Ich hatte zwischen der vorigen und dieser Notiz die Gelegenheit, mich mit Graphic Novelist Chris Scheuer über das Thema zu unterhalten.

Ich hatte zwischen der vorigen und dieser Notiz die Gelegenheit, mich mit Graphic Novelist Chris Scheuer über das Thema zu unterhalten.
Es gab vor Jahren ein kleines Booklet mit Chris Scheuers Moped-Interpretationen. Diese Blätter können Sie nun hier wiederfinden.
Graphic Novelist Chris Scheuer sagt: „Wenn ich es nicht verstehe, dann hab ich es noch nicht gezeichnet.“
Ich mag dieses Bonmot, weil es so unerbittlich simpel auf den Punkt kommt. „Das Einzige, was sich nie ändert: alles ändert sich immer.“ Ich war in der zweiten Hälfte der 1980er Jahre einer der ersten Netzkultur-Akteure Österreichs.
Das wurde eine für mich sehr anregende Geschichte, als Graphic Novelist Chris Scheuer auf etliche meiner Gedichte sehr markant reagiert hat.
Der Zeit.Raum in der Bürgergasse ist nach wie vor das einzige autonome Kunstprojekt Gleisdorfs. Da wirken Kunst, Wirtschaft und Wissenschaft zusammen. Derzeit ergibt Joseph Beuys dafür etliche Bezugspunkte. (Die Ausstellung mit Beuys-Werken im MiR läuft noch bis August 2022.)
Netzwerke und prozeßhafte Arbeit, Teil II
Ein paar meiner bevorzugten Mantras in der Wissens- und Kulturarbeit scheinen nicht aus der Mode zu kommen. Zum Beispiel: „Vernetzung ist kein Inhalt, sondern ein Werkzeug.“ Warum ich das betone? Weil wenigstens die letzten zehn Jahre deutlich gemacht haben, daß sich aus öffentlichen Geldern Budgets lukrieren lassen, wenn man Vernetzungsarbeit als Projektinhalt angibt, besser: vorgibt.
Der Lockdown liegt hinter uns. Die Vernissage zu Arbeiten von Chris Scheuer markiert den Ausgang aus diesem Abschnitt. Der Abend wurde außerdem ein Beispiel, wie regionales Kulturgeschehen von der Basis her in die Gänge kommt, nachdem der ganze Kulturbetrieb durch die Pandemie erst einmal in den Graben gefahren ist.
Fotograf Gernot Muhr, überdies ein aktiver Musiker, ist mit den Schritten in die Kunst gründlich vertraut. Das bedeutet eine Vertrautheit, dank der man sich in der Nähe vom Künstler anders und unbefangener bewegen kann, als Menschen, sie solche Professionen bestaunen. Hier ein Muhr-Foto, das uns Chris Scheuer bei der Arbeit zeigt. [Große Ansicht]
Martin Krusche spricht
„Stillstand. Und ich begann sofort zu malen.“ So lautet eine Passage in den Notizen von Chris Scheuer, dessen Wohnort das etwas entlegene Schloß Freiberg ist.
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