Schlagwort-Archiv: Corona-Pandemie

Was es wiegt, das hat’s IX: Kulturpolitische Agonie

(Beiträge und Fragen zu einer nächsten Kulturpolitik)

Kulturpolitik ist etwas anderes als Kulturmanagement. Diese Trennschärfe wurde in der Oststeiermark leider völlig aufgelöst. Am 2. August 2019 waren wir beim Verlassen der Häuser noch unbeschwert. Corona soll schon in Bewegung gewesen sein, aber wir wußten es nicht. Ich notierte zum damaligen Wahlkampf unter „Kulturpolitik im Pausenmodus“ die Fragen: „Aber was meinen die Funktionstragenden der Politik, wenn sie solche Schlagworte plakatieren lassen? Sind das bloß leere Phrasen? Steckt etwas Greifbares dahinter? Kann ich irgendwo nachlesen, was gemeint ist?“ [Quelle]

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Was es wiegt, das hat’s III: Clubgespräche

(Beiträge und Fragen zu einer nächsten Kulturpolitik)

Ich hab an verschiedenen Stellen notiert, in der Steiermark fehle es nun seit Jahrzehnten an einem konsequenten und vor allem öffentlichen kulturpolitischen Diskurs. Was wir derzeit in meiner Branche an Problemen haben, ist durch die Corona-Krise zwar vertieft und akzentuiert, aber nicht herbeigeführt worden. Die problematische Lage in steirischer Wissens- und Kulturarbeit sowie Kunstpraxis konnte sich vor allem in den letzten Jahren recht ungestört entfalten und etablieren.

Hannes Schwarz (Foto: Karl Gruber / Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0)
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Reglements und Haftungsfragen

Wir müssen die Inzidenzzahlen sinken sehen, damit wir im Kulturbereich steigende Bewegungsfreiheit erhalten. Wir bleiben für unsere Vorhaben (ganz unabhängig von detaillierten medizinischen Sachlagen) darauf angewiesen, daß wir unsere neuen Konzepte mit behördlichen Vorschriften und daraus resultierenden Haftungsfragen abstimmen können.

Der „Zeit.Raum“ in der Gleisdorfer Bürgergasse hast zwei „Bildschirme“.
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Die Eiferer

Als ich mir jüngst noch ein Stück Impfdebatte (im „Hangar 7“) angehört habe, war im Pharmazeuten Hannes Loacker wieder ein Eiferer an zweierlei zu erkennen. Erstens fiel er Andersdenkenden oft ins Wort, mochte nicht abwarten, bis sie ihre Argumente vorgebracht hatten. Zweitens stellte er selbstreferentielle Behauptungen auf, um sein Verhalten zu legitimieren.

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Zeit. Raum. Optionen.

Es gibt diesen sinnlichen Aspekt. Wie sehr mir diese Geselligkeiten von Kulturveranstaltungen abgehen. Das Stimmengewirr. Eindrücke und Denkanstöße. Der Wein. Die verhaltensoriginellen Momente einzelner Leute. In der Finsternis heimkommen, wo das alles noch in einem nachklingt.

Vater und Mutter Übü (alias Franz Blauensteiner und Rezka Kanzian) freuen sich auf den 31. April
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Dissens als Anregung

Wir befinden uns in einem Hegemoniestreit. Dabei geht es um Definitionsmacht und Themenführerschaft. Dank niedrigschwelliger Medienzugänge kann eher mühelos mitreden, wer mitreden will. Regeln? Keine Regeln, so scheint es… (Knapp gefaßt: bei Imperien geht es um das Beherrschen von Ländereien, bei der Hegemonie um das Beherrschen von Meinungen.)

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