Schlagwort-Archiv: Protestbewegung

D:Demo #32, Heuchler II

[Vorlauf: Heuchler I] Propaganda will nicht informieren, sondern rekrutieren. Ich hab in der ersten Notiz zum Stichwort Heuchler ein simples Kriterium notiert. Mir erscheinen jene Menschen redlich, die im Denken, Reden und Tun ein Fließgleichgewicht erkennen lassen. Also schauen wir, dann sehen wir schon, was die Gleisdorfer Unruhe zu bieten hat.

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D:Demo #31, Heuchler I

Ich bevorzuge ein simples Kriterium, um zu klären, ob jemand redlich ist. Die Redlichkeit einer Person ergibt sich für mich durch meinen Eindruck, ob wer zwischen dem eigenen Denken, Reden und Tun ein Fließgleichgewicht sicherstellt. Menschenmaß bedeutet: das ist nicht in Stein gehauen, kein starres Verhältnis, hat so seine Schwankungen. (Kein Problem!) Aber wenn ich wenigstens mittelfristig eine Balance zwischen diesen Aspekten annehmen darf, halte ich die Person für redlich.

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D:Demo #30, Allianz

Richard Hubmann ist ein Bauer aus der Nähe von Gleisdorf. Ich hab ihm kürzlich geschrieben: „Laß uns einen kleinen Think Tank löten!“ Über den Stand der Dinge nachdenken, etwas Grundlagenarbeit, Optionen klären. Die monatelange Unruhe von Gleisdorf und das Boomen eines zunehmenden Obskurantismus verlangen Antworten.

Bauer Richard Hubmann
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Was es wiegt… #68: Begründen statt verkünden!

(Beiträge und Fragen zu einer nächsten Kulturpolitik)

Gleisdorfs Stadtpolitik wurde zur hiesigen Unruhe auf spezielle Art aktiv und brach in der Verständigung Richtung öffentlichem Diskurs auf; zumindest der Kulturreferent Karl Bauer und der Wirtschaftsausschuß-Vorsitzende Wolfgang Weber. Sie luden eine Runde unterschiedlicher Bürgerinnen und Bürger an einen gemeinsamen Tisch. Ende März soll dieser Schritt mit dem Gemeinderat rückgekoppelt werden.

Gemeinderat Karl Bauer und Künstlerin Monika Lafer
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D:Demo #29, Wasser und Öl

In der Politik Österreichs bekommt niemand für Forderungen ein Maximalergebnis. Es geht stets um Kompromisse. Wer in der Umsetzung auf dem Maximum besteht, stellt sich damit ins apolitische Eck der Polemiker. Herbert Kickl weiß natürlich aus seiner Praxis: Politik ist die Kunst des Möglichen. (Das Bonmot wird Otto von Bismarck zugeschrieben.)

2019: Kickl in Gleisdorf, ein Volksfest.
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D:Demo #28, Diensthabende Heuchler

Interessant! Auf einmal entdecken Leute, die offenkundig Sympathien für Putin hegen, amerikanischen Bomben im Jemen. So geht Whataboutism! Es sind rund um die Welt mehrere sehr komplexe Krisen in Gang. Wer halbwegs redlich ist, wird sich nicht in drei, vier großen Themen hervortun, weil Menschenmaß bedeutet: es ist schon recht schwierig, sich in ein, zwei großen Themen halbwegs sachkundig zu machen.

Air strike in Sana’a (Foto: Ibrahem Qasim, CC BY-SA 4.0)
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D:Demo #27, Die Frau Doktor!

In Gleisdorf feiern sich unter allerhand Protestierenden seit Monaten regelmäßig Menschen, von denen die Republik demonstrativ verachtet wird, die bewährte Instanzen der Gesellschaft für nichtig erklären und präzise Begründungen nur mit Nachrichten aus den eigenen Reihen belegen. (Das nennt man Propaganda.)

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D:Demo #26, Das Wagnis des Zwischenraums

Der Marktplatz am Fuße des Gleisdorfer Kirchriegels füllte sich langsam. Verhaltenes Stimmengemurmel. Nach und nach wurden Kerzen entzündet. Um 19:00 Uhr endete ein Gottesdienst. So füllte sich auch oben der Vorplatz der Kirche mit Menschen, die leise sprachen und mit Kerzen ein warmes Licht entfachten.

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D:Demo #25, Zwischenstand

Zwei Exponentinnen der Gleisdorfer Protestmärsche haben ein angekündigtes Gespräch mit dem Stadtpolitiker Wolfgang Weber abgesagt. Bei meinem augenblicklichen Wissensstand ist zu notieren: Sie haben keinen neuen Termin (wahlweise mit neuem Setting) vorgeschlagen. Sie haben auch keine anderen Personen für ein Gespräch empfohlen, was eigentlich kein Problem sein sollte, denn die Protestbewegung setzt sich aus mehreren Interessensgruppen zusammen.

Die Verhandlungspraxis widerspricht dem Banner
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D:Demo #24, Demokratiepolitische Problemlage

Die Gleisdorfer Unruhe hat inzwischen genug Informationen geliefert, damit man recht gut sortieren kann, welche Interessensgruppen hier Programm fahren. Wenn ich einen Teil des Settings etwas polemisch verkürze, ist dieses Fragment auf bittere Art zum Schreien komisch. Da packeln einige Urenkel der Nazi-Horden mit Urenkeln der Roten Armee, um ausdauernd auf die Fundamente unserer Republik einzuschlagen, während sie Bert Brecht zitieren. Das kannst Du nicht erfinden!

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