Verläßt man den Kötschmanngraben, der sich so ungefähr unter dem Schloß Freiberg vorbeizieht, landet man beim Gemeindeamt.

Verläßt man den Kötschmanngraben, der sich so ungefähr unter dem Schloß Freiberg vorbeizieht, landet man beim Gemeindeamt.
Es gibt westlich von Gleisdorf dieses Terrain, auf dem sich verschiedene Straßenabschnitte auf mehreren Ebenen mit anderen Linien kreuzen.
Hier wurde auf ein überschaubares Terrain westlich der Raab schrittweise eine sehr interessante Situation hingebaut. Der Freibergbach zieht dabei unter einem Bündel von Brücken durch, denn es wuselt vor lauter Straßen.
Arbeitstreffen im Gemeindeamt Ludersdorf-Wilfersdorf. Das steht am Fuße des Hügels, auf dem man Schloß Freiberg findet. Orte des regionalen Kulturgeschehens. Und ein Autobahnzubringer davor. Schnittstelle zur Geschichte der historischen Ungarnstraße.
Das EU-Projekt „Volkskultur 4.0: Eine Positionsbestimmung“ hatte eine Laufzeit von einem halben Jahr. Die Projektkurzbeschreibung ist hier online: [link] Dieses Vorhaben war jetzt vor allem einmal in seiner Wirkung nach innen sehr wichtig, weil entlang der laufenden Kulturarbeit in der Gemeinde Ludersdorf-Wilfersdorf zweierlei greifbar werden sollte.
Schritt für Schritt. Das ist der zentrale Modus, in dem sich die Bürgermeister von drei kleinen oststeirischen Gemeinden auf ein gemeinsamens Kulturprojekt eingelassen haben, mit dem kulturpolitisch Neuland betreten wird.
Mit dem 2016er Kunstsymposion führen wir eine Praxis fort, die sich in den letzten Jahren bewährt hat. Es ist jeweils der zweite Halbjahresschwerpunkt unserer Community, wobei der erste Halbjahresschwerpunkt alljährlich im Aprilfestival liegt.
Zwei Bürgermeister machen sich mit mir eine Gaude und geben mir die Präsidenten-Pose. Noch dazu in einem Schloß. Total amtlich. Der Anlaß? Wir haben eine sehr detaillierte Übereinkunft, regionale Wissens- und Kulturarbeit in einem ortsübergreifenden Modus längerfristig voranzubringen.
Nach einer ganzen Serie von Besprechungen zu einer komplexen Geschichte ist ein Aspekt klar. In die Welt der Funktionstragenden kann ich nicht mit einem Roman unterm Arm kommen. Wenn wir da Konsens für Zusammenarbeit suchen, muß es etwas zügiger gehen.
Ein weiteres Arbeitsgespräch festigt die Ansätze einer regionalen Wissens- und Kulturarbeit, in der Kunst, Wirtschaft und Wissenschaft Wechselwirkung entfalten. Solches Engagement ist heute nicht mehr bloß den Zentren vorbehalten. Individuelle Mobilität und zeitgemäße Kommunikationstechniken erlauben es auch kleinen Gemeinden, absolut auf der Höhe der Zeit zu agieren.