Archiv für den Monat: Dezember 2021

Gleisdorf: Betrachtungen #12

Ich möchte mit eine Shakespeare-Moment eröffnen. Alle Leute mit politischen Ambitionen haben begonnen, sich ihr Pfund Fleisch aus dieser Geschichte zu schneiden. Man könnte freilich auch der griechischen Tragödie anhängen. Die ist kein Tribunal, sondern ein Angebot: durch Schrecken und Mitgefühl kann man zur Katharsis gelangen.

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Gleisdorf: Betrachtungen #11

Ich sage: „Sie lügen!“ Andere können es nennen wie sie wollen. Das sind aber keine „Alternative Facts“, sondern politisch motivierte Lügen. Elisabeth S.35 ist womöglich ein Avatar aufgrund einer geklauten Identität. Aber vielleicht ist sie auch jenes traurig wirkende Wesen, das auf Facebook so gut wie nichts von sich zu erzählen weiß.

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Radio und so

Über den Grafiker Heinz Payer kam ich mit Eva Surma in Kontakt, schließlich über sie mit Jens Reuschel. Surma und Reuschel haben ein Radioprojekt laufen, das zum Teil zwei Kunstfiguren permanent aufeinanderknallen läßt. „Eine Feministin Leibnitz und ein Piefke in Triest“ ergeben „Anita und Gernot“, die sich in einem kleinen Schlachtfest laufend zerfleischen.

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Gleisdorf: Betrachtungen #7

Ich erinnere mich amüsiert an eine Situation, in der Walter Kurtz, mein vormaliger Vertrauensarzt, grinsend sagte: „Gesund? Das heißt doch nur: nicht genug untersucht.“ Für ihn, den langgedienten Praktiker, war völlig klar, daß Gesundheit eine Relation ist, eine Art Fließgleichgewicht, keine statische Befindlichkeit. Wir hatten eine sehr intensive Zeit, als ich nach einem Verkehrsunfall von der Intensivstation zurückkam und nach Hause durfte, wo ich noch geraume Zeit laufende Wundbehandlung brauchte.

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