In der aktuellen Mediensituation erreicht mich vieles, das meinen Unmut auslöst. Wenn ich aber die Kanäle innerhalb meines vertrauten Milieus halbwegs offen halten möchte, gibt es keine passenden Filter, die man dagegen hochfahren könnte.

In der aktuellen Mediensituation erreicht mich vieles, das meinen Unmut auslöst. Wenn ich aber die Kanäle innerhalb meines vertrauten Milieus halbwegs offen halten möchte, gibt es keine passenden Filter, die man dagegen hochfahren könnte.
Ein weiterer heißer Juni-Tag, der Richtung Sommer weist. Und ich übe mich im Büromöbel-Tetris.
Das Schlagwort „Freie Szene“ ist Ihnen geläufig? Ich sehe es recht beliebig eingesetzt, ausgestreut. Es ist während der wenigstens letzten 30 Jahren zu einer trüben Kategorie geworden.
Mein Weg in’s WWW hatte sehr unterschiedliche Etappen. An der v@n-site halte ich vor allem noch aus dokumentarischen Gründen fest. Kultur.at ist Geschichte.
Ich staune, wie aufgeräumt heutige Maschinen sind. Da ist reichlich Platz in der Kiste. Als ich es noch vor dem Öffnen im Paket klackern hörte, war ich besorgt, denn in einem Computer sollte zu dem Zeitpunkt überhaupt nichts Geräusche machen.
Ich hab in der ersten Notiz zu diesem Thema die beiden langjährigen Fixpunkte vorgestellt, von denen aus das kulturelle Leben der Stadt über Jahrzehnte hindurch private Impulse bekommen hat; die Apotheke und die Buchhandlung.
Ich hoffe, ich konnte in den vorigen Notizen hinreichend deutlich machen, daß ich zwar die Kunst von anderen Aufgaben als ihren eigenen freigestellt sehen möchte, deshalb aber nicht für eine apolitische Haltung plädiere.
Ich glaube nicht an „engagierte Kunst“. Ich bleibe gegenüber der Idee von „politischer Kunst“ skeptisch.
Das Geschichtchen paßt zum Umfeld des Nationalfeiertages in Österreich, der ein Anlaß sein mag, zu überlegen, was wir uns aktuell darunter vorstellen möchten: Republik Österreich.
Wer mir hier zum Thema „Archipel“ nun ein paar mal über die Schulter geschaut hat, wird verstanden haben, daß es im Kern um die Kunst geht.