Kategorie-Archiv: Corona

D:Demo #32, Heuchler II

[Vorlauf: Heuchler I] Propaganda will nicht informieren, sondern rekrutieren. Ich hab in der ersten Notiz zum Stichwort Heuchler ein simples Kriterium notiert. Mir erscheinen jene Menschen redlich, die im Denken, Reden und Tun ein Fließgleichgewicht erkennen lassen. Also schauen wir, dann sehen wir schon, was die Gleisdorfer Unruhe zu bieten hat.

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D:Demo #31, Heuchler I

Ich bevorzuge ein simples Kriterium, um zu klären, ob jemand redlich ist. Die Redlichkeit einer Person ergibt sich für mich durch meinen Eindruck, ob wer zwischen dem eigenen Denken, Reden und Tun ein Fließgleichgewicht sicherstellt. Menschenmaß bedeutet: das ist nicht in Stein gehauen, kein starres Verhältnis, hat so seine Schwankungen. (Kein Problem!) Aber wenn ich wenigstens mittelfristig eine Balance zwischen diesen Aspekten annehmen darf, halte ich die Person für redlich.

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D:Demo #28, Diensthabende Heuchler

Interessant! Auf einmal entdecken Leute, die offenkundig Sympathien für Putin hegen, amerikanischen Bomben im Jemen. So geht Whataboutism! Es sind rund um die Welt mehrere sehr komplexe Krisen in Gang. Wer halbwegs redlich ist, wird sich nicht in drei, vier großen Themen hervortun, weil Menschenmaß bedeutet: es ist schon recht schwierig, sich in ein, zwei großen Themen halbwegs sachkundig zu machen.

Air strike in Sana’a (Foto: Ibrahem Qasim, CC BY-SA 4.0)
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D:Demo #27, Die Frau Doktor!

In Gleisdorf feiern sich unter allerhand Protestierenden seit Monaten regelmäßig Menschen, von denen die Republik demonstrativ verachtet wird, die bewährte Instanzen der Gesellschaft für nichtig erklären und präzise Begründungen nur mit Nachrichten aus den eigenen Reihen belegen. (Das nennt man Propaganda.)

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D:Demo #26, Das Wagnis des Zwischenraums

Der Marktplatz am Fuße des Gleisdorfer Kirchriegels füllte sich langsam. Verhaltenes Stimmengemurmel. Nach und nach wurden Kerzen entzündet. Um 19:00 Uhr endete ein Gottesdienst. So füllte sich auch oben der Vorplatz der Kirche mit Menschen, die leise sprachen und mit Kerzen ein warmes Licht entfachten.

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D:Demo #25, Zwischenstand

Zwei Exponentinnen der Gleisdorfer Protestmärsche haben ein angekündigtes Gespräch mit dem Stadtpolitiker Wolfgang Weber abgesagt. Bei meinem augenblicklichen Wissensstand ist zu notieren: Sie haben keinen neuen Termin (wahlweise mit neuem Setting) vorgeschlagen. Sie haben auch keine anderen Personen für ein Gespräch empfohlen, was eigentlich kein Problem sein sollte, denn die Protestbewegung setzt sich aus mehreren Interessensgruppen zusammen.

Die Verhandlungspraxis widerspricht dem Banner
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D:Demo #24, Demokratiepolitische Problemlage

Die Gleisdorfer Unruhe hat inzwischen genug Informationen geliefert, damit man recht gut sortieren kann, welche Interessensgruppen hier Programm fahren. Wenn ich einen Teil des Settings etwas polemisch verkürze, ist dieses Fragment auf bittere Art zum Schreien komisch. Da packeln einige Urenkel der Nazi-Horden mit Urenkeln der Roten Armee, um ausdauernd auf die Fundamente unserer Republik einzuschlagen, während sie Bert Brecht zitieren. Das kannst Du nicht erfinden!

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D:Demo #23, Abbruch als Zwischenergebnis

Das erste Gespräch zwischen exponierten Personen der Protestbewegung und der Gleisdorfer Wirtschaft hat nun doch nicht stattgefunden. Schade! Na und? Das ist auf jeden Fall ein Zwischenergebnis am Beginn eines Weges. Wenn sich zwei so heterogene Gruppen mit deutlich kollidierenden Interessen verständigen sollen, ist auch doch zu erwarten, es wäre ein schnelles Ergebnis möglich.

Gemeinderat Wolfgang Weber (ÖVP) hat diesen Abbruch auf Facebook ausführlich kommentiert und darin einige Ansätze für nächste Schritte geboten. Ich finde es wichtig, daß allfällige Häme in den Kommentaren sich in Grenzen hielt. Zurufe wie „Feige Bagage!“ stören und belasten nur die Arbeit an einer brisanten Konfliktsituation.

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D:Demo #21, WWWMR 5

[Vorlauf] Es gibt ja auch gute Nachrichten. Ich denke, das ist nun der letzte Eintrag unter dem Kürzel WWWMR, was meint: „Wolfgang Weber, wir müssen reden“. Jetzt kam nämlich ein Gesprächsangebot von Karl Bauer, der seit kurzer Zeit Gleisdorfs Kulturreferent ist. Nein, nicht an mich, sondern an einen kontrastreich zusammengestellten Kreis.

Gleisdorfs Kulturreferent Karl Bauer
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