Wer sich mit Kulturpolitik auf der Höhe der Zeit befassen möchte, wird darauf angewiesen sein, eine valide Vorstellung dessen zu entwickeln, was und wo die Höhe der Zeit ist.

Wer sich mit Kulturpolitik auf der Höhe der Zeit befassen möchte, wird darauf angewiesen sein, eine valide Vorstellung dessen zu entwickeln, was und wo die Höhe der Zeit ist.

Ich sehe, wie so allerhand Kolleginnen und Kollegen nun im Tal der Tränen ihre Zelt aufgeschlagen haben und kleine Feuerchen machen, um sich zu wärmen.

Gleisdorfs kulturpolitische Situation hat sich eben radikal verändert. Faßt man bisher bekannte Details zusammen, ist die Metapher „Lawine“ durchaus treffend.

Von Jürgen Kapeller
Gedanken über Kunst und Kultur in einer Zeit beschleunigter Entwicklungen, brachialer Veränderungen? Braucht man sowas? Brauche ich sowas?

Ich hatte beim Justieren der Zentralheizung ein Stück meines Archivs geflutet. Das gab bewegende Momente im Ringen um einen günstigen Ausgang der Geschichte.

Falls Sie bloß Ihre freie Zeit amüsant totschlagen möchten, um ihre unfreien Stunden zu ertragen, brauchen Sie mich nicht.

Vielleicht kennen Sie diesen wohligen Traum aus der soziokulturellen Kuschelecke, wie ihn manche Scheibende gerne pflegen.

In meinen Arbeitsgesprächen mit Science Fiction-Autor Jürgen Kapeller kam bezüglich „Künstlicher Intelligenz“ folgende Überlegung auf einen Punkt: „Die Kunst fordert die Gesellschaft heraus. Die KI fordert die Kunst heraus.“

Es gibt kein „unfehlbares“ Kunsturteil. Wozu auch? Es entstehen in der Kunst keine „Wahrheiten“ indem man Widersprüche eliminiert. Wozu auch?

Vorspann: Die kleine Grablaterne ist ein Praxisbeispiel für jene Deutungs-Praktik, die in der Kunsttheorie von Boris Groys als das Wechselspiel zwischen Valorisierung und Trivialisierung beschrieben steht.
