seiner Sicht so: [link] Erst kürzlich quittierte er eine öffentliche Stellungnahme des Nitschinger Bürgermeisters Peter Schiefer mit: „Nitscha + Gleisdorf = Nordkorea?“ [Quelle]

Es steht somit außer Zweifel, daß einige Kommunen auf Konfrontationskurs gehen werden. Das bringt enorme Unruhe auf eben jenes Feld, auf dem wir Kulturschaffende gerade erst Boden gewonnen haben, damit in der Provinz ein Kulturgeschehen, das sich über einzelne Gemeindegrenzen hinaus entfaltet, Stabilität gewinnt.

Das sind so gesehen sehr schlechte Nachrichten, denn es wird unsere Kommunikation belasten, wo wir in den Gemeindestuben mehr Verständigung und mehr Verständnis zu erarbeiten versuchen. Das nun zu beklagen ist allerdings völlig nutzlos. Es geht eher darum, daß wir uns verständigen, welche Verfahrensweisen geeignet sind, das Kulturgeschehen in genau solchen Zeiten dennoch zu festigen.

Wir Kulturschaffende kommen momentan zur Sache in den öffentlichen Diskursen noch nicht vor.

Es geht dabei um ganz konkrete Strategien, um Kommunikationsstrukturen und um klare Positionen in den öffentlichen Diskursen. Ich will damit deutlich machen: Der Status quo ist weder rasend schlecht noch sehr erfreulich. Das sind alles relativ normale Bewegungen in einem Gemeinwesen, das über Jahrzehnte/Jahrhunderte verschiedene Konjunkturen und Veränderungen durchläuft.

Das Bezirkswesen und seine Strukturen verdanken wir der „Untertanenbefreiung“ von 1848. Es ist also nicht gar so überraschend, daß neue Modernisierungskrise uns solche Phasen der Unruhe aufbürden. Genau darin wären nun Kulturschaffende gefordert, Kompetenzen zu zeigen, wie und wodurch sich solche Umbruchsphasen mit den uns vertrauten Mitteln eventuell gut bis besser absolvieren lassen… FALLS wir über derlei Kompetenzen verfügen; was zu klären wäre.

— [übersicht] —

Unruhe durch Umbrüche

Der Informationsabend zum Thema Gemeindezusammenlegungen war von einer Brisanz, die ich weit unterschätzt habe. Vor allem war mir nicht klar, wie bald schon neue Faktenlagen auf gesetzlicher Ebene den Zustand der Steiermark verändern werden. Der Tag steht inzwischen fest. Es ist der 31.12.2014.

Angesichts der Tatsache, daß Fusionen kommen werden und auch gegen Widerstände durchgesetzt werden sollen, erscheint es mir etwas gespenstisch, wie wenig öffentlicher Diskurs in der Sache bisher stattfindet. Die Konsequenzen dieses Prozesses und seiner Ergebnisse werden auch für uns Kulturschaffende fundamental sein.

Bürgermeister Christoph Stark (links) und Kunstsammler Erich Wolf beim Diskussionsabend zum Thema "Gemeindezusammenlegung"

Vor allem aber werden unsere langjährigen Bemühungen dort leiden, wo wir auf Kooperationen mit den Gemeinden aus sind, denn wo Unfriede und womöglich Konfusion herrschen, bekommt der Kulturbetrieb als erstes Schläge und Abfuhren. Das haben die letzten Jahre deutlich gezeigt.

Der erste Teil meine Notizen zu einem der Diskussionsabende ist im Projekt-Logbuch zusammengefaßt: [link]

Ich bin durchaus beunruhigt und meine, wir sollten uns wappnen, vor allem aber in der Netzwerkbildung und in praktischen Kooperationen vorankommen. Ähnliche Unruhe kommt nämlich längst auch in den diversen LEADER-Managements auf, weil schon eine Weile klar ist, daß die steirischen LEADER-Regionen beizeiten über Fusionen in der Anzahl verringert werden.

Auch diese Unruhe betrifft uns, weil es eine neue LEADER-Periode geben wird, für die der Pionierbereich „LEADER Kultur“ in die Gänge kommen muß, um weiter in diesem Rahmen arbeiten zu können.

