Im Jahr 2012 hieß es in einem Ideenpapier des kultur.at: verein für medienkultur vollmundig: „KWW: Kunst, Wirtschaft und Wissenschaft. Neue Strategien und Modi abseits des Landeszentrums: Entwicklung, Erprobung, Debatte.“ Dafür hatten wir schon ein Weilchen vorgearbeitet.
Geist in der Maschine? (Wo und wie greifen Mechanik und Elektronik ineinander?)
Morgens los. Der leichte Sonnenbrand auf meinem linken Arm ist Old School. Neuere Autos haben Klimaanlage. Ich hab das Seitenfenster unten und den Ellbogen draußen. Das war ein deftiger Sommertag mit fast quälender Hitze. Das Ziel, die Ulica Nikole Tesle, in einem Dörfchen nahe Zagreb, zum Glück keine enorme Herausforderung im Finden des Weges.
Das Buch "Mira" von Jelena Juresa (Edititon Fotohof) ist nun erschienen
Konferenzchen in der „Kulturlounge“ des 40. TIP Kirta. Eine gute Gelegenheit, allerhand Dinge zu bereden. Eine leicht zu findende Anlaufstelle. Einerseits trifft man da lebhafte Leute, denen sonst nicht alle Tage über den Weg zu laufen ist. Andrerseits sind ja etliche Themen ganz gezielt auf den Kirta-Tisch zu packen.
Die knapp gehaltene Email an den Soziologen Rainer Rosegger und mich besagt: „lieber martin, wunderbar! dann ziehen wir das so durch 🙂 muss mich leider kurz halten, bin gerade in der pause einer jurysitzung … schöne grüße, günther“
2012 und 2013 waren der Erprobung verschiedener Verwahrensweisen und Organisationsformen gewidmet, um aktuelle Inhalte zu bearbeiten. Mit dem 7. Jänner 2014 hieß es dann, es sei „Weggabelung markiert“ und der Kulturpakt Gleisdorf ging in die Phase II.
Typisch Kunst Ost: Landeskulturkonferenz in einer oststeirischen Autowerkstatt. (Von links: Martin Krusche, Michaela Zingerle, Altbürgermeister Helmut Kienreich, die vormalige Landeskulturreferentin Bettina Vollath, Bürgermeister Christoph Stark und Sandra Kocuvan von der Kulturabteilung des Landes.)
Der Kulturpakt Gleisdorf wurzelt in einer Phase grundlegender Veränderungen der Oststeiermark. Einige Bezirksgrenzen wurden neu gezeichnet und die steirischen Großregionen definiert. Eine Verwaltungsreform zog Gemeindefusionen nach sich und LEADER-Regionen wurden durch Zusammenlegungen neu geordnet.
Ein wesentliches Element des Kulturpakt Gleisdorf ist die konkrete Auseinandersetzung mit Fragen der Kunst.
Dissens ist immer knifflig. Aber erst ab da wird es in menschlicher Gemeinschaft wirklich interessant, denn der Modus „Wonne und Griesschmarren“ wirft ja gewöhnlich keine bedeutenden Fragen auf.
Zugegeben, wir schrammen an philosophische Kategorien entlang, wenn eine Position für zwischendurch lauten sollte: „Wir sind uns vollkommen einig, daß wir uns nicht einig sind.“
Citymanagr Gerwald Hierzi und Bürgermeister Christoph Stark
Glauben Sie mir, Sie wollen nicht, daß der Layouter eines Programmheftes Sie haßt. Er würde in der Folge vermutlich alles unterlassen, was einer vorteilhaften Kommunikation Ihrer Inhalte nützt. Es liefe auf Dienst nach Vorschrift hinaus.
Unternehmer Ewald Ulrich, der grade begonnen hat, sich im oststeirischen Kulturgeschehen zu engagieren, verständigt sich derzeit mit mir über seine nächsten Schritte. Umsetzungsfragen.
Ewald Ulrich (Schloß Freiberg) orientiert sich gerade, wie die Dinge laufen können
In einem Beitrag auf Facebook betont Sängerin Irina Karamarkovic, daß ein Grundeinkommen für Kunstschaffende mehr als angebracht wäre. Sie unterlegt diese Notiz mit einer kleinen Skizze des Arbeitsmonats Juni.
Bevor ich überhaupt die Geschichte unserer „Sarajevo-Session“ erzählt habe, rennen mir die Ereignisse auf angenehme Art davon. Ich hatte nach meiner Rückkehr von Bosnien eine Reihe von Besprechungen. Das Kooperieren von Staat, Markt und Zivilgesellschaft ereignet sich keinesfalls reibungslos.