Man mag meine Ansicht kennen, wie ich sie aus unsere Ideengeschichte ab der Antike herleite. Politik ist nicht das, was Funktionstragende der Staatskunst tun.

Man mag meine Ansicht kennen, wie ich sie aus unsere Ideengeschichte ab der Antike herleite. Politik ist nicht das, was Funktionstragende der Staatskunst tun.
Die Kulturformation „Archipel“ basiert unter anderem auf Erfahrungen, die ich über Jahre mit dem Projekt „Kunst Ost“ gesammelt hab.
(Beiträge und Fragen zu einer nächsten Kulturpolitik)
Es ist naheliegend, daß in unserer Runde höchst unterschiedliche Auffassungen bestanden, was am Tisch 3 unter „Bereichs- und ressortübergreifendem Arbeiten“ bearbeitet werden sollte. Da ich diese Konferenz nicht als Plattform für Lobbyarbeit im Sinne von Partikularinteressen sah, wäre schon allein aus meiner Arbeitspraxis ein Fächer von Teilthemen aufzumachen gewesen.
(Beiträge und Fragen zu einer nächsten Kulturpolitik)
Ich hab in der vorigen Glosse zu diesem Thema von einer perfekten Welt geträumt und von einem idealtypischen Gleisdorf. In der realen oststeirischen Kleinstadt kann man sich bezüglich kulturpolitischer Aufgaben gut orientieren, wenn man die drei Bereiche, von denen die Rede war, als Grobraster der Betrachtung nutzt.
(Beiträge und Fragen zu einer nächsten Kulturpolitik)
Es macht uns immer noch viel Mühe, aus dem Stand der Untertanen herauszutreten. Ich finde erneut keinen Wiederhall in der Frage, weshalb vielerorts das Denkmodell Zentrum/Provinz restauriert wird. Seit gut eineinhalb Jahren vernehme ich allerhand Ömpörung und sehe zu wenig politisches Handeln innerhalb der Zivilgesellschaft. Vielleicht haben wir alle zu oft versäumt, den Worten Taten folgen zu lassen? Und falls sich Tatendrang zeigt, wohin zielen, wonach vorgehen? Kriterien! Konkret werden!
(Beiträge und Fragen zu einer nächsten Kulturpolitik)
Eine Behauptung vorweg: Wo wir mit Kräften der Politik bloß noch das Gespräch suchen, um uns selbst zu promoten und um uns den Zugriff auf Ressourcen zu sichern, dabei aber auf Grundsatzdebatten verzichten, blüht uns garantiert das, was wir aus der Wissenschaft schon kennen. Wer nämlich die Grundlagenforschung zugunsten angewandter Formen beiseite schiebt, wird vielleicht einige Zeit Profite einfahren. Doch dann geht es unweigerlich den Bach hinunter…
Wie oft habe ich es erlebt, daß jemand völlig unvorbereitet auf eine Bühne oder vor das Publikum hintritt und total runterleert. Es ist wie beim schnellen Autofahren. Die meisten Leute sind nicht halb so gut wie sie selbst glauben. Ein paar Sager raushauen und dann auch noch über die eigenen Witzchen lachen, damit ein Publikum sich angeregt fühlt…
Unser Tätigkeitsfeld ist die Kultur- und Wissensarbeit in der Provinz (abseits des Landeszentrums) mit der Gegenwartskunst als Angelpunkt. Dabei ergab sich aus der Arbeit 2014/2015 ein Themen-Triptychon, der Bereiche verknüpft, die landläufig gerne gegeneinander abgegrenzt werden: „Die Ehre des Handwerks, das Gewicht der Kunst, der Geist in der Maschine“.
Kürzlich besuchte mich Herbert Nichols-Schweiger, damit wir in meinen sich verdichtenden Vorbereitungen des Kunstsymposions einige Fragen erörtern konnten.
Mir liegt daran, ihn gerade in dieser Serie von Konferenzen an Bord zu haben, denn es gibt bei uns nur wenige Menschen, die das Kunstgeschehen und den Kulturbetrieb in der Steiermark der Zweiten Republik so gründlich und umfassend kennen.