Wie gerne wird erörtert, was „die Aufgabe der Künstler“ sei, um dann Listen zu erstellen, was eine Künstlerin, ein Künstler, der Gesellschaft schuldig wäre.

Wie gerne wird erörtert, was „die Aufgabe der Künstler“ sei, um dann Listen zu erstellen, was eine Künstlerin, ein Künstler, der Gesellschaft schuldig wäre.
Es ist Zeit, den Tisch abzuräumen, damit neue Dinge Platz haben. Gestern, Freitag, 19:00 Uhr, Musik in der Gasse, eine Stimme im Lautsprecher, ich dachte: Da sind sie wieder! Die Erregten der Gleisdorfer Unruhe mit ihren merkwürdigen Verbündeten, mit den Identitären, den Hitler-Nostalgikern, Neofaschisten inklusive. Sie waren es aber nicht, sondern die Gleisdorfer Faschingsgilde, von der zum Datum 11. November der Fasching begrüßt und eröffnet wurde.
(Beiträge und Fragen zu einer nächsten Kulturpolitik)
Intrada #1: Aus dem Ministerium erfahre ich: „Die Gebietskörperschaften haben sich erstmals in der Geschichte auf eine gemeinsame Fair-Pay-Strategie verständigt – also ein gemeinsames Bekenntnis, diese meines Erachtens größte kulturpolitische Herausforderung unserer Zeit anzugehen.“
(Beiträge und Fragen zu einer nächsten Kulturpolitik)
Glosse Nummer 80 in dieser Kolumne, ein passendes Thema zur runden Zahl. Meine Frage: was folgt den Ankündigungen von Politik und Verwaltung? Es betrifft meinen Beruf, meine Arbeitsbedingungen, meine Existenz. Wenn mir also eine versierte Kraft im Dienste des Landeskulturreferenten mitteilt, daß es eine steirische Option in Sachen Fair Pay gibt, interessiert mich das sehr. Da sollte ich Details erfahren können.
(Beiträge und Fragen zu einer nächsten Kulturpolitik)
[Vorlauf] Was weiß die Verwaltung, was teilt uns die Bürokratie mit, wann erhalten wir primären Kräfte relevante Informationen? Immerhin machen wir den Großteil jener Arbeit und liefern den Hauptteil jenes Contents, um die sich Politik und Verwaltung dann bemühen.
(Beiträge und Fragen zu einer nächsten Kulturpolitik)
Ich habe jüngst mit Musiker Oliver Mally eine Art kultureller Zwei-Kontinenten-Theorie erörtert. Er teilt meine Erfahrung und folglich Einschätzung, daß wesentliche Kräfte des heimischen Kulturgeschehens, die wir durch ihr Auftreten und ihre Aussagen kennenlernen, auf einem anderen Kontinent zu Hause sind, wo eine andere Kultur gepflegt wird als jene, die mir vertraut und schlüssig erscheint. Die günstigste Deutung: wir sind einander über diese Kontinente hinweg fremd und verstehen nicht, was gesagt, was getan wird.
(Beiträge und Fragen zu einer nächsten Kulturpolitik)
In der Glosse „XXV: Verschnöselung“ habe ich kurz skizziert, wie Musiker Alexander Köck von der Band Cari Cari vor Publikum offenlegt, daß seine Kolleginnen und Kollegen im mitwirkenden Orchester an diesem Abend mit je 30,- Euro Gage abgespeist wurden. Als wäre das nicht skandalös genug, brachte sich Moderator Alfons Haider in diese Situation auf der Friedensburg Schlaining mit einer peinlichen Geschwätzigkeit ein, um die Vorhaltungen von Köck zu relativieren. [„Verschnöselung„]