Falls Sie Krimis lieben und jene mögen, die von der Mafia handeln, kennen sie den Begriff Omertà. Die Schweigepflicht. Keiner redet. Nichts wird verraten. Niemand muckt auf. Es herrscht Ruhe im Schuppen.

Falls Sie Krimis lieben und jene mögen, die von der Mafia handeln, kennen sie den Begriff Omertà. Die Schweigepflicht. Keiner redet. Nichts wird verraten. Niemand muckt auf. Es herrscht Ruhe im Schuppen.
Weshalb mischt sich ein Künstler in diese politischen Angelegenheiten ein? Wozu dieses Exponieren? Wäre es nicht hinreichend, sich in diesem Metier dem Schönen zu widmen und die Menschen zu erfreuen? Oder anders gestrickt: Mindestens die letzten tausend Jahre waren Künstler der Herrschaft dienstbar und bissen nicht die Hände, von denen sie gefüttert wurden.
Ich geistere zur Zeit in einigen meiner Betrachtungen der Dinge, mit denen wir uns umgeben, zwischen Neolithikum, Antike und Gegenwart herum, während ich mich bemühe, meinen eigenen Hausrat um die Hälfte zu verringern, damit ich wieder auf freien Flächen leben kann.
Kleiner Einschub: Die Massenfertigung ist eine Konsequenz der Zweiten Industriellen Revolution, die sich bei uns etwa zwischen 1910 und 1914 durchgesetzt hat, um im Großen Krieg ihr erstes bedeutendes Fest zu feiern.
wer meine sprache korrumpiert, korrumpiert meine welt und beschädigt damit mein leben. so einfach ist das. wenn wir keine begriffe haben, wissen wir nicht worüber wir reden. Ich muß also die aussagen der leute zutreffend entschlüsseln können.
In der realen sozialen Begegnung ist jeder Aspekt unserer Erscheinung ein Statement. Gesichtsausdruck, Haartracht, Bekleidung, auch Fahrzeuge, die wir benutzen, sind Medien in einer sehr komplexen Kommunikationssituation. Ebenso die Accessoires, die Gebrauchsgegenstände in unseren Taschen.
Wenn alle brüllen, ist es nicht möglich, sich verständlich zu machen, indem man versucht, noch lauter zu brüllen als die anderen. Ein Bonmot besagt, wenn das Dreifache eines Mittel nicht fruchtet, wird auch das Zehnfache davon nichts nützten. Sollte man daher leiser werden, um sich mitzuteilen?
Sie können in der Stadt den Begriff der Dorfgemeinschaft nicht brauchen. (Vermutlich taugt er heute nicht einmal mehr für ein Dorf.) Die Kleinstadt ist für Stadtteilarbeit zu klein. Gleisdorf hat eher Milieus, die man zwar teilweise über Wohnadressen darstellen könnte, doch Viertel werden daraus eher nicht. Das Gemeinwesen hat für Geselligkeit sehr verschiedene Plätze.
Der größte Grazer Boulevard ist nach jenem kaiserlichen Stabs-Chef benannt, dem ein umfassendes Versagen in den Jahren des Großen Krieges auf die Rechnung geschrieben werden darf. Die Conrad von Hötzendorf-Straße erinnert an ein Festival der Fehlleistungen, das unsere Leute zwischen 1914 und 1918 gefeiert haben.
Wissenschafter Dirk Raith ist an der Uni Graz mit dem Thema „Nachhaltige Wirtschaft – Ethik und Transformation“ befaßt. In diesem Zusammenhang sieht er auch die professionelle Wissens- und Kulturarbeit unter anderem als ein Feld der Ökonomie im Gemeinwesen.
weiter geht’s mit all dem gezänk und geschnatter der delegierten und relegierten und informierten und affirmierten sowie ihrer echauffierten entourage, plus ihren fangemeinden und den schlachtenbummlern, der ganzen operetten-besatzung.