Schlagwort-Archiv: autonome initiativenszene

Zwischenstand 2022

Es ist Zeit, den Tisch abzuräumen, damit neue Dinge Platz haben. Gestern, Freitag, 19:00 Uhr, Musik in der Gasse, eine Stimme im Lautsprecher, ich dachte: Da sind sie wieder! Die Erregten der Gleisdorfer Unruhe mit ihren merkwürdigen Verbündeten, mit den Identitären, den Hitler-Nostalgikern, Neofaschisten inklusive. Sie waren es aber nicht, sondern die Gleisdorfer Faschingsgilde, von der zum Datum 11. November der Fasching begrüßt und eröffnet wurde.

Von den demokratiepolitischen Goldgräbern bleib in Gleisdorf nicht viel übrig.
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Was es wiegt, das hat’s XLIX: Primäre Kräfte

(Beiträge und Fragen zu einer nächsten Kulturpolitik)

Wir haben schon eine Weile keine aktuelle Debatte mehr darüber, was denn nun die „freie Szene“ sei, die „autonome Szene“, und ob es solche Felder wie Formationen überhaupt (noch) gibt. Ich zweifle stark an der Aussagekraft dieser Begriffe.

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Was es wiegt, das hat’s XLV: Diskurs

(Beiträge und Fragen zu einer nächsten Kulturpolitik)

Das klingt interessant: „Bundesministerium für Kunst, Kultur öffentlichen Dienst und Sport, Sektion IV: Kunst und Kultur, Team Strategie Kunst Kultur 22“. Der Job: „Kick-Off zur Kunst- und Kulturstrategie 22“. Und die Folgen: wird sich weisen.

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Was es wiegt, das hat’s XLIV: Konkurrenz

(Beiträge und Fragen zu einer nächsten Kulturpolitik)

Ich hab in der vorigen Glosse „Die Szene, ein Phantasma“ einige Aspekte notiert, die Aufschluß geben, was man rund um das Nachdenken über den steirischen Kulturbetrieb finden und kennen kann. In den vergangenen Wochen sind ein paar Klarheiten herauszuarbeiten gewesen, weil ich meine Standortbestimmung mit anderen Leuten meines Milieus intensiver erörtert habe als sonst.

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Was es wiegt, das hat’s XLIII: Die Szene, ein Phantasma

(Beiträge und Fragen zu einer nächsten Kulturpolitik)

Als ich mit Musiker Oliver Mally augenzwinkernd die Origami Ninja Association formiert hatte, ich nannte das einen Pas de deux, ging am 11. März 2021 das erste Mission Statement online. Darin hieß es unter anderem: „Was immer wir tun, es kann schon tags darauf verworfen sein, weil sich die Bedingungen geändert haben. Wie soll man so arbeiten? Genau so läuft das eben und entweder wir bleiben in Bewegung oder wir saufen ab. Es ist so simpel und banal. Wie sang his Bobness? „You better start swimming or you‘ll sink like a stone.“ (Verflixt! Ich denke manchmal schon in Popkultur-Zitaten.)“ [Quelle]

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Kupo: Was noch nicht gedacht werden kann

Auf der Facebook-Leiste der Origami Ninja Association habe ich eben begonnen, über eine Serie kleiner Glossen das Thema Solidarität abzuklopfen. Es gibt kaum ein anderes Stichwort, das in meinem Milieu so schnell aus dem Fenster gehängt wird, wenn der Kulturbetrieb in Ressourcenfragen unter Druck gerät.

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Wir

Mit der Corona-Pandemie ist unsre gesellshaft unter einen Druck geraten, der manches verdeutlicht, der Fragen aufwirft, der etablierte Konzepte einer Selbstdarstellung ins Wanken bringt. Was meint jemand, wenn dieses „Wir“ ausgerufen wird? Eine Erkundung meines Umfeldes.

Martin Krusche (rechts) im Gespräch mit Roger Chapman

01) Doctor youtubis causa
02) Wo noch niemand war
03) Die boomende Wirerei

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Es ist das 19. Jahr meines auf 20 Jahre angelegten Projektes „The Long Distance Howl“. Siehe dazu: Das neunzehnte Jahr“!

Siehe zur gesamten Themenstellung auch: Meine Post-Beuys-Befindlichkeit!

Die boomende Wirerei

Das Wir hat wieder Konjunktur; zumindest als Propagandamaterial. Ich habe an verschiedenen Stellen schon notiert, wie sehr ich in meinem Metier seit wenigstens einem Jahrzehnt relevante kulturpolitische Diskurse vermisse. Dieser Mangel ist uns naturgemäß schon mehrfach um die Ohren geflogen und wurde immer verläßlich mit Solidaritätsrufen bemäntelt.

Anfang der 1980er: noch suchend…
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