es ist immer wieder erstaunlich, wie effizient das industrieprodukt andreas gabalier sich im gesamten kulturbereich promoten läßt und sich dabei auch ins feuilleton schraubt. der mann würde eigentlich eher ins börsenblatt passen. ein produkt der unterhaltungsindustrie, das mit großem ressourcen-aufwand vermarktet wird, um einen angemessenen return of investment zu lukrieren, wobei enorme summen bewegt werden.
volkskultur VII weiterlesenSchlagwort-Archiv: volkskultur
volkskultur VI
ob wir über musik reden, ob wir über ein gesamtes kulturgeschehen nachdenken, es muß jeweils eine zeit gegeben haben, da waren subalterne schichten in diesen belangen sich selbst überlassen, so lange sie den obrigkeiten gegenüber ihre pflichten erfüllten.

volkskultur V
wenn es um KULTURPOLITIK geht, ist oft eine genauigkeit nötig, die ich weder im alltagsdiskurs brauche, noch in meiner freizeit benötige, um das zu leben, was mir vergnügen bereitet. im TUN fühle ich mich nicht auf klare kategorien angewiesen, auf präzise unterscheidbarkeit. da mache ich einfach…

volkskultur IV
unter dem titel volkskultur wird immer noch sehr viel geld bewegt und prestige verwaltet. ich hätte angenommen, daß ich in der steirischen kulturpolitik eine klare tendenz zu validen begriffen und einer redlichen arbeit an den themen finden kann. da bin ich heute aber nicht mehr sicher.

volkskultur III
ich stelle hier überlegungen zur debatte, die sich zum teil auch auf andere genres in kunst und kultur umlegen lassen. wer an sozialprestige gewinnen will, wahlweise ein genre bewirtschaften möchte, um profit zu lukrieren, braucht dazu kriterien, etabliert zuschreibungen, bedient hierarchien. es geht um rangordnungen, in denen man selbst natürlich gut, also weit oben, plaziert sein möchte.

volkskultur II
noch einmal: „jeder mensch, ausnahmslos jeder, hat spirituelle und kulturelle bedürfnisse“. also gab es allerweil auch schon eine kultur der subalternen schichten, die sich natürlich von höfischen und kirchlichen kulturformen unterschied; später auch von versionen der bürgerlichen repräsentationskultur.

volkskultur I
mein nachdenken über die kuriositäten, mit denen der begriff volkskultur befrachtet wird, beginne ich mit einer meiner lieblings-mantras: „jeder mensch, ausnahmslos jeder, hat spirituelle und kulturelle bedürfnisse“.

was ist volkskultur?
ich hab immer zu viel zeugs, muß daher ständig was aussortieren, wegtragen, hauptsächlich altpapier. dabei nun das weekend-heft vom märz 2021. auf dem cover: „das große ranking: die top 555 steirer“.

Ein Pop-Quartett
Ich hab im Austria-Forum jüngst eine Notiz zu einem kleinen Rundgang im Grazer Museum für Geschichte deponiert. Musiker Jimy Cogan hat mich zur Ausstellung „POP 1900–2000. Populäre Musik in der Steiermark“ begleitet. Cogan ist Jahrgang 1946 und gehört zu den frühen Akteuren dieses Genres in der Nachkriegszeit, hat also eine Innenansicht dieser Dinge und profunde Sachkenntnis. Siehe: „Bis zum Anschlag“ (Popkultur als Rahmenbedingung und Arbeitsinhalt)
Das kann ich auch!
Auf die beliebte Frage „Was soll das sein?“ kommt mitunter die populäre Antwort „Das kann ich auch!“ Solche Versionen von Selbstgesprächen oder kleinen Dialogen führen gelegentlich zu einem „Möchte ich nicht einmal geschenkt haben.“