Eben kam Post aus Gleisdorfs ungarischer Partnerstadt. Das Foto zeigt Joachim Karner (links) und Richard Mayr beim Hängen ihrer Arbeiten.

Eben kam Post aus Gleisdorfs ungarischer Partnerstadt. Das Foto zeigt Joachim Karner (links) und Richard Mayr beim Hängen ihrer Arbeiten.
Wenn ich von „Art Under Net Conditions“ spreche, dann meint das nicht „Internet-Kunst“, zumal ich diesen Begriff sowieso unerträglich finde.
Das Wort Amateur besagt eigentlich bloß, daß jemand einer Tätigkeit aus Liebhaberei nachgeht, nicht um damit sein Brot zu verdienen.
Wir arbeiten an der Darstellung des Wesens der Digitalen Revolution als der Dritten Industriellen Revolution.
Während er in die Hocke geht und die Kamera in Anschlag bringt, versuche ich erst einmal zu sehen, was er da entdeckt hat.
(Beiträge und Fragen zu einer nächsten Kulturpolitik)
Da wäre launiger Mumpitz auf der Landesebene zu erörtern. Ich kann mich nur wundern, wie es zu manchen Entscheidungen kommt. Aber ich verstehe, daß die Verwaltung immer wieder auf Wow-Effekte setzt und dabei schaut, wie sich bei minimalem Mitteleinsatz maximale Wirkung erzählen läßt; auf Kosten anderer Leute. Das Gemeinwesen ist ja auch bloß ein Business. Oder?
Als versierte Unternehmer repräsentieren sie ein Stück des Gedeihens dieser Region: Franz Lukas ist Handwerker, Richard Mayr Apotheker und Andreas Turk Ingenieur. Damit verkörpert das Trio symbolisch die Planung, die Herstellung und den Handel.
Das ist freilich nicht die einzige Weise, in der diese sehr unterschiedlichen Männer hier zu einander in Beziehung gesetzt werden. Jeder von ihnen ist ein exzellenter Fotograf. Ihre bevorzugten Modi, dieses künstlerische Medium einsetzen, sind so kontrastreich wie ihre Lebensgeschichten.
So war es reizvoll, Lukas, Mayr und Turk für einen Prozeß zu gewinnen, in dem eine komplexe Aufgabenstellung zu einem gemeinsamen Ergebnis, einem gemeinsamen Statement führen soll. Dabei entstand der Auftakt einer Reflexion über das Leben in der „Energie-Region“.
Daraus ergibt sich ein Ensemble von visuellen Äußerungen gemäß der Vorstellung von Künstler Martin Krusche, die besagt: Falls diese Region eine Erzählung wäre, dann könnte sie sich selbst erzählen, wenn die Menschen, die hier leben und arbeiten, ihre Stimmen erheben, indem sie dabei ihre bevorzugten Kommunikations- und Gestaltungsmittel einsetzen.
Das wäre „Poiesis“, also Poesie, in einem sehr grundlegenden Sinn. Lukas, Mayr und Turk setzen das nun in einer gemeinsamen Ausstellung fotografischer Arbeiten um.
Ausstellung: „ungleich/ist gleich“
Franz Lukas, Richard Mayr und Andreas Turk
(im Dialog mit Martin Krusche)
Eröffnung: 14.4.2011, 19:00 Uhr
Gleisdorf, Ingenos
ida kreutzer ist ein nicht zu bremsendes bündel an kreativität. als experimental-bäckerin war sie das zentrum unseres auftaktes im „kuratorium für triviale mythen“, wo es hieß: „in medias keks!“
als designerin von schmuck und accessoires kennen wir sie noch nicht näher, als singer-songwriter hat sie spuren hinterlassen, als fotografin war sie schon sichtbar. nun gastiert ida kreutzer mit einer serie ihrer foto-studien junger frauen im „einraum“ in gleisdorf.
am 4. februar wird um 19:00 uhr eröffnet.
