Unsere Nation? Unsere Heimat? Wer meint, hier käme aus „langer Dauer“ irgendeine Legitimation, liegt völlig schief.

Unsere Nation? Unsere Heimat? Wer meint, hier käme aus „langer Dauer“ irgendeine Legitimation, liegt völlig schief.
Manchmal beneide ich mich selbst. Eben habe ich in Kooperation mit Fotograf Richard Mayr das Projekt „Funkenflug“ in die Startphase gebracht. Das ergibt eine Serie von Begegnungen mit inspirierten Menschen. Momente, Gespräche, Blickpunkte. Wir arbeiten auf, was zu erleben war. Das geht dann auf eine erste Erzählebene im Web, quasi auf meine Werkbank. Eine zweite Ebene wird sich jenseits davon vermutlich als eigenständiges Buch entfalten. Weshalb ich mich nun selbst beneide?
Wie sich Dinge entfalten… Da schrieb Carolina Sales Teixeira von dieser Ausstellung in der CIB-Sprachschule in Gleisdorf. Malerin Gabi Troester und Keramikerin Elisabeth Saurugg kannte ich schon von früheren Veranstaltungen. Den Ort kenne ich erst seit wenigen Tagen, als wir dort ein Arbeitsgespräch hatten; siehe: „Running Code“ (Work in Progress)
(Beiträge und Fragen zu einer nächsten Kulturpolitik)
Intrada: Leute! Wie soll ich denn meine laufende Arbeit erledigen, wenn mich dieses ganze Themenpaket so einsaugt und dabei immer mehr von seiner Komplexität aufblättert? Zur Sache: Wenn ich schon beklage, daß wir in der Steiermark seit über 20 Jahren keinen öffentlichen kulturpolitischen Diskurs von Relevanz haben, muß ich nun dranbleiben. Aktuell: Künstlerin Ada Kada und Schauspielerin Beatrix Brunschko haben mir grade einen Ball aufgelegt.
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Wir können mit der Natur nicht verhandeln. Wer ignoriert, daß Naturgesetze über allen menschlichen Konventionen stehen, darf wohl als recht verhaltensoriginell gelten. Aber von Menschen vereinbarte Reglements können wir verhandeln; auch wenn manche das nicht möchten. Also brauchen wir zu unserer Arbeit, zum Planen und Umsetzen, verläßliche Daten, klare Informationen.
(Beiträge und Fragen zu einer nächsten Kulturpolitik)
Es ist eines meiner Standardthemen: das Simulakrum. Im Kulturbereich wurde das ab 2014/2015 sehr deutlich erfahrbar. Da gingen allerhand Formationen dazu über, Kulturbudgets zu kapern und einen Kulturbetrieb zu simulieren, um mit den so verfügbaren Ressourcen andere Agenda zu bedienen. Moderat ausgedrückt: derlei erfolgreiche Akquise hat den Betrieb merklich verändert.
(Beiträge und Fragen zu einer nächsten Kulturpolitik)
In all den vergangene Jahren lautete eines meiner bevorzugten Mantras, daß der öffentliche Raum jener sei, wo wir ihn durch leibliche Anwesenheit zu einem politischen Raum machen. Das meint: reale soziale Begegnung und Diskurs. Das schließt die Substituierung solcher politischer Praxis durch Telepräsenz und Telekommunikation aus.
(Beiträge und Fragen zu einer nächsten Kulturpolitik)
Ja, ich weiß, eine Metapher aus dem Motorsport: Boxenstopp. Aber der Begriff ist längst in den allgemeinen Sprachgebrauch eingegangen. Kurzer Stopp, um zu überprüfen, wo einem unterwegs allenfalls ein Blech weggeflogen ist, ob Schrauben locker sind, was der Tank noch hergibt.
Also! Afghanistan. Genug der Ömpörung? Haben wir nun ein paar neue Klarheiten? Ich hab inzwischen etliche Leute aus meinen Facebook-Kontakten gelöscht, die mir zu lange mit Fotos von zerstörten Trommeln und afghanischen Frauen in westlichen Klamotten auf den Zeiger gegangen sind. Dieses ömpörte Aufplustern mit derlei ewig wiederkehrenden Bildchen ist irgendwie Stil eines soziokulturellen Kameradschaftsbundes, dessen Leute aus den Fauteuils nicht mehr hochkommen.