Schlagwort-Archiv: joseph beuys

Sommer 2022

Manchmal bin ich voller Unruhe und es kann mich den Schlaf kosten, weil sich im Kopf Angelegenheiten ordnen, was ein gelegentlich verstörendes Kräftespiel ergibt. Ich beschwere mich nicht! Das sind Zustände, um die ich mich manchmal selbst beneide. Wenn dieser Flow einsetzt und Dinge greifbar werden, die meinem Leben manche Wendung verpassen.

(Szene aus der vormaligen Textilfabrik Borckenstein)
Sommer 2022 weiterlesen

Pendeln

Es ist für mich ein Pendeln zwischen realen Orten und imaginären Räumen, zwischen Oberflächen und den Tiefen von Erzählungen. Ich sitze einerseits mit Fotograf Richard Mayr in seinem Cockpit, an dieser leistungsfähigen Workstation, wo die Software schnell genug umsetzen kann, was seine Hand mit dem Stift am Tablet gebietet. Sortieren, Auswahl, Fotobearbeitung.

Von links: Richard Mayr, Stefan Dreier und Lorenz Ninaus
Pendeln weiterlesen

Was es wiegt… #97: Wir beuyseln

(Beiträge und Fragen zu einer nächsten Kulturpolitik)

Mit dem Projekt „Beuys 101“ antworte ich auf einen Impuls der Gleisdorfer Kulturpolitik. Ich finde es vorteilhaft, daß Kulturreferent Karl Bauer die Befassung mit dem Phänomen Beuys jenseits des Jubiläumsjahres (100. Geburtstag) angelegt hat. Das erleichtert die Konzentration.

Gleisdorfs Kulturreferent Karl Bauer
Was es wiegt… #97: Wir beuyseln weiterlesen

Was es wiegt… #92: Eine feine Wuchtel

(Beiträge und Fragen zu einer nächsten Kulturpolitik)

Jetzt einmal Themenwechsel. Oder doch nicht? Nach etlichen Glossen zur Aufarbeitung des Weizer Panels (Kulturstrategie 2030) tut ein Blick Richtung a) Zukunft und b) Praxis gut. Klar, für mich bleibt das stets eng verzahnt. Manche sagen: Theorie und Praxis. Ich sag: Grundlagenarbeit und angewandte Arbeit.

Bei mir geht’s auch nicht ohne Beuys-Zitat
Was es wiegt… #92: Eine feine Wuchtel weiterlesen

Meine Post-Beuys-Befindlichkeit III

[Vorlauf] Sinnliche Wahrnehmung und rationaler Diskurs. Wer in Fragen zur Kunst nach Erkenntnis sucht, nach einer nächsten Klarheit, und dabei diese beiden Optionen gegeneinander ausspielt, blockiert sich selbst. Nebenbei bemerkt: Seit wann generieren wir Wahrheit, indem wir bloß die Widersprüche eliminieren?

Script: Selman Trtovac
Meine Post-Beuys-Befindlichkeit III weiterlesen

Meine Post-Beuys-Befindlichkeit II

[Vorlauf] Das schlampige „Beuyseln“ und meine Post-Beuys-Befindlichkeit, die zu debattieren ist… Mit Beuyseln meine ich ein sinnentstelltes Zitieren von Beuys. So vor allem der völlig niedergerittene Satz „Jeder Mensch ist ein Künstler“ (eingangs schon angedeutet). Es zeigt sich als ein praktisches Ausplündern des Beuys’schen Oeuvres. (Es verstellt auch den Weg auf eine kritische Betrachtung des Künstlers Joseph Beuys.)

Joseph Beuys (Foto: Pivari, Ausschnitt, CC BY-SA 4.0)
Meine Post-Beuys-Befindlichkeit II weiterlesen