Es gehört für mich zu den eher raren Erlebnissen, daß ich mit einem Menschen in einer kommunalen Funktion ein fundiertes Gespräch über kulturpolitische Fragen führen kann.

Es gehört für mich zu den eher raren Erlebnissen, daß ich mit einem Menschen in einer kommunalen Funktion ein fundiertes Gespräch über kulturpolitische Fragen führen kann.
Wir haben gute Gründe, um aktuell zu debattieren, was uns Museen wert sein mögen, besser: sollten, und wofür genau sie uns nun nützen. Dieser Typ der kulturellen Einrichtung ist jung. Als prominentestes Beispiel gilt der Louvre in Paris. Erst eine von Aristokraten angelegte Sammlung, im Zuge der Französischen Revolution (1789 bis 1799) schließlich anno 1793 in ein zentrales Kunstmuseum der Republik umgestaltet.
Lange Nacht der Museen
Martin Krusche über die Vierte Industrielle Revolution: Ist sie bloß ein Schlagwort oder umfassende Realität?) Eine Standortbestimmung in diesem fundamentalen Umbruch vor dem Hintergrund der Puch-Historie. Autor Martin Krusche bringt einen Überblick im Plauderton.
Am 1. Oktober 2022
Ab 19:00 Uhr (Geöffnet ab 18:00 Uhr)
Puchmuseum Judenburg
Zum Ausklang unseres Herbst-Schwerpunktes gehen wir noch einmal in eine Dialog-Situation. Heute Abend gibt es ab 19:00 Uhr im Extrazimmer des Gasthofes Wurm (Franz-Josef-Straße 26, 8200 Gleisdorf) eine weitere Station der „talking communities“.
Ich habe im vorigen Eintrag das temporäre Büro erwähnt, mit dem sich ab nun das „Amt für allgemeines Können“ gelegentlich manifestiert. Das ist für sich kein Kunstwerk, aber Teil eines Prozesses, in dem Kunst und Werke wesentliche Rollen spielen.
In unserer „Fünfer-Nacht“ übernahm Kunstliebhaberin Elisabeth Santigli einen Part in Alfredo Barsuglias Performance, mit welcher er das temporäre Büro bespielte.
Das „Amt für allgemeines Können“ hatte erneut ein Büro zu eröffnen; keineswegs zufällig an der gleichen Stelle wie beim Gleisdorfer Kunstsymposion. Nachdem dann in diesen Räumen die „Velo Gleisdorf“ gelaufen ist, ein inhaltlicher Vorbote zur „Langen Nacht der Museen“, haben wir die einzelnen Themenstränge nun gebündelt.
Das erste Foto zeigt „Mistah Muchar“ Bernhard Kober auf einem raren Klassiker. Das „Graziosa“ der Firma Albl erinnert an eine frühe Grazer Fahrradfabrik, bei der Altmeister Johann Puch als junger Kerl einige Zeit angestellt war.
Irmgard Eixelberger arbeitet seit vielen Jahren mit Maisstroh. Hier in der Gegend heißt das Material „Woaz-Schölla“. Diese Arbeit führt zu Figuren, Figurengruppen, Szenarien. Mit solchen Mitteln verfolgt Eixelberger Fragestellungen und Themen, die ihr ein Anliegen sind.
Ich verrate sicher kein Geheimnis, wenn ich hier notiere, daß die zwei LEADER-Regionen „Almenland“ und „Energieregion Weiz-Gleisdorf“ fusioniert werden. Damit haben wir für die kommende Förderperiode eine völlig neue Situation.
Wir gehen morgen in eine sehr dichte Session, an der sich höchst unterschiedliche Akteurinnen und Akteure beteiligen. Das wird sich im Gleisdorfer „Museum im Rathaus“ ereignen, welches mir inzwischen über unser Kunst-Symposion und die „Velo Gleisdorf“ fast schon zum eigenen Wohnzimmer geworden ist.
Diese Veranstaltung, unsere „Fünfer-Nacht“, findet innerhalb der Ausstellung „Different Way of Art“ von Helene Kleindienst-Guggi statt. Und diese wird heute Abend um 19:00 Uhr eröffnet.
+) Die Fünfer-Nacht: [link]