Archiv für den Monat: Mai 2022

Was es wiegt… #92: Eine feine Wuchtel

(Beiträge und Fragen zu einer nächsten Kulturpolitik)

Jetzt einmal Themenwechsel. Oder doch nicht? Nach etlichen Glossen zur Aufarbeitung des Weizer Panels (Kulturstrategie 2030) tut ein Blick Richtung a) Zukunft und b) Praxis gut. Klar, für mich bleibt das stets eng verzahnt. Manche sagen: Theorie und Praxis. Ich sag: Grundlagenarbeit und angewandte Arbeit.

Bei mir geht’s auch nicht ohne Beuys-Zitat
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Was es wiegt… #91: Wendepunkt

(Beiträge und Fragen zu einer nächsten Kulturpolitik)

Am 10. Mai 2022 fand die Weizer Session statt, deren offizielle Ergebnisse in einem Video festgehalten sind. Inzwischen hat auch die Krieglach-Session stattgefunden, es sind also bisher fünf Konferenzen dokumentiert: Die Übersicht.

Karl Bauer neben Künstlerin Monika Lafer
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Was es wiegt… #90: Bereichsübergreifendes III

(Beiträge und Fragen zu einer nächsten Kulturpolitik)

[Vorlauf: Teil II] Gleisdorfs Kulturreferent Karl Bauer sagte bei der Ergebnis-Präsentation zu unserem 3er-Tisch in Weiz etwas sehr Anregendes: „Heraus aus den Blasen und hinein ins reale Leben!“ Ich denke, diesem Appell für einen Neustart nach der Corona-Depression, für eine aktive Kulturpolitik, werden alle Beteiligten zustimmen können, egal, in welcher Formation sie engagiert sind.

(Foto: Nikola Milatovic)
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Was es wiegt… #89: Diese PPP-Sache

(Beiträge und Fragen zu einer nächsten Kulturpolitik)

Ich habe im Bereich der Wissens- und Kulturarbeit etliche LADER-Projekte absolviert. Ich habe ferner seit wenigstens 20 Jahren angenommen, das LEADER Regionalmanagement sei ein strategisches und operatives Werkzeug der Kommunen dieser Energieregion Weiz-Gleisdorf. Daher hab ich das Regionalmanagement als Teil der Verwaltung gesehen.

Von links: Astrid Kury, Iris Absenger-Helmli, Karl Bauer und Wolfgang Neffe
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D:Demo #48, Trauriges Tröten

Ich kam an jenem Freitag von einem Arbeitsessen heim und sah die verstummte Weltverbesserungsmaschine wie einen gestrandeten Wal vor dem Gleisdorfer Rathaus. Da hatte ich kurz ein beklommenes Gefühl. Was ist mit den Leuten? Sind sie alle weggeschafft worden? Es hieß doch kürzlich noch in ohrenbetäubender Lautstärke: „Wir sind hier, wir sind laut, weil man uns die Freiheit klaut!“ Das Tröten ist verebbt.

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D:Demo #47, Die Planken des Wahnsinns

Ich bin ja so gerührt, wenn meine Leute sich rebellisch geben, wo wir in Österreich doch gar kein Talent zur Revolution haben, solchen Mumm auch noch nie hatten. Es geht mir zu Herzen, wenn sie ihre ungelösten Autoritätskonflikte hinaustragen und sich daran erregen, daß sie es nun irgendjemandem richtig gegeben oder wenigstens richtig reingesagt haben.

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Was es wiegt… #88: Vernetzung

(Beiträge und Fragen zu einer nächsten Kulturpolitik)

[Vorlauf: Bereichsübergreifendes II] Ich hab dieses Kultur-Mantra schon erwähnt: „Wenn den Kulturleuten nichts mehr einfällt, fangen sie an von Vernetzung zu reden.“ Ich kann wenigstens in der Oststeiermark auf mehr als 30 Jahre zurückblicken, in denen sich stets wiederholte, was einige Leute bei der aktuellen Weizer Konferenz auch aus ihrer Erfahrung heraus bestätigten.

Endlich Vernetzung? Ganz was Neues!
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Was (k)eine Kunst ist

Sie haben es vermutlich selbst schon öfter gesagt: „Das ist keine Kunst!“ Damit meinen wir meist, daß keine besondere Leistung vorliegt, auch wenn sich jemand mit einer Sache hervortut. Jüngst hörte ich in einem Gespräch wieder einmal, wie ein Mann sagte, er habe die Motorhaube eines speziellen Fahrzeugs geöffnet, den Motor betrachtet: „Ein Kunstwerk!“

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D:Demo #46, Endlich ein schönes Auto

Über all die letzten Monate ist eine Protestbewegung in Gleisdorf inhaltlich einfach nicht auf den Punkt gekommen. Es blieb beim Lärmen und inzwischen sind da bloß noch etwas banale Slogans übrig. Den zweiten Schritt haben sich die empörten Leute erspart: Ganz konkret und politisch handlungsfähig werden. Also endlich begründen statt verkünden. Eine relevante Mehrheit bilden.

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Was es wiegt… #87: Bereichsübergreifendes II

(Beiträge und Fragen zu einer nächsten Kulturpolitik)

[Vorlauf: Teil I] In Krusches kleinem Handbuch bewährter Mantras gibt es zwei, die sich speziell auf den heimischen Kulturbetrieb beziehen. Mantra 1: „Wenn den Kulturleuten nichts mehr einfällt, fangen sie an von Vernetzung zu reden.“ Mantra 2: „Vernetzung ist kein Inhalt, sondern ein Werkzeug.“ Ich habe seit den 1980er Jahren in der Region eine ganze Serie von Vernetzungsprojekten erlebt, einige selbst konzipiert und erprobt. Warum hat wohl bis heute keines abgehoben?

1988 bis 1990: kulturelle Kooperationsversuche zwischen Gleisdorf und Weiz
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