Historiker Robert F. Hasumann beim Diskussionsabend zum Thema "Gemeindezusammenlegung"

Ich hab allerdings auch gute Nachrichten auf Lager. Seit heute ist klar, daß kunst ost eine Kooperation mit dem BG/BRG Gleisdorf [link] eingeht, um, den Themenschwerpunkt „Frauen und Technik“ längerfristig zu bearbeiten. Unsere Kuratorin Mirjana Peitler-Selakov und Schulleiter Nikolas Schweighofer haben sich eben über Details geeinigt. (Zum Themenschwerpunkt „Tech_Lab“ siehe:Gleisdorf als Angelpunkt!)

Von unserem kommenden Kunst-Symposion hab ich schon mehrfach erzählt. „Regionalität und Realität // Globalität und Virtualität“ wird am 7. und 8. September dieses Jahres in Gleisdorf stattfinden. Außerdem will sich die Grazer Geschichtswissenschaft in das regionale Kulturgeschehen der Steiermark einbringen; davon habe ich im Beitrag „Kulturgeschichte und Kulturgeschehen“ berichtet: [link]

Dabei fiel mir auf, daß es zwischen diesen beiden Themenkomplexen vielleicht Schnittpunkte geben könnte, die eventuell das Potential für eine längerfristige Kooperation hätten. Um das herauszufinden, werde ich in den nächsten Tagen mit Kunstsammler Erich Wolf und mit Historiker Robert F. Hausmann ein gemeinsames Arbeitsgespräch führen.

Es muß überhaupt erst einmal abgeklopft werden, was diese meine Idee taugt, aber ich bin eigentlich sehr zuversichtlich, daß wir mindestens auf einige relevante Fragestellungen kommen, die uns für das regionale Kulturgeschehen interessieren, daraus könnten sich dann auch durchaus ein paar gemeinsame Aufgaben ableiten lassen. Schauen wir einmal, dann sehn wir schon.

kunst ost: reflexionen #5

Kulturelles Engagement auf der Höhe der Zeit

Aber nun kurz zurück zu den klar erinnerbaren Anfängen von kunst ost, in erster Schreibweise noch kunst O.ST, was auf den Regionsbegriff „Oststeiermark“ verwies. Rückblickend läßt sich ein Abend konstituierender Ereignisse markieren. Der 6. März 2007: [link]

Wir hatten bei kultur.at zu der Zeit eine Kooperation mit dem Festival steirischer herbst erreicht, um so im Herbst 2007 einen Kunstakzent von internationaler Relevanz zu realisieren. Der Auftakt dazu war für 16. März festgesetzt: [link] Im Mai folgte, als Zwischenschritt, die kleine Ausstellung „Nobody Want’s To Be Nobody“.

Veronica Kaup-Hasler (steirischer herbst, links) und Mirjana Peitler-Selakov (kultur.at, Mitte) bei der Eröffnung in Gleisdorf

Das eingangs erwähnte Treffen vom 6. März hatte ich als eine Einladung an regionale Kräfte konzipiert, mit einem Auftritt an die Herbst-Geschichte anzudocken und ein Gesamtereignis herbeizuführen, in dem internationale und regionale Kräfte in Wechselwirkung kamen.

Das war also 2007 gewissermaßen die Vorläufersituation zum aktuellen Programmschema, in dem diese zwei Positionen allerdings heute geteilt sind: Regionale Kräfte im ersten Halbjahr (April-Festival), internationaler Kontext im zweiten Halbjahr.

Ende März 2007 hatte ich außerdem noch ein Gespräch in Weiz erwirkt, bei dem wir eine mögliche Kooperation Kulturschaffender quer durch die Region erörterten: [link] Das war die kulturpolitische Ebene; mit einigen Konsequenzen, die ich damals nicht einmal geahnt habe, denn es sollte später noch für erhebliche Unruhe sorgen, daß unser Arbeitsansatz der regionalen Kulturpolitik ganz neue Optionen zumutete: [link]

Gleisdorfer Kunst- und Kulturschschaffende beim ersten 2007er-Treffen, das zu kunst ost führte

Für die Ebene der primären Kräfte hatte ich einen „Dreisprung“ vorgeschlagen. Es ging mir darum, daß wir in drei festgelegten Schritten innerhalb von drei Jahren die praktische Kooperation üben konnten und innerhalb der Region schrittweise wachsen würden; falls alles gut ging. Die „1 von 3“ trug den Titel „next code: flow“ und ging im November 2007 auf dem Weizberg über die Bühne: [link]

