Schlagwort-Archiv: Corona-Pandemie

Gleisdorf: Betrachtungen #13

Ich hab von einem merkwürdigen Klischee-Tetris zu erzählen. Wir leben in einer Republik. Das bedeutet: Res publica = öffentliche Angelegenheit. Dazu gehören Bürgerrechte und –pflichten, was natürlich auch die Bürgerinnen meint. Wir kennen in Gleisdorf zwar die Allmende nicht mehr, aber den öffentlichen Raum. Und öffentliche Diskurse. Der öffentliche Raum, er gehört gewissermaßen uns allen, wird durch leibliche Anwesenheit zum politischen Raum.

Sind wir auf dem Weg zu einer Gouvernanten-Republik?
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Gleisdorf: Betrachtungen #12

Ich möchte mit eine Shakespeare-Moment eröffnen. Alle Leute mit politischen Ambitionen haben begonnen, sich ihr Pfund Fleisch aus dieser Geschichte zu schneiden. Man könnte freilich auch der griechischen Tragödie anhängen. Die ist kein Tribunal, sondern ein Angebot: durch Schrecken und Mitgefühl kann man zur Katharsis gelangen.

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Gleisdorf: Betrachtungen #11

Ich sage: „Sie lügen!“ Andere können es nennen wie sie wollen. Das sind aber keine „Alternative Facts“, sondern politisch motivierte Lügen. Elisabeth S.35 ist womöglich ein Avatar aufgrund einer geklauten Identität. Aber vielleicht ist sie auch jenes traurig wirkende Wesen, das auf Facebook so gut wie nichts von sich zu erzählen weiß.

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Gleisdorf: Betrachtungen #7

Ich erinnere mich amüsiert an eine Situation, in der Walter Kurtz, mein vormaliger Vertrauensarzt, grinsend sagte: „Gesund? Das heißt doch nur: nicht genug untersucht.“ Für ihn, den langgedienten Praktiker, war völlig klar, daß Gesundheit eine Relation ist, eine Art Fließgleichgewicht, keine statische Befindlichkeit. Wir hatten eine sehr intensive Zeit, als ich nach einem Verkehrsunfall von der Intensivstation zurückkam und nach Hause durfte, wo ich noch geraume Zeit laufende Wundbehandlung brauchte.

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Gleisdorf: Betrachtungen #6

Ich hab es schon notiert: Es muß alles gedacht und gesagt werden dürfen. Ohne Tabu, ohne Einschränkung. Aber es darf nicht alles publiziert, verbreitet, propagiert werden. Das finde ich unverzichtbar, weil das große Thema „Gewalt durch Sprache“ im Zusammenhang mit Massenmedien besonderes Gewicht bekommt.

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