Schlagwort-Archiv: Ibizagate

Supersauber

Diverse TV-Gesprächsrunden haben während der letzten Monate deutlich gemacht, daß etliche Parteien sich Scharfmacher leisten, die mit schlechten Manieren und harten Tiraden in die öffentlichen Diskurse hineingehen. Wäre das in Game Shows der Fall, könnte man sich bei Bedarf an den miserablen Manieren erfreuen und dem gröbsten Grobian die höchste Punktezahl verpassen. Da es um den Dienst am Staat geht, fühlt sich das weniger erfreulich an.

Trotz und Drohung als Ausdruck staatsmännischer Eleganz
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Journalismus an die Kette?

Weshalb dieses Politisieren in einer Kulturleiste? Was hat das bei Kunst Ost zu suchen? Politik ist eine Kategorie menschlicher Gemeinschaft, die sich im Wechselspiel zwischen Staatskunst und Gemeinwesen ereignet. Welche Begriffe haben wir von den Dingen und Angelegenheiten? Welche Narrative werden von einem Staatsvolk als relevant angenommen? Das sind vor allem auch kulturelle Agenda. Deshalb!

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Der Wunsch nach Kontrolle

Ein Bonmot besagt: Macht braucht Kontrolle. Österreichs Realität riecht in manchen Ecken nach Macht wünscht Kontrolle… über Andersdenkende. Das ist nicht neu. Von Metternich über Dollfuß bis Hitler haben unsere Leute geübt, sich damit vertraut zu machen. Und wenigstens seit der Gegenreformation haben wir deutliche Eindrücke, wie Mächtige ihr Denken, Reden und Tun aufeinander abstimmen, um sich Vorteile zu sichern.

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du sollst und ich werde

nach ibiza nun diese EU-wahl und ein weiteres festival des wegredens brisanter fakten. ich nehme etwas verstört zur kenntnis, daß jemand in detailreichen aussagen offenlegt, wie er die republik gerne in weiten bereichen verkaufen würde, die pressefreiheit versenken möchte und sich ein persönliches ausmaß an wirkmächtigkeit wünscht, das überhaupt nur aufgrund von schmutzigen geschäften vorstellbar ist.

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Slogans und Propaganda #2

Der größte Grazer Boulevard ist nach jenem kaiserlichen Stabs-Chef benannt, dem ein umfassendes Versagen in den Jahren des Großen Krieges auf die Rechnung geschrieben werden darf. Die Conrad von Hötzendorf-Straße erinnert an ein Festival der Fehlleistungen, das unsere Leute zwischen 1914 und 1918 gefeiert haben.

Der ungewöhnlichste Slogan dieses Wahlkamps
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Joschi allein zuhaus

Kennen Sie diesen Auszählreim? Kaiser, König, Edelmann, Bürger, Bauer, Bettelmann… In der klaren Hierarchie einer ständischen Gesellschaft mußten schon Kinder lernen, wo sie im gesellschaftlichen Gefüge hingehören, was standesgemäß sei.

Wir haben das Jahr 2019. Vor hundert Jahren war das Gottesgnadentum erledigt und Österreich erstmals eine Republik, nachdem die Habsburger höchstselbst ihr Imperium in die Tonne getreten hatten.

Quelle: Österreichishe Nationalbibliothek
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