Mit der „2 von 3“ im Jahr 2008 waren wir bei den konzeptionellen Grundlagen des April-Festivals angelangt: [link] 2009 folgte die „3 von 3“ und 2010 hatte ich mit der ganzen Geschichte einen Status quo erreicht, der uns neue Möglichkeiten bot, weil kunst ost inzwischen zu einem LEADER-Kulturprojekt geworden war; weshalb wir es aus kultur.at auslagerten und als eigenständige Rechtsperson aufstellten. Hier eine kleine Zusammenfassung dieser Schritte: [link]

Von links: Winfried Kuckenberger (Kulturbüro), Christoph Stark (Bürgermeister) und Hannes Felgitsch (Kulturreferent) vertraten das "offizielle Gleisdorf" beim Weizer Treffen

Ich denke, einer der wichtigsten Aspekten dieses Prozesses lag darin, regionale und internationale Kräfte in ein Wechselspiel zu bringen, so daß für die Kreativen in der Region neue Impressionen und Erfahrungen zum fixen Bestandteil unseres gemeinsamen Tuns wurden. Außerdem haben wir im kulturpolitischen Bereich eingelöst, was die Kommunen seit Jahren offiziell erwarten und erbitten: „Bürgerbeteiligung“, Bürgerinnen selbstverständlich eingeschlossen. Genau dieses Einlösen des Bottom up-Prinzip hat uns allerdings in manchen Gemeindestuben auch erhebliche Widerstände beschert.

Ich hab vor fast genau einem Jahr, beginnend am 21. März 2011, kurz zusammengefaßt, wo wir damals gerade mit kunst ost standen: [link] Es war das „Krisenjahr“, in dem die bestürzenden Budgeteinbrüche der Kommunen voll zur Wirkung kamen. Die weltweiten Krisen von 2008/2009 hatten voll zu uns durchgeschlagen, gerade im Kulturbereich wurde bedenkenlos gekürzt.

Ich habe in sehr schöner Erinnerung, was uns als Kollektiv in diesem schwierigen Jahr gelungen ist. Für mich steht außer Zweifel, daß wir diese Ergebnisse heuer bestätigen und stabilisieren können. Nächstes Jahr wird die aktuelle LEADER-Periode enden. Diesen Zusammenhang möchte ich noch kurz erläutern.

Wir sind in einer LEADER-Region, der Energie-Region Weiz-Gleisdorf (Oststeiermark), angesiedelt. Deshalb haben wir eine grundlegende Themenstellung formuliert, die ausdrückt, was hier prägend erscheint: „Zwischen Landwirtschaft und High Tech“. In diesem Gesamtzusammenhang entfalten wir seit Jahren unsere Aktivitäten.

Was diese Region angeht, finden Sie hier weiterführende Details: [link]

Auf dem Weg zum überhaupt ersten LEADER-Kulturprojekt des Landes im Jahr 2009 hatte ich die erhebliche Freiheit, daß mir niemand sagen konnte, wie zu verfahren wäre. Es gab ein interessantes Regelwerk, das sich von der Landesebene her aus a) Sonderrichtlinien und b) einem eigenen Arbeitspapier zusammensetzte:
a) Aktionsprogramm Achse 4 LEADER [Link]
b) Sechs Punkte zum Kulturgeschehen (Gerald Gigler) [link]

Es gab meine eigenen Erfahrungen aus der Praxis mit kultur.at und dem künstlerischen Langzeitprojekt the long distance howl, dessen damaliger Abschnitt unter dem Titel next code der Suche nach neuen Codes und Vorgangsweisen im Kunstkontext gewidmet war: [link]

Ich hatte außerdem seit den 1980ern meine Erfahrungen mit den Ideen eigenständiger Regionalentwicklung. Von da her war klar, daß jenseits des Landeszentrums noch keinerlei kulturpolitische Konzepte bestanden, die über Gemeindegrenzen hinausreichten; wenn wir vom Veranstaltungstyp „Landesausstellung“ und dessen Folgekonzept „regionale“ absehen. Aber die sind beide top down angelegt. Mich interessierte, was für einen Künstler bottom up möglich wäre…

[kunst ost: reflexionen]

Leben: Die Praxis der Zuversicht

Vor einem Jahr, während des April-Festivals 2011, wurde die jetzige Themenstellung deutlich greifbar. Ab dem Frühjahr 2007 hatten sich weltweit verschiedene Krisen entfaltet, Ende 2010 schlugen deren Auswirkungen bis in unser regionales Kulturgeschehen durch, haben aber vor allem soziale Bereiche erschüttert und das Folgejahr geprägt.

