Schlagwort-Archiv: Origami Ninja Association

Was es wiegt, das hat’s VII: Meine Radikalisierung

(Beiträge und Fragen zu einer nächsten Kulturpolitik)

Ich denke, hier ist nun eine kleine Rückblende fällig. Damit sollte besser nachvollziehbar werden, was mich bewegt, nun auch diesen Abschnitt von „The Long Distance Howl“ genau so und nicht anders zu gestalten; mit dieser Doku-Leiste, in der ich Zusammenhänge detailliert darstelle und die Quellen/Belege nenne.

Es gab (gibt?) ein Konkurrenzverhalten der Funktionäre zwischen Weiz und Gleisdorf, das unter anderem auf Kosten des Kulturgeschehens in der Region ging.
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Was es wiegt, das hat’s VI: Frankenberger

(Beiträge und Fragen zu einer nächsten Kulturpolitik)

Selbstdarstellung zählt. Was später an Fakten der Fall sein wird, danach fragt oft niemand mehr. Ich habe vor allem die letzten zehn Jahre mit vielen Menschen in leitenden Positionen gesprochen; in Betrieben vom Kaufhaus Mörath über Logistiker Knapp bis zu den Lehrwerkstätten von Magna Steyr. Überall habe ich gehört, daß immer häufiger Menschen auftreten, die zeigen eine beeindruckende Performance bei der Bewerbung, aber sie können nicht, was sie sagen. Als Gesprächspartner fand ich dabei jene Beispiele am amüsantesten, wo sich Leute vorstellen, die nicht einmal wissen, was genau der Betrieb produziert.

Richard Frankenberger am 4. Dezember 2006: „Cover Your Eyes“.
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Was es wiegt, das hat’s V: Radical Chic

(Beiträge und Fragen zu einer nächsten Kulturpolitik)

Dieser Tage hab ich ein interessantes Motiv aufgeschnappt: Auf der Suche nach einem Programm, das bei sich selbst beginnt. Darüber sollten wir ins Gespräch kommen. (Hier geht es dann gleich noch um die belarussische Philosophin Olga Shparaga und den deutschen Schriftsteller Marko Martin.)

Olga Shparaga und Marko Martin (Screenshot SRF Kultur)
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Was es wiegt, das hat’s I

(Beiträge und Fragen zu einer nächsten Kulturpolitik)

Ich habe in verschiedenen Glossen und Kommentaren behauptet, die jetzige Kulturpolitik der Steiermark sei offenbar nicht reformierbar, ich möchte über eine nächste Kulturpolitik nachdenken und debattieren. Darüber habe ich mit Musiker Oliver Mally Konsens. Doch es ließ sich kein Forum finden oder schaffen, in dem derzeit solche Diskussionen geführt werden können. Es wird viel geschwiegen. Es dominiert die Hofberichterstattung. (Es gibt nach wie vor rebellische Attitüden.)

Saure Zeiten? Interessante Zeiten!

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Neunzehn: Eine Autonomiefrage

Das neunzehnte Jahr macht klar: wenn sich Spießbürger als Rebellen verkleiden, soll alles bleiben wie es ist. Aber so ist alles eben nicht. Alles verändert sich laufend. Und die Zahlen… Ich hab bisher noch kaum darüber nachgedacht. Zehn Jahre sind nicht 2010 bis 2020, sondern 2010 bis 2019. Das heißt auch: fünfzig Jahre sind 1975 bis 2024. (Da fehlt jetzt nicht mehr gar so viel. Seit bald 50 Jahren bin ich diesem Kunstbetrieb tätig.)

Die frühen 1980er. Im Panzerfahrer-Overall auf der Bühne: Es werde Terz!
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Ich, Hannes Schwarz, Sozialdemokrat

(Eine Rede)

Ich, Hannes Schwarz, Sozialdemokrat und Kultursprecher der steirischen SPÖ. Ich wende mich an Sie mit der Bitte um Gespräche, da dieses Land nun seit rund einem Jahrzehnt von bemerkenswerten Ereignissen erschüttert wurde, die Ihr Metier auf spezielle Art betreffen. All das hat verändernde Wirkung auf unsere Gesellschaft und erhielt durch Corona, durch die Pandemie-Erfahrung, eine Schärfung der Kontraste.

Hannes Schwarz (Foto: Karl Gruber / Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0)
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Schmerzende Problemzone

Es hat sich im Bereich der Origami Ninja Association heuer geradezu aufdringlich herauskristallisiert: meine Branche hat massive Probleme durch zum Beispiel verdeckte Intentionen oder blühende Inkompetenz bei etlichen Leuten, die in unserem Metier den Lauf der Dinge prägen, mitbestimmen.

Sir Oliver Mally
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Die Übü-Connection

Grob betrachtet ist der regionale Kulturbetrieb in der Zeit zwischen 2015 und 2019 merklich abgesackt, das Volumen privater Initiativen wurde ziemlich schmal. Man kann es deuten, wie man möchte. Sind die primären Akteurinnen und Akteure so müde geworden? Haben Politik und Verwaltung das Bottom up-Prinzip („Bürgerbeteiligung“) verworfen, um Eigeninteressen zügiger durchsetzen zu können? Kennen wir weitere Gründe?

Mutter und Vater Übü vor dem Gleidorfer Zeit.Fenster
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volkskultur IV

unter dem titel volkskultur wird immer noch sehr viel geld bewegt und prestige verwaltet. ich hätte angenommen, daß ich in der steirischen kulturpolitik eine klare tendenz zu validen begriffen und einer redlichen arbeit an den themen finden kann. da bin ich heute aber nicht mehr sicher.

das blatt vom 1. mai 1939 deutet schon an, wohin von den nazi ideologisch gezielt wurde.
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