Schlagwort-Archiv: the long distance howl

Howl: Jahr 18, zehn

Am Vorabend der Wahl

Nun ergab sich eine kulturpolitische Markierung. Man kann es nicht erfinden. Ich staune über diese 26. Kalenderwoche 2020 im Übermaß. Aber der Reihe nach. An diesem Sonntag findet die Gemeinderatswahl statt, auf die wir mitten im Lockdown verzichten mußten. War all das ein Weckruf für unser politisches Personal?

Die Vizebürgermeisterin läßt mich ratlos
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Howl: Jahr 18, acht

Die neue Bourgeoisie

Krise, das ist der Prozeß einer Veränderung. Da tun sich wesentlich zwei Optionen auf: Katastrophe oder Katharsis. Die Krise ist daher nicht das Problem, sondern das Angebot. Wer nun meint, ich betreibe Wortklauberei, unterschätzt die Tatsache, daß Realität erst dadurch entsteht, daß wir Vorgänge deuten und benennen, beschreiben.

2014: Kultursalon im öffentlichen Raum
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Howl: Jahr 18, sechs

Kulturpolitik nach dem Lockdown

Die Corona-Pandemie wurde zu einer bemerkenswerten Prüfung für unsere Gesellschaft; und für unsere Politik. Was macht eine unsichtbare Bedrohung mit uns? Wie gehen wir mit Nichtwissen um? Wo reagieren wir zuerst, wenn Instanzen der Gemeinschaft Schaden nehmen? (Das berührt Fragen nach Systemrelevanz.)

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Howl: Jahr 18, fünf

Kunst und Handwerk

Wenn wir keine Begriffe haben, wissen wir nicht, worüber wir reden. Ich trag das wir ein Mantra mit mir. Man könnte annehmen: weil ich Autor bin. Aber es ist prinzipiell wichtig, denn Kulturpolitik wäre pures Karaoke, wenn wir nicht laufend neu klären wollten, wovon so ein politische Gebiet handelt.

Fredi Thaler in seiner Werkstatt
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Howl: Jahr 18, vier

Dreisprung

Hier noch einmal die drei Punkte und ihr Kontext, damit ich das dann in die Ablage schieben kann. Es waren eigentlich unübersehbare Markierungen: 2010, 2015 und 2020 wurden die Strukturen unsres Kulturbetriebs so massiv erschüttert, daß man sich hätte in Träumerei flüchten müssen, um es nicht zu bemerken.

Christian Buchmann, vormals Kulturlandesrat, bei einem meiner Kulturgespräche in Gleisdorf
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Howl: Jahr 18, zwei

Goldgräber und Heuschrecken

So viele Jahre hat mich dieses Bonmot des Soziologen Gunnar Heinsohn begleitet: „Um Brot wird gebettelt. Um Rang wird geschossen.“ Blicke ich aber auf die bisher fast 18 von den 20 geplanten Jahren meines Projektes „The Long Distance Howl“ zurück, steht fest, ich habe das Rennen um Rang ausdauernd und vollkommen unterschätzt.

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Howl: Jahr 18, eins

Ende eines Narrativs

Nun das 18. von 20 Jahren Projektlaufzeit von „The Long Distance Howl“. Launiges Schicksal! In dieser Spanne zwischen 2003 und 2022 einer gebündelten Arbeitsphase manifestiert sich ein Umbruch von enormem Ausmaß. Die Globalisierung ist umfassend. Der Kapitalismus ist in einigen Bereichen am Ende seiner Möglichkeiten angelangt. Das große Narrativ, mit dem ich aufwachsen durfte, hat sich erschöpft.

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Abgang Lunacek, Teil 1

„Also zum Mitschreiben: wir sind gerade uns selbst überlassen.“
(Martin Krusche am 12.5.2020 zur Kulturpolitik)

Intro
Wir haben während der letzten 30 Jahre zugelassen, daß praktisch alle unserer Lebensbereiche durchökonomisiert wurden; bis hin zu unseren Beziehungen. Das drückt sich in vielen unserer Sprachregelungen deutlich aus. Wir haben diese Entwicklung zugelassen, nachdem meine Generation auf besondere Weise aufgewachsen ist. Damit meine ich die 1950er- und 1960er-Jahrgänge. Wir wurden zur überhaupt ersten Generation in der Menschheitsgeschichte, die in weiten Teilen Europas ein Ausmaß an Freiheit, Sicherheit und Wohlstand genießen durften, das es davor nie gegeben hat.

Wie kommt die Butter auf das Brot?
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