Das erzeugte viel Unruhe. Vor unseren Augen lösten sich allerhand Budgets in Luft auf. Sparmaßnahmen im Kulturbereich fanden österreichweit allgemein die meiste Akzeptanz; wenn auch nicht unter uns Kulturschaffenden.

Unsere nächste Kunstpostkarte zeigt eine Grafik von Michela Knittelfelder-Lang

Wir wollten uns keiner Niedergeschlagenheit ergeben, statt dessen unsere Kompetenzen bündeln, unsere Vorhaben neu ordnen. Und wir wollten ein Zeichen setzen, daß wir uns von dem, was uns wichtig ist, nicht abbringen lassen.

Hier geht es um die Qualität unser aller Leben, um Inhalte und um die Auseinandersetzung mit aktuellen Fragen. Es geht um künstlerische Wege sich damit zu befassen und um eine sehr konkrete Praxis der Zuversicht. So wurde das heurige April-Festival von „kunst ost“ zu einer starken Kooperation höchst unterschiedlicher Kräfte. Es ist der Kunstpräsentation und der Wissensvermittlung gewidmet.

Dieses April-Festival drückt aus, daß ein recht kontrastreicher Kreis von Menschen Verantwortung für das kulturelle Geschehen in der Region übernommen hat und dabei nicht erst wartet, ob Funktionstragende der Kommunen in solchen Angelegenheiten aktiv werden.

Mit dieser Veranstaltung haben wir in der Oststeiermark kulturpolitisches Neuland betreten und möchten deutlich machen, daß uns inspirierte Menschen aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft willkommen sind, um in solchem Sinn weiter zusammenzuarbeiten.

[Das April-Festival 2012]

LEADER-Kulturtreffen in Gleisdorf

Das EU-Programm LEADER hat eine steirische Besonderheit. Nur in diesem Bundesland gibt es dazu auch ein Kulturkonzept, das mit Sonderrichtlinien ausgestattet wurde. Das führte zu einer Reihe von regionalen Projekten. Hier ein kleiner Überblick auf dem Landesserver: [link]

Die für uns zuständige Fachreferentin in der Kulturabteilung des Landes Steiermark ist Sandra Kocuvan. Auf regionaler Ebene sind wir in solchen Projekten jeweils einer LAG verpflichtet, einer „LEADER Aktions-Gruppe“. Diese ist im Fall von „kunst ost“ ein Gremium der „Energie-Region Weiz-Gleisdorf“, in der Iris Absenger-Helmli als Regionalmanagerin tätig ist: [link]

Sandra Kocuvan (links) und Iris Absenger-Helmli bei der zweiten KWW-Session

Die LEADER-Kulturleute treffen sich mehrmals im Jahr, heuer zunächst am Donnerstag, dem 26. April 2012, in Gleisdorf; und zwar im Rahmen des „April-Festivals“ von „kunst ost“: [link]

Wir sind auf „Facebook“ momentan mit mehreren Arbeitsbereichen präsent. Laufende Informationen gibt es über die Basis-Leiste: [link] Dahinter tun sich dann zwei Schwerpunktbereiche auf. Einer davon ist neuen Möglichkeiten in der Kooperation von Kunst, Wirtschaft und Wissenschaft gewidmet („KWW“), der andere dem großen Thema Mobilitätsgeschichte.

+) KWW [link]
+) Mobilitätsgeschichte [link]

Der Bereich Mobilitätsgeschichte ist um eine wachsende Erzählung ergänzt: „die gefolgschaft des ikarus“ [link] Einen besonderen Themenschwerpunkt haben wir ferner mit „Frauen und Technik“, womit wir heuer auf eine neue Aktionsebene vorstoßen werden: [link]

Das bedeutet, wir arbeiten nicht nur an diesem speziellen Sachzusammenhang, sondern wir wollen dabei auch zeigen, daß es gelingt und Sinn ergibt, von der Provinz aus Schritte zu setzen, die sich in Augenhöhe mit den zuständigen Leuten im Landeszentrum realisieren lassen. (Subthema: Das Denkschema „Zenrum/Provinz“ neu deuten.)