p.s.:
beim kommenden „april-festival„ wird ida kreutzer wieder als experimental-bäckerin tätig werden. im backofen soll ein glänzender „hot rod“ entstehen.
sehen, genauer: was man sieht, hängt in hohem maß von den eigenen erfahrungen ab. zu den verblüffenden phänomenen unserer wahrnehmung gehört das „déjà-vu“. so auch der titel der aktuellen personale von franz sattler im gleisdorfer „museum im rathaus“ („mir“). mit überwiegend großformatigen arbeiten führt sattler zu einigen grundlagen unserer weltzugänge.
was finden wir vor? was ist schon in uns, wodurch das vorgefundene seine bedeutung erhält? worin bleiben wir offen für neue erfahrungen? wie er das für sich selbst erschlossen hat, konnten wir vor einer weile bei einem vortrag sattlers im gasthof „allmer“ in weiz erfahren.
hat er dort dargelegt, welche künstlerischen arbeiten ihn bewegen und wodurch sie das tun, so kann man jetzt in der ausstellung dem nachgehen, was momentan die summe seiner inhaltlichen und handwerklichen optionen ist.
in einem „aufbrechen“ konventioneller umgangsweisen mit „bildern“ als abbilder weist sattler wege zu künstlerischen möglichkeiten, wie wir einander die welt erzählen.
das ist übrigens auch ein sehr wichtiger aspekt in der arbeit von „kunst ost“; daß wir uns solche möglichkeiten erschließen: mit erfahrenen kunstschaffenden auszuleuchten, wovon KUNST in der praxis handeln kann.
die ausstellung von franz sattler ist noch bis 23. dezember 2010 in gleisdorf zu sehen: [link]
Herzliche Einladung zum
„Fotovortrag mit Schwerpunkt Fotokunst von Franz Sattler“
Am: Freitag 29.10.2010
Uhrzeit: 18.30 Uhr mit „open end“
Ort: Gasthof Allmer – Seminarraum
Zu sehen gibt es jede Menge (kreative) Bilder aus der internationalen und österreichischen Fotoszene. Zum Abschluss zeigt der Referent Franz Sattler eigene Fotoarbeiten.
Dazu kommen wirklich praxistaugliche Empfehlungen aus seiner langjährigen beruflichen Erfahrungen.
Der Vortrag ist somit für jeden interessant, der seine Bildqualität verbessern möchte oder Impulse für die künstlerische Fotografie sucht.
Keine Voraussetzungen nötig – jede bzw. jeder der Interesse an Fotografie (Fotokunst) hat ist willkommen! Gute Laune mitbringen, sich mit Freunden treffen.
Der Eintritt ist frei
Ein Zitat von Robert Frank: Ich fotografiere nicht weil ich eine Kamera besitze, sondern weil ich Augen habe und etwas sagen möchte….!
Kurzbiografie Franz Sattler:
Fotografenmeister/Berufsbildender Künstler
Lehrtätigkeit an verschieden Schulen (Höhere,HTL,HLW, Hauptschulen usw.)
lebt in Naas bei Weiz
Zahlreiche Ausstellungen im In und Ausland
Kontakt: foto.sattler@aon.at
Tel 03172-41561, 0664-4039261
Zitat Franz Sattler: „ich freue mich auf zahlreiche Teilnahme der Kunst-Ostler und deren Freunde und dem obligatorischen Nachsitzen.“
Wir freuen uns ebenso auf euer Kommen!
Ein kurzes Antwortmail mit der Zusage an diese Adresse reicht.
Anfahrt:
Weiz – Richtung Birkfelderstraße – Richtung Weizberg – links geht es zur Kirche rauf, rechts beim Minikreis geht es nach ca. 100 Meter zum Gasthof Allmer. http://www.gasthof-allmer.at/sonstiges/anfahrtsplan.pdf
Anmeldung und Info.: +43 (0) 664 540 42 89 oder office@kunstost.at