Schlagwort-Archiv: Design

Jahre und Zahlenspiele XII

Grobe Keile und stämmige Skulpturen

Den H2 im vorigen Eintrag hat mir Tom Kada mit „Panzerspähwagen“ kommentiert und Ferdinand Micha Lanner schrieb: „rollender Kassenschrank mit abgedunkelten Sichtluken“. Irgendwie hat er was von einem Custom Car, das in Serie ging.

Humvee: ein Auto wie ein Kerl, der nur einmal die Woche duscht.

Es zählt ja stets auch der Wow-Effekt beim Auftritt. Ergo: der H2 hat seine Fangemeinde. Sein Vorbild, der Humvee, ist da naturgemäß brachialer und nicht auf Familienfreundlichkeit ausgelegt. Doch die Form ist nicht pure Funktion, auch hier hat das Industriedesign für durchaus ansprechende Momente gesorgt.

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Jahre und Zahlenspiele XI

SUV, Blockhütte auf Rädern

Sport Utility Vehicle. Das wäre ein sportliches Nutzfahrzeug. SUV werden von PR-Abteilungen auch als Geländelimousinen oder Stadtgeländewagen promotet. Ein Geländewagen für Fahrten und Fuhrdienste in der Stadt. Das ist irgendwie… dadaistisch.

Willys Jeep: puristisches Nutzfahrzeug mit reichlich flacher Fläche.
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Jahre und Zahlenspiele X

Vom Tablett zum Torpedo

Wie in der vorigen Notiz erwähnt, der Formen-Verlauf sieht – grob skizziert – so aus: Torpedo, Stromlinie, Ponton, Keil. Die Torpedo-Karosserie war freilich schon das Ergebnis eines komplexen Prozesses, in dem der pferdelose Wagen formal von der Kutsche abgeleitet wurde. Und vom Fahrrad.

Benz Patentwagen: die Pferde haben müde gelächelt.
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Fahrzeuge und Dresscode

Die Außenhaut der Innenstadt als Projektionsfläche. Der öffentliche Raum als Bühne. Der Wettstreit um verfügbare Flächen. Das hatte im Jahr 1905 einen besonderen Akzent erhalten. Damals begann die österreichiche Behörde, Nummernkontingente auszugeben, auf daß die Kraftfahrzeuge gekennzeichnet und registriert werden können.

Die 250er Puch von Dirk Raith (Foto: Raith)
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