Zum Themenkomplex Kunst, Wirtschaft und Wissenschaft haben wir eben die zweite Session absolviert, in der ziemlich deutlich geworden ist, wie und wohin wir die weitere Arbeit orientieren werden. Dazu gibt es eine downloadbare Video-Dokumentation (mp4, 259MB) von Künstler Gerhard Flekatsch: [link]

Von links: Mirjana Peitler-Selakov & Martin Krusche ("kunst ost"), Architekt Andreas Turk, Unternehmer Kurt Winter (Wirtschaftskammer) und Gerhard Flekatsch ("bluethenlese"), Foto: Sabine Zettl

In diesen Themenzusammenhängen, die noch um den Aspekt „Agrarische Welt“ [link] zu ergänzen wären, suchen wir laufend Erfahrungsaustausch mit inspirierten Leuten, ergeben sich auch verschiedene Kooperationsmöglichkeiten.

In Summe zielt unsere Arbeit darauf ab, der Gegenwartskunst neue Rahmenbedingungen und erhöhtes Augenmerk zu verschaffen. Dabei hat sich gezeigt, daß ein Angelpunkt solcher Möglichkeiten darin liegt, den Akteurinnen und Akteuren des Kulturschaffens mehr Respekt zu verschaffen; im Sinne von: Für Wahrnehmung und Akzeptanz sorgen, daß man es da mit sachkundigen und professionell agierenden Leuten zu tun hat, deren Themenzugänge und Umsetzungsschritte regionale und überregionale Relevanz haben.

KWW: Kulturelles Engagement auf der Höhe der Zeit

Kunst, Wirtschaft und Wissenschaft in der Wechselbeziehung der Möglichkeiten. Alles klar? Na, keineswegs! Und die Frage nach kulturellem Engagement auf der Höhe der Zeit erscheint mir einigermaßen brisant. Sehe ich mich in meinem Metier um, fällt mir auf, daß so allerhand in ganz altvertrauten Bahnen läuft, in denen sich sehr wahrscheinlich kein neues Terrain erreichen läßt.

Dazu gehören auch eingeführte Vorstellungen, wie sich die genannten Genres – Kunst, Wirtschaft und Wissenschaft – zu einander verhalten sollen, was man von einander erwarten könnte. Um Augenhöhe zu erreichen, sollte sich herausfinden lassen, welche Interessen an welchen Themenstellungen wir teilen. Dazu haben wir uns auf ein Motiv konzentriert, das hier praktisch in jeder Branche so oder so genutzt wird.

„Regionale Identität: eine Illusion oder unsere Wirklichkeit?“ ist das Hauptthema unseres zweiten Abends. Der soll uns auch zu Klarheit führen, zu welchen Aufgabenstellungen wir unsere Kompetenzen allenfalls bündeln möchten.

Also fragen wir in diesem nächsten Schritt unseres Vorhabens, welche Bedeutung „Regionale Identität“ in der Arbeitspraxis einiger exponierter Personen in verschiedenen Metiers der Oststeiermark hat. Es beginnt mit einer Reihe persönlicher Inputs, dann wird der Abend in eine offene Debatte übergeführt, aus der wir einige konkrete Aufgabenstellungen für die kommenden Schritte mitnehmen wollen.

Primäre Inputs
+) Werner Höfler (Landwirt, Bürgermeister, Hofstätten a.d. Raab)
+) Erwin Stubenschrott (Unternehmer, KWB)
+) Kurt Winter (IT-Fachmann, Wirtschaftskammer)

Funktionstragende
+) Iris Absenger-Helmli (LEADER-Managerin, „Energie-Region“)
+) Karl Bauer (Tierarzt, Gemeinderat Gleisdorf)
+) Sandra Kocuvan (Fachreferentin, Kulturabteilung d. Landes Steiermark)

Mittwoch, 25. Januar 2012
Beginn: 18:00 Uhr
KWB – KRAFT UND WÄRME AUS BIOMASSE GMBH
Industriestraße 235, St. Margarethen

