Die Zeitmaschine von Facebook hat mir gerade einen Text vom 23. April 2021 aus dem Stapel gezogen.

Die Zeitmaschine von Facebook hat mir gerade einen Text vom 23. April 2021 aus dem Stapel gezogen.
Das Schlagwort „Freie Szene“ ist Ihnen geläufig? Ich sehe es recht beliebig eingesetzt, ausgestreut. Es ist während der wenigstens letzten 30 Jahren zu einer trüben Kategorie geworden.
Die Kulturformation „Archipel“ basiert unter anderem auf Erfahrungen, die ich über Jahre mit dem Projekt „Kunst Ost“ gesammelt hab.
Ehrenamt in der Wissens- und Kulturarbeit ist eine Möglichkeit, für Kontinuität und Autonomie zu sorgen. Kann man durch Hauptamt ergänzen, klappt aber auch so.
Zugegeben, auch ich hab eine Liste der Dinge, durch die mir dieses Jahr in manchen Aspekten gründlich mißfiel. Wer nicht? Das ist banal.
In einer pluralistischen Gesellschaft muß Antwortvielfalt als Prinzip gelten. Anders kann ich mir Demokratie nicht vorstellen.
Ich hab in der vorangegangenen Notiz den Begriff „Gegenkultur“ erwähnt. Damit war ein in den 1960ern und 1970ern neues Feld benannt, das sich gegen bürgerliche Repräsentationskultur abgrenzte.
Was ich derzeit zu klären habe: Wurde ich aufgrund der mehr als 40 Jahre Praxis in Wissens- und Kulturarbeit von der Zeit überholt und bin daher ein Gestriger geworden?
Wir haben ein semantisches Problem. Sind unsere Begriffe ausgebleicht und beliebig, wissen wir nicht, worüber wir reden.
Korruption der Debatten
Kein Rechtsruck ohne stabile Hierarchien. Kein Rechtsruck ohne Message Control durch die Funktionstragenden. Wer führen will, braucht Definitionshoheit. Darin liegt auch eines der wirksamsten Werkzeuge gegen Kritik.
Rechtsruck im Kulturbetrieb #2 weiterlesen