Ich hab Ihnen hier schon einige frühe Exemplare der Scooter-Historie gezeigt, die in den 1940er Jahren dem Thema Volksmotorisierung gewidmet waren.

Ich hab Ihnen hier schon einige frühe Exemplare der Scooter-Historie gezeigt, die in den 1940er Jahren dem Thema Volksmotorisierung gewidmet waren.
Am Schelchenberg hat Ingo Alton 2023 für ein paar thematisch angeordnete Ensembles gesorgt. Industriedesign ist ja nie bloß der reinen Nützlichkeit von Gegenständen gewidmet.
Torpedo torpedo: der Lähmende
Etliche Luftschiffe, deren Form halbwegs schlicht blieb, sind metaphorisch als Zigarre bezeichnet worden. Frühe Motorradtanks machten auch solchen Eindruck. Aus dem Seekrieg kannte man derartig gespitzte Zylinder als Torpedo.
Grobe Keile und stämmige Skulpturen
Den H2 im vorigen Eintrag hat mir Tom Kada mit „Panzerspähwagen“ kommentiert und Ferdinand Micha Lanner schrieb: „rollender Kassenschrank mit abgedunkelten Sichtluken“. Irgendwie hat er was von einem Custom Car, das in Serie ging.
Es zählt ja stets auch der Wow-Effekt beim Auftritt. Ergo: der H2 hat seine Fangemeinde. Sein Vorbild, der Humvee, ist da naturgemäß brachialer und nicht auf Familienfreundlichkeit ausgelegt. Doch die Form ist nicht pure Funktion, auch hier hat das Industriedesign für durchaus ansprechende Momente gesorgt.
Jahre und Zahlenspiele XII weiterlesenSUV, Blockhütte auf Rädern
Sport Utility Vehicle. Das wäre ein sportliches Nutzfahrzeug. SUV werden von PR-Abteilungen auch als Geländelimousinen oder Stadtgeländewagen promotet. Ein Geländewagen für Fahrten und Fuhrdienste in der Stadt. Das ist irgendwie… dadaistisch.
Vom Tablett zum Torpedo
Wie in der vorigen Notiz erwähnt, der Formen-Verlauf sieht – grob skizziert – so aus: Torpedo, Stromlinie, Ponton, Keil. Die Torpedo-Karosserie war freilich schon das Ergebnis eines komplexen Prozesses, in dem der pferdelose Wagen formal von der Kutsche abgeleitet wurde. Und vom Fahrrad.
Die Außenhaut der Innenstadt als Projektionsfläche. Der öffentliche Raum als Bühne. Der Wettstreit um verfügbare Flächen. Das hatte im Jahr 1905 einen besonderen Akzent erhalten. Damals begann die österreichiche Behörde, Nummernkontingente auszugeben, auf daß die Kraftfahrzeuge gekennzeichnet und registriert werden können.