Das Basis-Team:
+) Horst Fickel (Techniker)
+) Gerhard Flekatsch (Künstler, Verein „bluethenlese“)
+) Martin Krusche (Künstler, Verein „kunst ost“)
+) Mirjana Peitler-Selakov (Kunsthistorikerin, Verein „kultur.at“)

Laufende Notizen zur Themenentwicklung: [link]

KWW: Genres, Codes und Perspektiven

Das Thema „Regionale Identität: eine Illusion oder unsere Wirklichkeit?“ ergibt einen Angelpunkt, über den sich sehr unterschiedliche Genres in Wechselwirkung bringen lassen. Das ist für uns wichtig, wenn wir eine Begegnung in Augenhöhe bevorzugen und im kulturellen Engagement auf Kooperation setzen; so ein Schnittpunkt, bei dem selbst sehr gegensätzliche Positionen einen gemeinsamen Ausgangspunkt finden.

Bürgermeister Werner Höfler

Wir haben uns bemüht, für den Abend am 25. Jänner Personen zusammenzubringen, die aus ihrer Arbeitspraxis sehr konkrete Ansichten haben, was die Region sei und welche Fragen zum Thema Identität dabei augenblicklich vorrangig erscheinen.

In der Verständigung zu diesem Abend fällt auf: Exponierte Leute sind oft in Personalunion für mehrere Felder repräsentativ. So wird etwa Kurt Winter dabei sein, der einerseits beeideter Sachverständiger in der IT-Branche ist, andrerseits Gleisdorfer Wirtschaftsbund-Obmann. Winter ist also einerseits lokaler Wirtschaftstreibender, andrerseits bringt er Sichtweisen von der Landesebene her ein, nimmt an diesem Abend im Namen von Landesrat Christian Buchmann teil.

Gastgeber und KWB-Geschäftsführer Erwin Stubenschrott ist nicht nur ein bemerkenswertes Beispiel für unternehmerische Kreativität, er hat auch in Fragen des sozialen Klimas und dessen Bedingungen in der Region äußerst klare Vorstellungen.

LEADER-Managerin Iris Absenger-Helmli

Werner Höfler steht für die erhebliche Komplexität, welche wir im Lauf der regionalen Dinge heute finden. Als aktiver Landwirt ist er in Fragen der agrarischen Welt sachkundig. Als Bürgermeister von Hofstätten a.d. Raab hat er mit den Anliegen des Handwerks, der Industrie und des Speditionswesens zu tun, weil diese Metiers in der Gemeinde präsent sind.

Nun ist Hofstätten einerseits das Ergebnis einer vormaligen Zusammenlegung mehrerer Katastralgemeinden, andrerseits heute aber auch Teil der „Kleinregion Gleisdorf“, die dieses Thema Zusammenlegung erneut durchläuft. Überdies ist Hofstätten die südlichste Gemeinde der „Energie-Region Weiz Gleisdorf“, einer LEADER-Region.

Apropos! LEADER-Managerin Iris Absenger-Helmli wird auch an diesem Abend teilnehmen. Sie hat nun seit Jahren damit zu tun, Interessenslagen in den vielschichtigen Überlagerungen von Regionalkonzepten zu moderieren, aber auch im Kräftespiel zwischen einzelnen Gemeinden zu bestehen, die bei unterschiedlicher Größe auch höchst unterschiedliche wirtschaftliche Potenz haben; je nach betrieblicher Verfassung.

Sandra Kocuvan (Kulturabteilung des Landes Steiermark)

Wir werden ferner Sandra Kocuvan von der Kulturabteilung des Landes Steiermark hören. Sie ist unter anderem für das Festival „regionale“ und für die steirischen „LEADER Kulturprojekte“ zuständig.

Außerdem hat Tierarzt Karl Bauer sein Kommen zugesagt. Er ist als Gleisdorfer Gemeinderat mit der Kommunalpolitik vertraut, hat aber auch Erfahrung als Unternehmer.

Nicht zu vergessen, daß wir im „Basis-Team“ (Fickel, Flekatsch, Krusche & Peitler-Selakov) selbst den gesamten Themenblock „Kunst, Wirtschaft und Wissenschaft“ repräsentieren. Sie ahnen schon, unser Tun ist einem Möglichkeitsraum gewidmet, der meint: Den Ort, die Region, das Land und internationale Anknüpfungspunkte.

