Von Martin Krusche & Richard Mayr
Diese Episode bietet gewissermaßen einen Blick auf unsere Werkbank, greift einen Moment aus einem komplexen Prozeß heraus.

Von Martin Krusche & Richard Mayr
Diese Episode bietet gewissermaßen einen Blick auf unsere Werkbank, greift einen Moment aus einem komplexen Prozeß heraus.
Was haben wir nun? Wir haben einen Konvoi! (Okay, das ist ein Filmzitat, nicht gerade cineastisch.) Es gibt in Gleisdorf nun ein Konsortium, es gibt dazu ein Kultur-Team.
Ich hab in der ersten Notiz zu diesem Thema die beiden langjährigen Fixpunkte vorgestellt, von denen aus das kulturelle Leben der Stadt über Jahrzehnte hindurch private Impulse bekommen hat; die Apotheke und die Buchhandlung.
Es ist ein sehr anschauliches Beispiel für das, was ich mir unter prozeßhafter Wissens- und Kulturarbeit vorstelle.
Zwei Abschnitte eines gemeinsamen Vorgehens sind mit offenem Ende versehen. Da ist eine erste Erlebnis- und Erzählebene: die Erkundung im Realraum.
Von den drei Positionen, die nun unsere Kulturspange ergeben, haben einige ihre Fundamente in der lokalen Geschäftswelt.
Es ist unübersehbar, daß dieses Terrain bloß aus Verkehrsflächen und ein paar Gehsteigen besteht, zuzüglich eine kleine Verkehrsinsel mit dekorativen Requisiten, die an einen Dorfplatz-erinnern könnten.
Ich glaube nicht an „engagierte Kunst“. Ich bleibe gegenüber der Idee von „politischer Kunst“ skeptisch.
Ich habe einige Zeit zum Nachdenken gebraucht, auch einige Gespräche, Debatten, um einen speziellen Aspekt meiner Arbeit schlüssig auf den Punkt zu bringen.
Unser „Archipel“ ist Ausdruck einer kollektiven Wissens- und Kulturarbeit. Das bedeutet, Menschen aus sehr unterschiedlichen Metiers bringen ihre Kompetenzen in Wechselwirkung.