Meine Notizen zum Thema Rechtsruck wurden unter anderem einigen konkreten Personen gewidmet, die als Personen des öffentlichen Lebens in Erscheinung getreten sind.

Meine Notizen zum Thema Rechtsruck wurden unter anderem einigen konkreten Personen gewidmet, die als Personen des öffentlichen Lebens in Erscheinung getreten sind.
Ich mache interessante Erfahrungen damit, wie nun einige exponierte Personen der gehabten Gleisdorfer Protestmärsche reagieren, wenn man ihnen formell antwortet.
Geistiges Faustrecht: Lagler II weiterlesenEs gefiel ihm, eine ganze Stadt via Lautsprecher zu belehren. Aber er verbittet sich Kommentare seines Handelns.
Auf meinem Kontinent halten es manche Menschen für verpflichtend, daß man ein Stück Verantwortung für das übernimmt, was man von einer Bühne herunter bewirkt, was man durch einen Auftritt auslöst.
Redner und Wirt: Gottfried Lagler
Was der Fall ist: Lagler weiterlesenGastronom Gottfried Lagler ist einer der exponierten Redner dieser Gleisdorfer Protest-Veranstaltungen, eventuell auch mit organisatorischen Aufgaben befaßt. Doch dazu hat er sich noch nicht öffentlich geäußert. Von seinen Ansprachen findet man Bruchstücke (Videos) im Internet.
Die Heimat schickt ihr letztes Aufgebot? Nun feiern sich auf Bühnen und in Online-Foren Menschen, die mir versprechen, meine Demokratie, meine Freiheit, meine Kultur, meine Identität zu schützen. Menschen, die freilich keine 20 Minuten unaufgeregtes Gespräch über Österreichs Demokratie, Freiheit, Kultur und Identität durchstehen würden, die auch großteils keinen Tau haben, was das Wort Heimat hier in der Oststeiermark eben noch bedeutet hat.
Ich erinnere mich amüsiert an eine Situation, in der Walter Kurtz, mein vormaliger Vertrauensarzt, grinsend sagte: „Gesund? Das heißt doch nur: nicht genug untersucht.“ Für ihn, den langgedienten Praktiker, war völlig klar, daß Gesundheit eine Relation ist, eine Art Fließgleichgewicht, keine statische Befindlichkeit. Wir hatten eine sehr intensive Zeit, als ich nach einem Verkehrsunfall von der Intensivstation zurückkam und nach Hause durfte, wo ich noch geraume Zeit laufende Wundbehandlung brauchte.
Ich habe die Zweier-Glosse mit dem Satz „Lassen Sie uns politisch werden!“ begonnen. Damit meine ich zum Beispiel, daß in einem öffentlichen Diskurs zu erfahren sein sollte: Wer sind Sie? Was möchten Sie erreichen? Wie und mit welchen Mitteln möchten Sie das erreichen?
Sonja Herbitschek, die ich seit Jahren kenne, postete am Sonntag, dem 5. Dezember 2021 auf Facebook: „‘Wir sind das Volk‘ skandieren Menschen am Gleisdorfer Hauptplatz. Die Impfung mache uns alle zu lebenden Bankomatkarten, das Bargeld wird abgeschafft, wir werden in staatliche Geiselhaft genommen…“ und äußerte ein Bedrohungsgefühl, das ihr in Gleisdorf von Leuten mit ziemlich kühnen Behauptungen beschert werde.
Ich hatte bei der Ankunft zu unserem Gespräch um rund eine Viertelstunde überzogen. Der Weg via Moosgraben nach Nitscha, Regenwolken im Genick, erhebliche Bautätigkeit an vielen Stellen. Ich sehe mich auf meinen Rundgängen sehr neugierig um, was sich aus den aktuellen Pandemieerfahrungen an der Außenhaut der Stadt zeigen mag.