Es geht aktuell vor allem einmal um ein Ausloten: Was sind a) relevante Fragen und b) naheliegende Aufgabenstellungen, die uns quer durch diese Genres gleichermaßen interessieren und beschäftigen?

Falls wir darüber Klarheit finden, falls die Verständigung zwischen Leuten gelingt, die berufsbedingt doch ganz verschiedene Codes pflegen, dürften sich daraus interessante Perspektiven ergeben.

Regionale Identität: eine Illusion oder unsere Wirklichkeit?
(Konferenz und öffentlich zugängliches Arbeitstreffen)
Mittwoch, 25. Januar 2012
[link]

April-Festival 2012: Es wird greifbar

Für das kommende „April-Festival“ kristallisiert sich nun eine interessante Struktur heraus. Wir haben eine autonome „Location Crew“ [link] im Raum Gleisdorf, die von Malerin Irmgard Hierzer koordiniert wird. Diese Formation wird einen Beitrag für das „MIR“ („Museum im Rathaus“) erarbeiten.

Wir haben eine andere autonome „Location Crew“ im Raum Pöllau bei Markt Hartmannsdorf, welche die Malerin Michaela Knittelfelder-Lang koordiniert. Die Betonung des „Autonomen“ bedeutet: Jede Formation gibt sich ihre Regeln selbst, gestaltet ihre Station eigenständig, hat sich aber dem Kernteam von „kunst ost“ auf die Themenstellung verpflichtet und ist der Drehscheibe über eine Schlüsselperson verbunden.

Malerin Michaela Knittelfelder-Lang im "Herrenhof Lamprecht"

Die Pöllauer Formation agiert ihrerseits in Kooperation mit der Markt Hartmannsdorfer Initiative „Kultur & Begegnung“ [link] Damit sind wir übrigens einmal mehr der Nachbarregion, dem „Vulkanland“, verbunden. Eine andere Option führt in eine weitere Nachbarregion, in das „Hügelland östlich von Graz“. Dort hat uns das Unternehmerpaar Jaqueline und Tino Pölzer [link] wieder eingeladen, eine Station zu gestalten. Diese Station werden wir vom Kernteam aus entwerfen.

Einen dritten Modus für das „April-Festival“ repräsentiert die „Malerwerkstatt Gleisdorf“. Gernot Schrampf koordiniert deren alljährliche Malerwochen mit Gästen aus Ungarn und Deutschland diesmal wieder in Wetzawinkel. Die Ausstellung mit den Ergebnissen findet dann im Gleisdorfer „MIR“ statt. Wir werden im Rahmen dieser Aktivitäten und in Kooperation mit der „Malerwerkstatt Gleisdorf“ in Wetzawinkel eine Kulturkonferenz realisieren.

Einige andere Teilvorhaben sind derzeit in Arbeit und werden hier ausführlicher dargestellt, sobald sie spruchreif sind. Insgesamt hat „kunst ost“ also nun eine ausdifferenzierte Struktur, in der Kooperation und Eigenengagement jene Basis ergeben, auf der wir dann mit Mitteln, die wir zu lukrieren versuchen, verstärkend wirken können.

Fotograf Franz Sattler im "Museum im Rathaus"

Dazu gehört zum Beispiel ein Abend mit dem Fotografen Franz Sattler, wo er uns zu Fragen der Blick-Kompetenz das große Kunstthema REDUKTION nahebringen wird. Wir werden nicht nur solche inhaltliche Arbeit betonen. Es geht auch um jene Zusammenhänge, die wir bei „Kunst Wirtschaft Wissenschaft“ [link] bearbeiten. Nicht zu vergessen das Quintett, das nun schon seit Monaten in Sachen „Agrarische Welt“ [link] in der Region unterwegs ist.

Daraus ergibt sich in Summe, daß dieses „April-Festival“ ein vitales Beispiel für die Wechselbeziehung von Aktion und Reflexion wird. Theorie und Praxis der Kunst, soziokulturelle Themenstellungen, Fragen zum Leben in der Region…

Das April-Festival 2012: „Leben: Die Praxis der Zuversicht“ [link]
Vision 2050: [link]