Kategorie-Archiv: Reflexion und Grundlagen

Was es wiegt, das hat’s XXXVI: Umbruch

(Beiträge und Fragen zu einer nächsten Kulturpolitik)

Sollte ich jüngst noch an meinem Befund gezweifelt haben, heute ist von den Zweifeln nichts mehr übrig. (Ein angenehmer Effekt.) Der Kulturbetrieb hat sich grundlegend gewandelt, auch wenn das Verhalten vieler Akteurinnen und Akteure offenkundig noch in alten Bahnen verläuft.

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Was es wiegt, das hat’s XXXV: Kontinentaldrift

(Beiträge und Fragen zu einer nächsten Kulturpolitik)

Ich habe jüngst mit Musiker Oliver Mally eine Art kultureller Zwei-Kontinenten-Theorie erörtert. Er teilt meine Erfahrung und folglich Einschätzung, daß wesentliche Kräfte des heimischen Kulturgeschehens, die wir durch ihr Auftreten und ihre Aussagen kennenlernen, auf einem anderen Kontinent zu Hause sind, wo eine andere Kultur gepflegt wird als jene, die mir vertraut und schlüssig erscheint. Die günstigste Deutung: wir sind einander über diese Kontinente hinweg fremd und verstehen nicht, was gesagt, was getan wird.

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Was es wiegt, das hat’s XXXIII: Konferenz der Provinz

(Beiträge und Fragen zu einer nächsten Kulturpolitik)

Eines der Kunst Ost-Prinzipen lautete stets: „Wir zentralisieren nicht.“ Außerdem war ich sicher, daß laufende Arbeitsgespräche in realer sozialer Begegnung unverzichtbar sind. Das hieß folglich: regelmäßige Plenartreffen einer offenen Formation, aber nie am gleichen Ort, sondern auf Wanderschaft.

Nicht zentralisieren: die Konferenz auf Wanderschaft durh die Region
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Was es wiegt, das hat’s XXXII: Res publica & Transparenz-Abwehr

(Beiträge und Fragen zu einer nächsten Kulturpolitik)

Das steirische Kulturgeschehen darf sich überwiegend in einem etwas diffusen Begriffs-Dschungel entfalten. Schleier haben sehr oft den Zweck Machenschaften zu verbergen. Die Politik einer Res publica darf aber genau das nicht fördern: den Weg zur Res secret, zur Geheimsache.

Amtliche Transparenz-Abwehr?
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Was es wiegt, das hat’s XXXI: Der neue Schweigemarsch

(Beiträge und Fragen zu einer nächsten Kulturpolitik)

Man mag sich erinnern, daß sich auf Facebook eine Gruppe unter dem Titel „Schweigemarsch2020“ exponiert hat, an der man sehr schnell ein vertrautes Muster feststellen konnte. Es dauert nur recht kurze Zeit, bis eine Mischung aus Dampf ablassen und Selbstdarstellung dominierte.

August 2008: Eine unserer Stationen bei der „regionale“ („Next Code: Divan“)
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Was es wiegt, das hat’s XXX: Was ist Kunst? IV

(Beiträge und Fragen zu einer nächsten Kulturpolitik)

[Vorlauf] Ich will dieses Thema hier noch schnell abschließen, den Sack zumachen. Für die Themenleiste „Was es wiegt, das hat’s“ ist eine weitere Vertiefung der Debatte vorerst nicht wichtig. Ich hab in den vorherigen drei Glossen skizziert, was es mit dem Kunstdiskurs auf sich hat, wie und wo laufend neu verhandelt wird, was der Begriff bezeichnet.

Es sollte uns gelingen, ein „kreatives Hobby“ von Gegenwartskunst zu unterscheiden.
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Was es wiegt, das hat’s XXIX: Wir sind Europa?

(Beiträge und Fragen zu einer nächsten Kulturpolitik)

Ich hätte gerne gewußt, was eine Abteilung des Landes Steiermark bietet, wenn die Einladung zum 26.09.2021 avisiert: „CAFÉ EUROPA: ‚KULTUR IN DER REGION‘ – INFORMATION & DISKUSSION.“

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Was es wiegt, das hat’s XXVIII: Kollektivvertrag?

(Beiträge und Fragen zu einer nächsten Kulturpolitik)

Ich hab mich während der ersten Corona-Phase im Jahr 2020 daran gestoßen, daß mir eine Reihe kulturpolitisch begründeter Plattformen keinerlei neue Überlegungen anboten, die sich diskutieren ließen; als eine erkennbare Reaktion auf den nun offensichtlichen Umbruch, den die Pandemie zwar nicht ausgelöst, aber verdeutlicht hat.

November 2009: IG Kultur-Expertin Gabriele Gerbasits zu Gast in Gleisdorf
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Was es wiegt, das hat’s XXVII: Leistungsaustausch I

(Beiträge und Fragen zu einer nächsten Kulturpolitik)

Nicht alles, was eine Kunst ist, ist auch Kunst. Sprache ist Handeln. Begriffe erzeugen Realität. Der Staat fördert mich nicht, er leistet bei Deals seinen Teil. Wir müssen reden! Also der Reihe nach. Ich bin Künstler. Das ist mein Beruf. Daher hängt auch mein Broterwerb damit zusammen.

Die Politik sagt: „„Wir finanzieren Eure Wünsche.“ Wer schweigt, stimmt zu!
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