Ich hab hier nach fünf Notizen zum Stichwort Faschismus noch eine kleine Zusammenfassung vorzulegen, um meine aktuelle Auffassung nachvollziehbar zu machen.

Ich hab hier nach fünf Notizen zum Stichwort Faschismus noch eine kleine Zusammenfassung vorzulegen, um meine aktuelle Auffassung nachvollziehbar zu machen.
Es ist derzeit vor allem die FPÖ unter Herbert Kickl, der es gelingt, das Flüchtlingsthema in Wahlerfolge umzumünzen.
Vielleicht sollte ich begreifen, daß an der Situation nichts neu ist. Bloß der Umstand, daß die Social Media den Stammtisch und die Bassena in den öffentlichen Raum erweitert haben, macht stärker wahrnehmbar, was mich umgibt.
Die Puppenspielerin ist ein interessantes Beispiel für die knifflige Situation einiger Teile des steirischen Kulturbetriebes.
Der Herr Kickl sagt über die Gleisdorfer Spaziergängerei in Sachen Corona, dies sei „eine heldenhafte Widerstandsbewegung“. Wir werden den Großen Brockhaus an einigen Stellen umschreiben müssen. Etwa die Stichworte Held oder Widerstandsbewegung. (Die Spazierheldinnen und Spazierpartisanen, diese ganze Bummel-Resistance, schaffen vermutlich eine neue Art der Friedensbewegung.)
[Vorlauf: Heuchler II] Ich hab es in der vorangegangenen Glosse über Heuchler schon notiert: Propaganda will mich nicht informieren, sondern rekrutieren. Das ist ein legitimes Motiv.
Künstler Chuck LeMonds steht vor Gericht. Er hat einen renommierten Ankläger. Staatsanwalt Johannes Winklhofer, seit vorigem Jahr Träger des Goldenen Ehrenzeichens der Republik Österreich, hat gegen Bombenleger Franz Fuchs, „Volkstribun“ Hannes Kartnig, die Betrügerin Andrea Herberstein oder den Industriellen Emmerich Assmann verhandelt.
[Teil III] Rechts, Mitte und Links. Auf wilder See heftiger Diskurse wie auch im ruhigen Hafen der Sozialpartnerschaft verweisen wir zur Orientierung gerne auf drei politische Positionslichter, nicht bloß zwei. Die nützen uns, wenn wir über Koordinaten nachdenken. Es macht deutlich, daß wir weit mehr über Relationen als über Positionen reden.
Ich wußte bisher nicht, daß sich Mitglieder der FPÖ mit dem Bergmannsgruß „Glück auf!“ bedenken, wie das Herbert Kickl beim 2019er Parteitag in Graz getan hat. Ich wußte auch nicht, daß er als Redner Hace Strache nicht einmal annähernd das Wasser reichen kann.
Diverse TV-Gesprächsrunden haben während der letzten Monate deutlich gemacht, daß etliche Parteien sich Scharfmacher leisten, die mit schlechten Manieren und harten Tiraden in die öffentlichen Diskurse hineingehen. Wäre das in Game Shows der Fall, könnte man sich bei Bedarf an den miserablen Manieren erfreuen und dem gröbsten Grobian die höchste Punktezahl verpassen. Da es um den Dienst am Staat geht, fühlt sich das weniger erfreulich an.